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Conny
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zuletzt 25. Nov.

Dackelbeine

Hallöchen, Mein Zwerg, 1,5 Jahre alt, hat eine Fehlstellung der Vorderbeine. Lt. Röntgen angeboren, nicht durch einen Bruch entstanden. Meine Tierärztin hat mir, um einer Arthrose vorzubeugen, empfohlen ihn operieren zu lassen, d.h. beide vorderbeine werden gleichzeitig operativ gebrochen, es wird ein Keil aus dem Knochen gesägt und ein fixateur angebracht. Heilungszeit ca. 8 bis 10 Wochen mit absoluter Ruhe und ohne Garantie das er danach schmerzfrei laufen kann. Diese Option kommt für mich aber nicht in Frage. Er ist schmerzfrei, rennt und tobt wie ein duracell Häschen. Nun würde ich gern wissen, ob ich ihn irgendwie gelenkmässig unterstützen kann, um Arthrose möglichst lange aufzuschieben. Ich lass ihn alles machen, nur Treppen hoch und runter trage ich ihn.
 
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Michi
Beliebteste Antwort
22. März 21:52
Hallo Conny, wir haben schon sehr viele dackelige Hunde mit solchen Beinchen vermittelt. Wir haben ein Tierheim in der Türkei. Wenn die Hunde so geboren sind....und bei deinem Hund ist das sicher so, dann solltest du ihn auf keinen Fall operieren lassen. Er kommt so sicher gut zurecht und wird keine Schmerzen haben. Vielleicht bekommt er später Arthrose, aber das ist mit einer OP wahrscheinlich auch der Fall. Vorbeugend kannst du ihm Grünlippmuschel und Hagebuttepulver füttern. Unsere ehemaligen Schützlinge sind wohlauf und springen und toben mit ihren krummen Beinchen. Den Tierarzt verstehe ich ehrlichgesagt nicht. Wenn du unsicher bist, dann frag einfach nochmal einen anderen.
 
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Michi
22. März 21:52
Hallo Conny, wir haben schon sehr viele dackelige Hunde mit solchen Beinchen vermittelt. Wir haben ein Tierheim in der Türkei. Wenn die Hunde so geboren sind....und bei deinem Hund ist das sicher so, dann solltest du ihn auf keinen Fall operieren lassen. Er kommt so sicher gut zurecht und wird keine Schmerzen haben. Vielleicht bekommt er später Arthrose, aber das ist mit einer OP wahrscheinlich auch der Fall. Vorbeugend kannst du ihm Grünlippmuschel und Hagebuttepulver füttern. Unsere ehemaligen Schützlinge sind wohlauf und springen und toben mit ihren krummen Beinchen. Den Tierarzt verstehe ich ehrlichgesagt nicht. Wenn du unsicher bist, dann frag einfach nochmal einen anderen.
 
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Conny
22. März 21:59
Hallo Conny, wir haben schon sehr viele dackelige Hunde mit solchen Beinchen vermittelt. Wir haben ein Tierheim in der Türkei. Wenn die Hunde so geboren sind....und bei deinem Hund ist das sicher so, dann solltest du ihn auf keinen Fall operieren lassen. Er kommt so sicher gut zurecht und wird keine Schmerzen haben. Vielleicht bekommt er später Arthrose, aber das ist mit einer OP wahrscheinlich auch der Fall. Vorbeugend kannst du ihm Grünlippmuschel und Hagebuttepulver füttern. Unsere ehemaligen Schützlinge sind wohlauf und springen und toben mit ihren krummen Beinchen. Den Tierarzt verstehe ich ehrlichgesagt nicht. Wenn du unsicher bist, dann frag einfach nochmal einen anderen.
Danke, ich versteh die Tierärztin ehrlich gesagt auch nicht, schon die Aussage "an dem ist doch eh alles krumm und schief" sagt mir viel. Und wenn ich mir die Lebensfreude von dem Zwerg anschau, dann denk ich liege ich mit meinem Bauchgefühl gegen eine OP richtig.
 
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Dogorama-Mitglied
22. März 22:04
Ich würde auf keinen Fall operieren lassen, damit richtet man mehr schaden als nutzen an.
Lass deine Fellnase so wie er ist 🍀🐶
 
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Jana
22. März 22:11
Durchtritt kommt relativ häufig bei ausländischen Straßenhunden vor, da meist schon im Mutterleib die nötigen Vitamine und Nährstoffe fehlen.

Die Hunde kommen damit aber gut klar, habe viele Hunde mit gleichen "Fehlstellungen" im Bekanntenkreis. Den Hunden wird dann mit Nahrungsergänzungsmitteln ausgeholfen und getragen; operiert ist keiner.

