Und du bist Tierärztin mit Fachrichtung Ferndiagnose ohne Befunde?
Nicht bös sein, aber ob die Entscheidung von Tanjas TA sinnvoll ist, lässt sich mit den Infofragmenten, die hier zur Verfügung stehen, absolut nicht beurteilen.
Soviel weiss aber sogar ich - zur Verschreibung eines Antibiotikums braucht es nicht unbedingt eine Blutabnahme (wenn überhaupt?), sondern lediglich einen beliebigen Hinweis auf eine stärkere bakterielle Infektion.
Ich hab doch gar keine Ferndiagnose gestellt und nicht mal einen Verdacht geäußert.
Vorausgesetzt Tanja hat hier nichts vergessen, wundere ich mich nur über die Antibiotikagabe des Artzes. Sie schreibt nichts von Fieber, Abgeschlagenheit oder dergleichen, was auf eine bakterielle Infektion hindeuten könnte. Sie schreibt, dass der Hund fit sei, abgesehen von der Gebetsstellung. Die Gebetsstellung wird aber durch Schmerzen oder Verdauungsstörungen/Magendrehung ausgelöst. Da hilft auch kein Antibiotikum.
Vorausgesetzt es handelt sich um eine Bauchspeicheldrüsenentzündung, was durchaus möglich ist, ist eine AB Gabe aber nicht zwangsläufig nötig und auch nicht prophylaktisch sinnvoll, sondern nur bei bakteriellen Infektionen und Nekrosen. Deshalb wäre der richtige Weg, erst Diagnostik und dann Therapie, abgesehen von Notfallmaßnahmen. Was bringt es, ein Antibiotikum zu verabreichen, wenn die Entzündungswerte nicht erhöht sind? Und ob sie erhöht sind, sieht man nunmal im Labor.
Und im übrigen schadet unnötige Antibiotikagabe wesentlich mehr als dass sie nützt.