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Dogorama
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zuletzt 27. Aug.

Das krachende Einrenken bei Hunden – Wohltat oder Gefahr? 💥

Hallo zusammen, in den sozialen Netzwerken tauchen immer mehr Videos auf, in denen Hunde von Chiropraktikern „eingerenkt“ werden. Dabei hört man oft ein lautes „Knacken“ oder „Krachen“, was bei vielen Zuschauern gemischte Gefühle auslöst. Während einige die Behandlung als wohltuend und notwendig sehen, äußern andere Bedenken bezüglich der Sicherheit und möglichen Risiken. Das Knacken selbst entsteht durch das Platzen kleiner Gasbläschen bei Druckveränderungen in den Gelenken, aber ob das wirklich etwas Gutes bedeutet, ist umstritten. Besonders kritisch wird es, wenn solche Behandlungen ohne fundierte Diagnosen oder von Personen ohne ausreichende Qualifikation durchgeführt werden. 🤔 Unsere Fragen an euch: ⁃ Wie steht ihr zu diesem Thema? Habt ihr bereits Erfahrungen mit der Chiropraktik bei euren Hunden gemacht? ⁃ Wie lasst ihr eure Vierbeiner in solchen Fällen (Blockaden etc.) behandeln? ⁃ Denkt ihr, dass das krachende Einrenken wirklich nachhaltig etwas bringt? Wir sind gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen! Hier geht's zum Blogartikel: 👇 https://dogorama.app/de-de/blog/vorsicht-vor-dem-trend-cracking-bei-hunden---wie-sicher-ist-das-einrenken-wirklich/
 
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Harald
17. Aug. 20:57
Ich bin Dornanwender und überhaupt kein Freund von "krachenden Knochen". Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
 
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Joachim
17. Aug. 20:58
Das können ja ihre Fellnasen Besitzer gerne tun. Ich würde das meiner Fellnase nie antun. Wenn mir unsere Tierärztin das Raten würde wäre ich mir sicher das sie uns das Dan empfehlen würde aber das wäre Dan eine ausgebildete Person. Ich weiß auch das es manche 2 beiner gibt den das egal ist was mit ihrer Fellnase gemacht wird. sonst käme ja so was nicht in ein Gespräch LG 🐕
 
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Elfies
17. Aug. 20:59
Also dieses krachende einrenken ist nicht gefährlich hat auch keine spätfolgen.. Es ist halt in dem Moment eine Entlastung der Gelenke und nimmt den Druck raus. Mit der richtigen Ausbildung kann es durchaus was werden, es kann auch bei Hunden funktionieren..
 
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Sonja
17. Aug. 21:03
Meine Cousine hat in 3 ! Wochen einen Kurs gemacht und darf sich jetzt Osteopathin nennen . Wenn ich überlege , dass es irgendeinen Menschen gibt , der sich nach 3 Wochen Chiropraktiker nennen darf , und ich den an meinen Hund lassen soll , schüttelt es mich .
Bei uns gab es vor etlichen Jahren einen Orthopäden, der das auch praktizierte. Da sollte man davon ausgehen, er weiss, was er tut. Vielen ging es anscheinend schlechter, da hieß es, der Körper müsse sich daran gewöhnen. Bei einem hat sich der Körper nicht daran gewöhnt, er ist zu Hause mit Genichbruch zusammen geklappt, der Arzt lebt jetzt im fernen Ausland.
 
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Ulli
17. Aug. 21:04
Kenne es selbst von mir, mir hat ein guter Physiotherapeut und Chiropraktiker sehr helfen können. Mir fehlt das Fachwissen, trotzdem kann ich mir vorstellen, dass ein gut ausgebildeter Fachmann auch Hunden so helfen kann. Da würde ich sehr genau die Fachkenntnisse hinterfragen.
 
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Annika
17. Aug. 21:04
Als Tierphysiotherapeutin kann ich nur sagen... ich würde das bei meinem Hund niemals machen lassen... man kann Blockaden auch auf sanfte Weise lösen und des Weiteren muss man auch das "drumrum" behandeln und sich die Ursache anschauen, sonst bringt es auf Dauer nichts...
 
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Sonja
17. Aug. 21:06
Es ist ein Unterschied, ob Blockaden mit "knack" gelöst werden oder über "Tiefenmassage"
 
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Marlies
17. Aug. 21:06
Hallo zusammen, unser Barnie wurde beim Tierarzt gereckt, er hatte eine Wirbelblockade. Nie wieder, er hatte das öfter, aber damit war nicht wieder deshalb beim TA. Lieber zwei bis drei Tage mit Schmerzen, so nimmt der Hund sich auch beim Toben etwas zurück. Nach ein paar Tagen hat sich das immer wieder gelockert und er war wieder der Alte. Nach der Behandlung ging der Besuch beim TA nur noch mit Maulkorb, er wollte sich weder vom TA noch von den Mitarbeitern anfassen lassen. Wenn unser Teddy eine solche Blockade mal hat würde ich mir eine Diagnose holen, aber das Recken würde ich nicht mehr erlauben. LG
 
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Sandra
17. Aug. 21:08
Ich bin Physiotherapeutin und chiropraktische Behandlungen bei Menschen sind mein tägliches Brot. Meine Patienten gehen nach meinen Behandlungen größtenteils beschwerdefreier nach Hause. Warum soll das bei Tieren nicht auch so sein. Wir waren mit unserem Hund im Januar bei einer Osteopathin, weil er nach längerer Anstrengung (laufen, schwimmen) sein rechtes Hinterbein nicht belastet hatte. Die Ursache war eine Blockierung in der LWS. Seit diese raus ist, hat er es nicht wieder gemacht. Und ehe wir nur auf Schmerzmittel zurück greifen, finde ich diese alternativen Möglichkeiten besser. Natürlich sollten die chiropraktischen Behandlungen Fachkräfte durchführen, die wissen, was sie machen. Wie bei uns Menschen auch.
 
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Christine
17. Aug. 21:14
Zu dem Thema gibt's eine gute Podcast-Folge von den Quarks Science Cops vom WDR. Da haben sie das ganze umfassend beleuchtet: https://open.spotify.com/episode/6YviGWJoBhi6xP0lakO9L4?si=2X3qzCoWQ7OLOsYIzFX2ag