Alles Gute euch! 🍀
 
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R
22. März 22:17
Es gibt einiges an präparaten und man sollte, sofern keine akute Problematik besteht, die größtmögliche Unterstützung noch offen halten. Ich bin kein Experte, wirklich nur laie, aber meine kurweise bspw (kommt zu allererst aufs präparat an) alle vier Wochen Mal eine Woche kur zufüttern, macht in deinem Fall Sinn.
Von der grundsätzlichen fütterung gibt es hier viele Threads bzgl. Gelenkunterstützung und Futter mit schönen Informationen. Aber behandel deinen Hund nicht wie einen Problemfall :) er sollte vielleicht nicht zuviel springen und überlastung wird ihm sicher auch nie gut tun. Aber wenn er spielt und tobt , es ist ja sein leben. Für Dackel ist meist anzuraten, sowas wie Sofatreppen zu üben. Wenn das Problem da sein sollte, ist es meist sehr umständlich. Da ein Tier mit Schmerzen erfahrungsgemäß nicht trainieren sollte. Sowas bedenken, kur füttern mit einfachsten Sachen oder bereits vom Futter her gelenkunterstützend arbeiten. Ich glaube ja sehnen und bänder sind da bspw. mehr Ansprechpartner, als die Knochenbildung oder eventuelle Arthrose später. Ist leider ein Zuchtmerkmal, das man nicht umgangen ist und sich verbreitet hat. Allerdings gibt es Rassehunde wie auch bassets, bei denen das sehr ausgeprägt und normal ist.
OP, sehe ich wie die anderen. Was nicht schmerzt, gehört nicht schwerwiegend bearbeitet zu werden. Eine eventuelle Arthrose ist für mich kein Argument für so einen schweren Schritt. Physio vlt ? Schwimmen ist super. So etwas ist sicher der bessere Weg.
 
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Sonja
22. März 22:19
Ich würde mit dem Hund eine Physio-Stunde buchen und mich dort beraten lassen.
 
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Kirsten
22. März 22:35
Hallo liebe Conny,

Generell würde ich so etwas nicht vom Haustierarzt diagnostizieren und operieren lassen, sondern dafür gezielt jemanden aufsuchen, der Experte in dem Bereich ist.

Unsere Hündin hat auch Short-Ulna/ Carpus Valgus und ging vor ca. 3 Wochen lahm. Ursache unbekannt. Unsere Haustierärztin behandelte mit Entzündungshemmer und verwies uns bezüglich einer späteren Athrosegefahr zur Abklärung an eine Klinikärztin, die sich damit genauer auskennen sollte. Wir hatten den lahmenden Hund allerdings nicht per Video aufgenommen (von vorne und seitlich wäre erwünscht gewesen).
In der Klinik lief sie bereits wieder super. Ohne Dokumentation war die Expertin nichtmal bereit eine Röntgenuntersuchung zu machen, obwohl uns unsere TA dorthin verwiesen hatte.

Eine OP scheint wohl entweder noch in der Wachstumphase sinnvoll zu sein (der Zug ist abgefahren) oder eben, wenn der Hund dauerhaft unter starken Schmerzen leidet.
Blöd ist, wenn durch die Fehlstellung Stufen im Ellenbogenelenk vorhanden sind. Ansonsten gibt es wohl sehr viele Hunde die damit gut leben können.

Die Fehlstellung kommt bei den klein geratenen Auslandsmixen wohl sehr häufig in unterschiedlichen Ausmaßen vor.
Genau wie dein Hund stammt unsere ebenfalls aus Rumänien und könnte optisch, wie charakterlich ein JRT-Dackel-Mix sein, soweit man da überhaupt noch von Rasseanteilen sprechen kann.

Die Athrosegefahr von unoperierten Hunden soll wohl auch per se nicht höher sein, als von operierten, sagte man uns. Kommt vielleicht auch auf den Einzelfall an 🤷‍♀️

Da bei meiner Hündin die Lahmheit akut nicht mehr vorhanden ist, haben wir gerade also nichtmal die Option tiefer untersuchen zu lassen 🙃

Es kann natürlich sein, dass es bei euch anders aussieht, weil es bei euch schwerwiegender ist, aber ich wollte dennoch meine Erfahrung mit dir teilen.
Ich würde per se nichts ohne Expertenmeinung operieren lassen.
 
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Kirsten
22. März 22:51
Bei uns kommt dazu, dass sich die beiden Mittelkrallen vorne durch die Fehlstellung an beiden Pfoten nicht normal abnutzen. Hier müssen wir regelmäßig manuell nachkürzen.

Das Treppen, Bett- und Sofahopserei, sowie Ballspielen nicht so sinnvoll ist, ist vermutlich klar.
Uns wurde noch geraten sie nicht übermäßig ins Buddeln, sowie Scharren (beim Markieren z.B) reinsteigern zu lassen. Diese Dinge hatten wir bisher nicht auf dem Schirm.
 
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Nine
24. Nov. 20:13
Das ist mein Willi. Angeborene Fehlstellung, habe ihn mit 3 Jahren aus dem Tierheim adoptiert. Für eine Operation war er da schon zu alt. Nun ist Prophylaxe alles. Grünlippmuschelpulver, MSM in‘s Futter, eine Rampe um Sprünge von der Couch zu vermeiden und Treppen runter tragen. Nun ist er fast 8 Jahre alt, bewegt sich noch viel und gern aber man merkt es, dass er sich nachts oft leckt. Das sind die beginnenden Arthroseschmerzen. Wir gehen jetzt zur Physiotherapie, das hilft ihm sehr, die Schmerzen werden dadurch gelindert, sie werden leider nie ganz weg gehen. Wir wünschen euch alles Gute. Physiotherapie geht ins Geld, kann ich aber nur empfehlen 👍🏻
 
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Sandra
24. Nov. 20:19
Provokante Frage:

„Er ist schmerzfrei“ - was genau macht Euch da so sehr sicher?