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Kathrin
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Anzahl der Antworten 79
zuletzt 11. Okt.

Dauerhaftes Sodbrennen seit 2 Jahren

Hey Zusammen! Vielleicht könnt ihr uns helfen/Tipps geben :-) Meine Hündin leidet seit langer Zeit an Dauersodbrennen. Tierärztlich wurde alles schon abgecheckt. Labor, Ultraschall. Eine Ausschlussdiät wurde auch schon vor 1,5 Jahren gestartet. Leider ohne Erfolg. (Nach 9 Wochen immer noch Sodbrennen) Aktuell sind wir in Begleitung durch eine Tierheilpraktikerin nochmals dabei eine Ausschlussdiät in Angriff zu nehmen. Bisher immer noch ohne Erfolg. Ulmenrinde, Zeolith, Leinsamenschleim.. alles schon probiert. Eine Darmsanierung haben wir auch schon versucht allerdings reagiert der Hund trotz Einschleichen der Produkte extrem mit noch mehr Sodbrennen. Nun kommt noch hinzu, dass der Hund anfängt die Pfoten zu lecken. So stark dass sie sich wund leckt. Beim Dermatologen wurde alles ausgeschlossen (keine Milben, keine Bakterien oder Pilze) auch hier wurde eine AD empfohlen die wir ja jetzt bereits nochmal gestartet haben. Hund wird 3x täglich gefüttert. Keine Kauartikel. Auch an der Psyche kann es nicht liegen. Der Hund hat viel Ruhe zuhause. Wird mit Mantrailing 1x wöchentlich ausgelastet und hat 3 Stunden täglich Auslauf. Langsam bin ich am verzweifeln. Vielleicht hatte jemand ähnliche Probleme die er/sie lösen konnte. Wir sind für jeden Tipp dankbar!
 
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Jane
1. Okt. 18:56
Als ich deinen Artikel gelesen habe, war mein erster Gedanke eine Fehlfunktion von Leber oder Schilddrüse ( entweder primär oder auch sekundär). Wurde beides uberprüft?
 
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Kathrin
1. Okt. 19:13
Als ich deinen Artikel gelesen habe, war mein erster Gedanke eine Fehlfunktion von Leber oder Schilddrüse ( entweder primär oder auch sekundär). Wurde beides uberprüft?
Ja, beides würde gecheckt
 
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🐶Sascha
1. Okt. 19:17
Bei uns hat nur geholfen, öfter zu füttern und vor dem Zubettgehen noch ein Betthupferl zu füttern. Alles andere brachte keinen Erfolg.
Das sind dann meine Erfahrung nach die Gestressten, die kriegen bzw. machen sich immer Druck wenns ihrer Meinung nach zu lange nichts gibt .

Habt ihr bestens gelöst 👍🏻😊
 
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🐶Sascha
1. Okt. 19:19
Der Artikel ist falsch. Magensäure wird produziert, wenn essen rein kommt. Kommt keins, wird nix produziert
Soviele Ärzte, soviele Meinungen. Bei uns hieß es: Frühzeitig feste Futterzeiten aufheben da allein die Erwartungshaltung auf Futter die Säure schon hoch kochen lässt. 🤷‍♂️
 
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Ole
1. Okt. 19:22
Es klingt wirklich sehr belastend, dass deine Hündin schon so lange unter starkem Sodbrennen leidet und bisher keine der durchgeführten Untersuchungen oder Behandlungen geholfen hat. Chronisches Sodbrennen beim Hund kann unterschiedliche Ursachen haben. Manche Tiere haben eine Überproduktion von Magensäure, andere wiederum zu wenig – auch das kann Beschwerden hervorrufen, weil Futter dann im Magen „gärt“. In solchen Fällen wird manchmal testweise mit Magensäureblockern wie Omeprazol oder Famotidin gearbeitet, um zu sehen, ob sich die Symptome bessern.

Auch die Fütterung spielt eine große Rolle. Manche Hunde kommen mit kohlenhydratarmen Rationen deutlich besser zurecht, andere profitieren von einer sehr exotischen Proteinquelle wie Pferd, Känguru oder Insektenprotein. Es kann außerdem helfen, die Näpfe leicht erhöht anzubieten, um Luftschlucken zu vermeiden, oder die Tagesration in vier bis fünf kleinere Mahlzeiten aufzuteilen. Eine kleine Spätmahlzeit kurz vor dem Schlafengehen kann nächtliches Sodbrennen ebenfalls lindern.

