Hallo liebe Conny,
Generell würde ich so etwas nicht vom Haustierarzt diagnostizieren und operieren lassen, sondern dafür gezielt jemanden aufsuchen, der Experte in dem Bereich ist.
Unsere Hündin hat auch Short-Ulna/ Carpus Valgus und ging vor ca. 3 Wochen lahm. Ursache unbekannt. Unsere Haustierärztin behandelte mit Entzündungshemmer und verwies uns bezüglich einer späteren Athrosegefahr zur Abklärung an eine Klinikärztin, die sich damit genauer auskennen sollte. Wir hatten den lahmenden Hund allerdings nicht per Video aufgenommen (von vorne und seitlich wäre erwünscht gewesen).
In der Klinik lief sie bereits wieder super. Ohne Dokumentation war die Expertin nichtmal bereit eine Röntgenuntersuchung zu machen, obwohl uns unsere TA dorthin verwiesen hatte.
Eine OP scheint wohl entweder noch in der Wachstumphase sinnvoll zu sein (der Zug ist abgefahren) oder eben, wenn der Hund dauerhaft unter starken Schmerzen leidet.
Blöd ist, wenn durch die Fehlstellung Stufen im Ellenbogenelenk vorhanden sind. Ansonsten gibt es wohl sehr viele Hunde die damit gut leben können.
Die Fehlstellung kommt bei den klein geratenen Auslandsmixen wohl sehr häufig in unterschiedlichen Ausmaßen vor.
Genau wie dein Hund stammt unsere ebenfalls aus Rumänien und könnte optisch, wie charakterlich ein JRT-Dackel-Mix sein, soweit man da überhaupt noch von Rasseanteilen sprechen kann.
Die Athrosegefahr von unoperierten Hunden soll wohl auch per se nicht höher sein, als von operierten, sagte man uns. Kommt vielleicht auch auf den Einzelfall an 🤷♀️
Da bei meiner Hündin die Lahmheit akut nicht mehr vorhanden ist, haben wir gerade also nichtmal die Option tiefer untersuchen zu lassen 🙃
Es kann natürlich sein, dass es bei euch anders aussieht, weil es bei euch schwerwiegender ist, aber ich wollte dennoch meine Erfahrung mit dir teilen.
Ich würde per se nichts ohne Expertenmeinung operieren lassen.