Hallo. Wir hatten vor fast 40 Jahren einen Welpen aus dem Tierheim geholt. Er hatte an verschiedenen Stellen Fellverlust.
Es hieß, er hat eine Futtermittelallergie.
Da die Weiterbehandlung beim Tierheimtierarzt nichts brachte und es immer schlimmer wurde, ging ich zu meinem eigentlichen Tierarzt.
Dieser hat ein Hautgeschabsel gemacht und stellte Demodex Milben fest.
Daraufhin bekam der Hund pro Woche 1 Spritze und es wurde besser, das Fell wuchs wieder nach.
Ab Spritze 7 verschlechterte sich alles wieder und das Mittel wirkte nicht mehr.
Der Tierarzt sagte, dass es nur noch eine Möglichkeit gäbe und zwar, den Hund mit verdünntem Gift (aus England) wöchentlich zu behandeln.
Ich bekam Spritzen mit dem Gift mit und verdünnte es mit einem halben Liter Wasser.
Mit einem kleinem Schwämmchen musste ich den halben Liter auf den Hund auftupfen.
Es sollte auch nichts runtertropfen.
Habe das immer Freitagabends im Bad gemacht und bin dann mit dem Hund auch die ganze Nacht dort geblieben, damit es wenigstens antrocknen konnte.
Er durfte nicht nass werden und ich musste aufpassen, dass er nicht nass wurde. Auch das Trinken musste ich einteilen, also 2 mal täglich viel, weil er sich jedesmal das Gift abgeleckt hätte.
Nach einer Behandlung war mir schlecht geworden und die Leberwerte vom Hund erhöht.
Es gab so viele Sachen, die wir beachten und durchziehen mussten, das aufzuzählen, wäre hier zuviel.
Nach 3 Monaten war es endlich ausgestanden, mit Baby und Zweithund...
Danach musste ich beide Hunde 2 mal wöchentlich über eine sehr lange Zeit noch mit einem medizinischen Shampoo baden.
Es ist nie wieder was gekommen und Achill wurde fast 15 Jahre alt.
Oh je… ja, das klingt wirklich nach einem extrem langen und belastenden Weg… was man nicht alles für unsere kleinen Vierbeiner tut🙈
Bei uns war es ganz ähnlich: Anfangs bekam unser Kleiner auch wöchentliche Spritzen zur Stärkung des Immunsystems, dazu Tabletten und ein medizinisches Shampoo. Es sah erst gut aus, aber nach einer Weile kam der Rückschlag genau wie bei euch.
Uns wurde dann auch ein starkes, allerdings als illegal geltendes Mittel empfohlen, das die Milben abtöten sollte. (weiß den Namen leider nicht mehr) Wir hätten es selbst anwenden und dafür die Verantwortung übernehmen müssen, das war uns einfach zu heikel 🫣
Wie schön, dass euer Achill es trotz allem geschafft hat und ein so langes Leben bei euch hatte🥹 fast 15 Jahre! Man merkt, wie sehr ihr für ihn gekämpft habt. Er hatte wirklich großes Glück, bei euch gelandet zu sein🥰
Nur kurz zum Verständnis: Hat am Ende eher das Gift oder das Shampoo geholfen, oder war es die Kombination aus beidem?