Home / Forum / Gesundheit / Das krachende Einrenken bei Hunden – Wohltat oder Gefahr? 💥

Verfasser-Bild
Dogorama
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 185
zuletzt 3. Juni

Das krachende Einrenken bei Hunden – Wohltat oder Gefahr? 💥

Hallo zusammen, in den sozialen Netzwerken tauchen immer mehr Videos auf, in denen Hunde von Chiropraktikern „eingerenkt“ werden. Dabei hört man oft ein lautes „Knacken“ oder „Krachen“, was bei vielen Zuschauern gemischte Gefühle auslöst. Während einige die Behandlung als wohltuend und notwendig sehen, äußern andere Bedenken bezüglich der Sicherheit und möglichen Risiken. Das Knacken selbst entsteht durch das Platzen kleiner Gasbläschen bei Druckveränderungen in den Gelenken, aber ob das wirklich etwas Gutes bedeutet, ist umstritten. Besonders kritisch wird es, wenn solche Behandlungen ohne fundierte Diagnosen oder von Personen ohne ausreichende Qualifikation durchgeführt werden. 🤔 Unsere Fragen an euch: ⁃ Wie steht ihr zu diesem Thema? Habt ihr bereits Erfahrungen mit der Chiropraktik bei euren Hunden gemacht? ⁃ Wie lasst ihr eure Vierbeiner in solchen Fällen (Blockaden etc.) behandeln? ⁃ Denkt ihr, dass das krachende Einrenken wirklich nachhaltig etwas bringt? Wir sind gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen! Hier geht's zum Blogartikel: 👇 https://dogorama.app/de-de/blog/vorsicht-vor-dem-trend-cracking-bei-hunden---wie-sicher-ist-das-einrenken-wirklich/
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Gisbert
17. Aug. 19:25
Strittiges Thema! Warum sollte etwas, was beim Menschen funktioniert, nicht auch beim Tier funktionieren und ihm gut tun. Voraussetzung ist natürlich eine entsprechende Qualifizierung, sprich eine Ausbildung als Chiropraktiker… gibt es auch für Tiere. Was die ganzen Influenzer sehe ich auch eher kritisch und mag die Videos überhaupt nicht.
Woher weißt du, welche Qualifikation der behandelne Mensch hat?
Steht ihm ja nicht auf der Stirn!
Wäre vorsichtig bei dieser Art der Behandlung!
Selbst Studierte machen beim Menschen Fehler!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nadine
17. Aug. 19:26
Dieses ganze Einrenken ist auch für uns Menschen nicht gut. Ich weiß, dass es irgendwann Mode wurde, sich beim Chiropraktiker einrenken zu lassen. Mir hat mal ein Wirbelsäulenchirurg gesagt, dass die Gelenke und Wirbel vom ständigen Einrenken, ausleiern. Physiotherapie wäre hier besser. Keine Ahnung ob das stimmt, aber ich bin kein Freund vom Einrenken
 
Beitrag-Verfasser
L.
17. Aug. 19:28
Bezüglich Tierheilpraktiker, Tierphysiotherapeut und Tierchiropraktiker sollte man sich im Klaren sein, dass es sich um nicht geschützte Berufsbezeichnungen handelt.

Es gibt mit Sicherheit Ausbildungsangebote, die eine angemessene Dauer und angemessene Inhalte aufweisen, jedoch gibt es dafür keine einheitlichen Regelungen. Somit kann es sein, dass diese "Qualifikation" über einen Zeitraum von wenigen Wochen bis Monaten z.B. an den Wochenenden erworben wurde.
Die Vermittlung der anatomischen Kenntnisse bei Tiermedizinstudenten beträgt zwei Jahre im Vollzeitstudium und selbst dort kann nicht alles gelehrt und muss bis zum Ende des Studium und auch danach geübt werden. Demnach sollte ersichtlich sein, dass die "ausführlichen anatomischen Kenntnisse" sich nicht ausreichend über derart kurze Zeiträume aneignen lassen und der Nachweis einer Ausbildung gegebenenfalls nicht für adäquate Kenntnisse spricht.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Gisbert
17. Aug. 19:29
Also es kann helfen, ist nur die Frage wer kann es auch richtig!
Wie einige schon geschrieben haben, selbst Ärzte machen manchesmahl schwere Fehler mit verheerenden Folgen!
Dann noch , so eine Verspannung hat einen Grund!
Was nutzt da das Lösen, wenn die Ursache nicht behoben wird?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ilka
17. Aug. 19:32
Ich gehe auch zum Osteopathen und bei mein Hund konnte keiner feststellen warum er nach fliegen schnappt obwohl keine da waren . Ich sagte immer das er was am Rücken hat, Tierarzt nichts gefunden meint eleptische Anfälle also zur Tierklinik. Alles geröntgt, MRT komplett gemacht und nichts . Also zur Chirotherapie/ Osteopathie sie schaut sich alles genau an Gangbild und fühlte ihn an . Sie fand dann raus das er ISG Gelenk und Becken nicht richtig stand . Also alles behoben und Zack kein Fliegenschnappen. Für mich ist es okay und jeder muss für sich entscheiden
 