Beim Thema Darmflora ist es wichtig zu bedenken, dass nicht jedes Tier Probiotika oder Zusätze wie Ulmenrinde oder Zeolith verträgt – manchmal reizen sie sogar zusätzlich. Daher kann es sinnvoll sein, eine Zeitlang auf ein sehr simples Futter ohne Zusätze zurückzugreifen, um den Magen zu entlasten.

Das neu hinzugekommene Pfotenlecken könnte ein Hinweis auf eine Futtermittelunverträglichkeit oder eine allergische Reaktion sein, auch wenn Tests bisher unauffällig waren. Manchmal ist es auch eine Art „sekundäres Symptom“: Wenn Magen und Darm dauerhaft gereizt sind, kann das Immunsystem überlastet reagieren, und die Haut zeigt es zuerst.

Andere mögliche Ursachen, die man nicht übersehen sollte, sind chronische Bauchspeicheldrüsenprobleme, eine Hiatushernie (bei der ein Teil des Magens nach oben Richtung Zwerchfell rutscht und Reflux verursacht) oder hormonelle Störungen wie eine Schilddrüsenproblematik. Diese Dinge sieht man nicht immer sofort im Ultraschall.

Ganz praktisch können kleine Veränderungen schon etwas bringen: das Futter leicht andicken, damit es nicht so schnell hochläuft, große Wassermengen direkt nach dem Fressen vermeiden und ein Ernährungstagebuch führen, um mögliche Muster zu erkennen.

Wenn du das Gefühl hast, dass ihr trotz Diäten, Zusätzen und naturheilkundlicher Begleitung nicht weiterkommt, könnte ein Termin in einer Tierklinik mit gastroenterologischem Schwerpunkt hilfreich sein. Dort stehen weitere Diagnostikmöglichkeiten wie eine Magenspiegelung zur Verfügung, die manchmal entscheidende Hinweise liefert.
 
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Steffi
2. Okt. 06:29
Soviele Ärzte, soviele Meinungen. Bei uns hieß es: Frühzeitig feste Futterzeiten aufheben da allein die Erwartungshaltung auf Futter die Säure schon hoch kochen lässt. 🤷‍♂️
Es gibt Meinungen und es gibt Fakten. Fakt ist, Magensäure wird produziert, wenn essen aufgenommen wird. Sowas lässt sich ganz objektiv messen
 
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Ole
2. Okt. 07:08
Es gibt Meinungen und es gibt Fakten. Fakt ist, Magensäure wird produziert, wenn essen aufgenommen wird. Sowas lässt sich ganz objektiv messen
Naja, die Produktion wird angeregt um die Verdauung optimal darauf vorzubereiten. Trotzdem wird auch, aber in weitaus geringen Mengen, dauerhaft Magensäure produziert um das Milieu sauer zu halten.

Feste Futterzeiten oder auch nicht, sollten immer auf den Hund individuell abgestimmt werden. Mika & Vaia haben feste Futterzeiten bzw. mit minimaler Abweichung. Es gibt auch Tage, bei denen das natürlich auch variiert. Aber den zwischen „Frühstück“ und „Abendbrot“ versuche ich immer ungefähr gleich zu halten. Meine Hunde drehen aber auch nicht durch wenn zum Zeitpunkt X das Futter nicht da steht.
 
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Tina
2. Okt. 09:50
Huhu. Ich hab keine Erfahrung mit chronischen Krankheiten im Magen/ Darm. Aber mir fällt spontan Morosche Suppe als Idee zur Linderung ein. Falls ihr das noch nicht probiert habt. Ohne viel Geld auszugeben ist die sehr einfach selbst gekocht. Liebe Grüße und alles Gute
 
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Kathrin
2. Okt. 13:39
Vielen Dank euch Allen für die tollen Tipps! Ein ganz besonderer Tipp hat uns endlich eine Diagnose gebracht. Bailey hat Leaky gut. Nach etlichen Tierarztbesuchen kam da keiner auf die Idee nach diesem Wert zu schauen.
 
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Steffi
2. Okt. 14:05
Vielen Dank euch Allen für die tollen Tipps! Ein ganz besonderer Tipp hat uns endlich eine Diagnose gebracht. Bailey hat Leaky gut. Nach etlichen Tierarztbesuchen kam da keiner auf die Idee nach diesem Wert zu schauen.
Wahrscheinlich weil er nicht wissenschaftlich evidenzbasiert ist. Der Wert schlägt häufig auch bei klinisch kerngesunden Hunden an.
Ich drücke euch die Daumen, dass ihr damit eurer Lösung näher kommz