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Dogorama
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zuletzt 29. Okt.

Crowdfunding für Tierarztkosten: Wenn Hundeeltern auf Unterstützung angewiesen sind

Hallo zusammen! 🐾 In letzter Zeit werden immer mehr Fälle bekannt, in denen Hundebesitzer:innen auf Crowdfunding zurückgreifen, um die hohen Tierarztkosten zu stemmen. Besonders bei teuren Eingriffen oder Notfällen wird die Community um Unterstützung gebeten. 😮💸 Einerseits finden wir es natürlich toll, dass Menschen so zusammenhalten und sich gegenseitig helfen - zum Wohl der Vierbeiner. 🐶 Andererseits fragen wir uns, ob es nicht alarmierend ist, dass so viele auf diese Hilfe angewiesen sind. 🤔 Sollte das nicht durch bessere Vorsorge, wie z.B. Tierversicherungen, abgedeckt sein? Was denkt ihr? Habt ihr selbst schon mal über Crowdfunding nachgedacht oder sogar eine Kampagne gestartet? Seht ihr es eher als Lösung in der Not oder als Zeichen dafür, dass sich bei etwas ändern muss? Auch kritische Stimmen werden laut, die die Verantwortung bei den Hundehalter:innen selbst suchen und fragen, warum das Wissen um die finanzielle Belastung nicht da war oder warum keine Versicherungen bestehen. 🐕💬 Wie denkt ihr darüber? Wir sind gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen! Hier geht's zum Blogartikel: 👇 https://dogorama.app/de-de/blog/crowdfunding-fuer-tierarztkosten-wenn-hundebesitzer-auf-unterstuetzung-angewiesen-sind/
 
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Bettina
14. Okt. 10:35
Danke Bettina, sitze hier wie auf Kohlen... aber wir haben ein wirklich gutes Gefühl bei der Klinik, wird schon alles gut gehen
Toi toi toi🍀
 
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Katharina
14. Okt. 10:40
Definiere wegeben. Auch Kinder gibt man in die Obhut anderer wenn es nötig ist weil das eigene Leben außer Kontrolle geraten ist. Das kann innerhalb der Familie sein, in Pflegefamilien oder Einrichtungen. Auch mein Autist wird nicht sein lebenlang bei mir bleiben (das geht schon vom Alter her nicht der überlebt uns schließlich) sondern in eine Einrichtung für Autisten ziehen wo sich andere um ihn und seine Bedürfnisse kümmern müssen und das auch nicht erst wenn ich kurz vorm tot umfallen bin sondern wenn er erwachsen ist. Das kann ich weil wir die passenden Voraussetzungen dafür haben, andere Eltern in ähnlicher Lage tun dies jedoch schon sehr viel früher in spezielle Kindereinrichtungen. Also ja, eine nicht unbedingt kleine Anzahl an Eltern geben auch ihre Kinder ab um denen ein besseres Zuhause, bessere Betreuung, besser Zukunftsmöglichkeiten zu bieten und in der Regel sind die Kinder ihren Eltern später dafür sehr dankbar. Deswegen finde ich Sätze wie ,,man gibt ja auch nicht sein Kind weg wenn es schwierig wird" echt alles andere als gut. Denn Eltern die das machen handeln weder egoistisch noch kaltherzig oder aus einer Laune heraus sondern tun das WEIL sie ihre Kinder lieben und das Beste für sie wollen es ihnen aber nunmal nicht ansatzweise bieten können.
Der Vergleich zwischen Kindern und Hund hinkt auch generell einfach stark.
Nicht zuletzt weil ein Kind sich weiterentwickelt und ein Hund kognitiv auf dem Stand eines Kleinkindes bleibt
 
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Ute
14. Okt. 10:43
Aber das ist dann ja eine große OP und dann ist es weg. Es sind ja keine dauerhaften Kosten danach zu erwarten. Ich bin nicht in der Situation aber ich kann mir nicht vorstellen, dass wenn die reguläre Behandlung schon mitfinanziert werden muss, noch regelmäßig zu vorsorgenden Untersuchungen gegangen wird. Ich kann mir aber vorstellen, dass notwendige Tierarztbesuche vielleicht lieber nochmal rausgezögert werden. Ich stand mal mit Linda in der Nottierklinik und wenn da kein Geld da gewesen wäre und eine Not-OP notwendig gewesen wäre, hätte ich sie vermutlich verloren weil die Tierärztin nicht den Eindruck gemacht hat als ob sie warten würde bis ich einen crowdfunding Aufruf gestartet habe
Nun, die Mäuse sind auch Dauergast beim örtlichem Tierarzt, da mal 600 Euro, dort mal 400 Euro. Wenn Du nicht das Glück hast, einen relativ gesunden Hund Dein eigen zu nennen, läppert sich das monatlich auch zusammen.
Das soll jetzt aber auch nicht so klingen, als würden wir uns "beschweren" sondern lediglich ein Denkanstoss sein, Menschen gegenüber, die sich liebevoll zb. um alte, kranke Hunde kümmern obwohl sie selber nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen.
 
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Andrea
14. Okt. 11:07
Es wundert mich nicht, dass Menschen inzwischen dazu gezwungen sind, um Spenden zu bitten.
Die Tierarztkosten sind gestiegen, alles andere ist auch teurer geworden, manche hatten immens hohen
Nebenkostennachzahlungen und zu guter letzt, zerrte die Coronapandemie reichlich Ersparnisse auf.
Vor allem Selbstständige sind hart getroffen.