Beitrag-Verfasser
Ines
17. Aug. 19:35
Bezüglich Tierheilpraktiker, Tierphysiotherapeut und Tierchiropraktiker sollte man sich im Klaren sein, dass es sich um nicht geschützte Berufsbezeichnungen handelt. Es gibt mit Sicherheit Ausbildungsangebote, die eine angemessene Dauer und angemessene Inhalte aufweisen, jedoch gibt es dafür keine einheitlichen Regelungen. Somit kann es sein, dass diese "Qualifikation" über einen Zeitraum von wenigen Wochen bis Monaten z.B. an den Wochenenden erworben wurde. Die Vermittlung der anatomischen Kenntnisse bei Tiermedizinstudenten beträgt zwei Jahre im Vollzeitstudium und selbst dort kann nicht alles gelehrt und muss bis zum Ende des Studium und auch danach geübt werden. Demnach sollte ersichtlich sein, dass die "ausführlichen anatomischen Kenntnisse" sich nicht ausreichend über derart kurze Zeiträume aneignen lassen und der Nachweis einer Ausbildung gegebenenfalls nicht für adäquate Kenntnisse spricht.
Ja genau das ist leider das Problem.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jana
17. Aug. 19:35
Chiropraxis ist wie Homöopathie. Tierquälerei.
Auf welche Fakten, Studien stützt du deine Aussage?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Maja
17. Aug. 19:36
Chiropraxis ist wie Homöopathie. Tierquälerei.
Warum ist Homöopathie Tierquälerei??? Das verstehe ich nicht.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
M
17. Aug. 19:36
Da wäre ich auch seeeeehr vorsichtig. Die meisten werden ja den Tamme Hanken noch kennen, der Pferde, Hunde und auch Menschen "eingerenkt" hat. Im Fernsehen kamen natürlich nur die erfolgreichen Anwendungen. Wir hatten den vor vielen Jahren im Pferdestall und da mehrere Pferde verschiedene Probleme hatten, haben wir natürlich einen Sammelttermin gemacht. Der Herr Hanken fing beim ersten Pferd an, bei den nächsten drei Pferden hat er exakt die gleichen Bewegungen ausgeführt......war für mich mehr als unlogisch, da alle Pferde andere Probleme hatten. Einem hat er richtig heftig wehgetan und wohl auch was angerichtet, da ging dann gar nichts mehr. Als meine Stute an der Reihe war, habe ich ihm gesagt dass es sich für mich erledigt hätte. Mir gefiel sein Umgang nicht mit den Tieren und auch nicht das stereotype "Einrenken" . Der war richtig sauer und konnte es nicht fassen, dass ich ihn nicht an mein Pferd gelassen habe. Habe mich fairerweise natürlich an den Anfahrtkosten beteiligt.
Zwei Pferde hatten nach seinem Einsatz deutlich mehr Schmerzen als davor, bei den anderen blieb es identisch wie vorher. Unser Tierarzt hatte danach etwas mehr Arbeit im Stall und war entsetzt über die Resultate....😡
Ich war froh, dass ich auf mein Bauchgefühl gehört habe!
 
Beitrag-Verfasser
Joachim
17. Aug. 19:37
Hallo zusammen, unser Barnie wurde beim Tierarzt gereckt, er hatte eine Wirbelblockade. Nie wieder, er hatte das öfter, aber damit war nicht wieder deshalb beim TA. Lieber zwei bis drei Tage mit Schmerzen, so nimmt der Hund sich auch beim Toben etwas zurück. Nach ein paar Tagen hat sich das immer wieder gelockert und er war wieder der Alte. Nach der Behandlung ging der Besuch beim TA nur noch mit Maulkorb, er wollte sich weder vom TA noch von den Mitarbeitern anfassen lassen. Wenn unser Teddy eine solche Blockade mal hat würde ich mir eine Diagnose holen, aber das Recken würde ich nicht mehr erlauben. LG
Hallöchen zusammen ich würde den Tierarzt wechseln vielleicht findet eure Fellnase wieder vertrauen 😊🐕🥩🍗💐🍺 LG