Ich finde, dass ein Tierarztbesuch bezahlbar sein muss.
Das darf keine Frage des Geldes sein.
Denn am Ende leiden die Tiere darunter. Das nehme ich nicht hin.

Ich habe zwar keine Tierkrankenversicherung, dafür lege ich im Austausch jeden Monat Geld zurück. Dann tut mir eine größere Rechnung auch weniger weh.
 
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Katrin
14. Okt. 11:17
Der Vergleich zwischen Kindern und Hund hinkt auch generell einfach stark. Nicht zuletzt weil ein Kind sich weiterentwickelt und ein Hund kognitiv auf dem Stand eines Kleinkindes bleibt
Ich kann diesen Satz einfach nicht mehr hören. Ich kenne einige Eltern die ihre Kinder weggegeben haben aus ganz unterschiedlichen Gründen und hab miterlebt wie hart diese Entscheidung für diese Menschen war. Ich kenne aber auch das Gegenteil. Menschen die Pflegeeltern oder Adoptiveltern wurden. Kenne die Kinder die inzwischen zu erwachsenen wurden und wie dankbar sie den leiblichen Eltern sind das sie den Mut und die Kraft aufgebracht haben diesen Schritt zum Wohl des Kindes zu gehen.

Da sind Emotionen im Spiel die die meisten hier nicht mal Ansatzweise nachempfinden können. Kein Elternteil trifft diese Entscheidung leichtfertig ohne das es was mit einem macht.

Vielleicht sollte der ein oder andere der diesen Satz immer wieder nutzt auch darüber mal nachdenken, was das mit Menschen macht die zum Wohle des Kindes bereits diesen Schritt machen mussten oder irgendwann noch gehen müssen.
 
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Michi
14. Okt. 11:27
Es wundert mich nicht, dass Menschen inzwischen dazu gezwungen sind, um Spenden zu bitten. Die Tierarztkosten sind gestiegen, alles andere ist auch teurer geworden, manche hatten immens hohen Nebenkostennachzahlungen und zu guter letzt, zerrte die Coronapandemie reichlich Ersparnisse auf. Vor allem Selbstständige sind hart getroffen. Ich finde, dass ein Tierarztbesuch bezahlbar sein muss. Das darf keine Frage des Geldes sein. Denn am Ende leiden die Tiere darunter. Das nehme ich nicht hin. Ich habe zwar keine Tierkrankenversicherung, dafür lege ich im Austausch jeden Monat Geld zurück. Dann tut mir eine größere Rechnung auch weniger weh.
Ich finde schwierig zu sagen " der Tierarztbesuch muss bezahlbar sein ".
Was meinst du damit?
Dass die Tierärzte wieder für weniger Geld arbeiten sollten, damit die HH nicht soviel bezahlen müssen?
Auch für die Tierärzte sind alle von dir genannten Posten gestiegen und im Gegensatz zu
anderen Berufsgruppen hatten sie Jahrzehnte keine Gehaltserhöhung.
Letztendlich ist nicht der Tierarzt dafür verantwortlich, wenn man immer weniger Geld im Portemonnaie hat.
Es ist ein Beruf wie jeder andere.
 
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Ute
14. Okt. 11:34
Ich finde schwierig zu sagen " der Tierarztbesuch muss bezahlbar sein ". Was meinst du damit? Dass die Tierärzte wieder für weniger Geld arbeiten sollten, damit die HH nicht soviel bezahlen müssen? Auch für die Tierärzte sind alle von dir genannten Posten gestiegen und im Gegensatz zu anderen Berufsgruppen hatten sie Jahrzehnte keine Gehaltserhöhung. Letztendlich ist nicht der Tierarzt dafür verantwortlich, wenn man immer weniger Geld im Portemonnaie hat. Es ist ein Beruf wie jeder andere.
Eine Lösung wäre eine verpflichtende Versicherung für alle Hunde, dann wäre sie 1. bezahlbarer und 2. könnten sich die Versicherungen nicht rauswinden, wenn es drauf ankäme.
 
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Michi
14. Okt. 11:37
Eine Lösung wäre eine verpflichtende Versicherung für alle Hunde, dann wäre sie 1. bezahlbarer und 2. könnten sich die Versicherungen nicht rauswinden, wenn es drauf ankäme.
Mag sein, aber auch da werden die Versicherungen nicht alles übernehmen. Und die monatlichen Beiträge sind auch nicht ohne...
Ich finde es auch schwierig, jemanden zu verpflichten, der genug Geld auf der hohen Kante hat .
 
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Michi
14. Okt. 11:53
https://www.morgenpost.de/wirtschaft/article407336920/hohe-tierarztkosten-verantwortung-liegt-bei-den-tierhaltern.html

Nur mal als kleiner Denkanstoß für diejenigen, die denken, dass die Tierärzte an der Misere schuld sind....
 
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Harry
14. Okt. 12:00
Ich habe Freund wo mir helfen würde. Ich habe eine Versicherung gemacht. Leider können bis eine gewisse Alter von Hunde versichert die alten fahlen durch oder wie bei mir der Vorbesitzer hatte ein Problem mit dem Hund und ich machte dann die Versicherung und wird das nicht übernommen das ist mir egal. Der zweite Hund kommt aus Rumänien und muss mehr bezahlen für die Versicherung das ist scheisse aber auch das ist jetzt so ich weiss wenn was ist sollte die Versicherung helfen mit dem bezahlen das ist auch nicht sicher welche Versicherung bezahlt gerne