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Dogorama
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zuletzt 29. Okt.

Crowdfunding für Tierarztkosten: Wenn Hundeeltern auf Unterstützung angewiesen sind

Hallo zusammen! 🐾 In letzter Zeit werden immer mehr Fälle bekannt, in denen Hundebesitzer:innen auf Crowdfunding zurückgreifen, um die hohen Tierarztkosten zu stemmen. Besonders bei teuren Eingriffen oder Notfällen wird die Community um Unterstützung gebeten. 😮💸 Einerseits finden wir es natürlich toll, dass Menschen so zusammenhalten und sich gegenseitig helfen - zum Wohl der Vierbeiner. 🐶 Andererseits fragen wir uns, ob es nicht alarmierend ist, dass so viele auf diese Hilfe angewiesen sind. 🤔 Sollte das nicht durch bessere Vorsorge, wie z.B. Tierversicherungen, abgedeckt sein? Was denkt ihr? Habt ihr selbst schon mal über Crowdfunding nachgedacht oder sogar eine Kampagne gestartet? Seht ihr es eher als Lösung in der Not oder als Zeichen dafür, dass sich bei etwas ändern muss? Auch kritische Stimmen werden laut, die die Verantwortung bei den Hundehalter:innen selbst suchen und fragen, warum das Wissen um die finanzielle Belastung nicht da war oder warum keine Versicherungen bestehen. 🐕💬 Wie denkt ihr darüber? Wir sind gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen! Hier geht's zum Blogartikel: 👇 https://dogorama.app/de-de/blog/crowdfunding-fuer-tierarztkosten-wenn-hundebesitzer-auf-unterstuetzung-angewiesen-sind/
 
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Katharina
14. Okt. 09:03
Heißt für sie wenn jemand plötzlich durch die Arbeit zb. Schwer verletzt wird und nicht mehr arbeiten gehen kann, dann soll der jenige sein Hund oder auch sein Kind abgeben, den er vielleicht 8 Jahre schon hat?
Ein Kind ist kein Hund. Da greift auch die gesetzliche Krankenversicherung.

Wenn die finanzielle Versorgung des Hundes dauerhaft nicht möglich ist, ja.
Was ist denn die Alternative? Beim siebten Spendenaufruf nicht genug Geld zu bekommen und die Medikamente nicht zahlen zu können?
 
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Sybille.
14. Okt. 09:06
Also kann es bei manchen mit der Tierliebe nicht so weit hergeholt sein, wenn man hier hört oh finanzielle etwas eng Ich gebe meinen Hund mal schnell ab. Sehr moralisch verwerflich diese Argumentation. Da sind mir jene lieber
die um Hilfe bitten.
 
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Sigi
14. Okt. 09:09
Ein Kind ist kein Hund. Da greift auch die gesetzliche Krankenversicherung. Wenn die finanzielle Versorgung des Hundes dauerhaft nicht möglich ist, ja. Was ist denn die Alternative? Beim siebten Spendenaufruf nicht genug Geld zu bekommen und die Medikamente nicht zahlen zu können?
Beide Einschläfern. Den Halter weil ihm niemand zumutet wieder auf die Beine zu kommen. Den Hund weil keiner einen Lebenslang kranken Hund möchte. Sarkasmus off
 
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Nadine
14. Okt. 09:09
Ich sehe crowdfunding Aktionen für Tierarztkosten auch kritisch und spende nur, wenn ein eingetragener Verein dahinter steht oder ich die Menschen persönlich kennenlernen kann. Und beurteilen kann, ob man es sich nur einfach machen will oder bereit ist, selbst etwas dafür zu tun.

Ich bin der Meinung, wenn ich nicht mindestens das Geld für einen neuen Kleinwagen auf der hohen Kante liegen habe, beim Einzug des Hundes, darf ich mir keinen Hund holen oder muss ihn voll krankenversichern. Ja, Versicherungen können einen kündigen und die Kosten können auch einen Kleinwagen übersteigen, aber außer den schlimmsten Schicksalen ist damit vieles abgedeckt und es wären deutlich weniger Tiere in einer Notlage.

Jetzt das aber: wenn ich Leute persönlich kennen lernen kann, die in einer Notlage sind, sie daraus lernen und nicht immer wieder nur über Spendenaufrufe gehen würden, ihr Bestes geben selbst etwas zusammen zu bekommen und auch eigene Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen statt nur faul daheim auf dem Sofa auf die Spenden zu warten, dann helfe ich natürlich auch gerne.
Wir haben letztens zum Beispiel ein Spenden-Fotoshooting für Hunde organisiert und dazu auch in einem Hundeladen eine Spendenbox aufgestellt. So etwas hat finde ich einen deutlich seriöseren Touch als anonyme Spendenaufrufe rein übers Internet, wo nur um Mitleid gebuhlt wird. Über so etwas kann man die Leute und ihre Geschichte auch kennen lernen und Fragen stellen.
 
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Sabine
14. Okt. 09:10
Ein Kind ist kein Hund. Da greift auch die gesetzliche Krankenversicherung. Wenn die finanzielle Versorgung des Hundes dauerhaft nicht möglich ist, ja. Was ist denn die Alternative? Beim siebten Spendenaufruf nicht genug Geld zu bekommen und die Medikamente nicht zahlen zu können?
Aber auch ein Kind muss finaziert werden. Es stehen Schulausflüge, Klassenreisen usw an. Wenn das Kind nie mit kann, wird es zum Außenseiter
 
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wolf
14. Okt. 09:17
Aber auch ein Kind muss finaziert werden. Es stehen Schulausflüge, Klassenreisen usw an. Wenn das Kind nie mit kann, wird es zum Außenseiter
Tja, meine Mutter hätte mich wohl damals nach ihrer Trennung abgeben sollen 🤷
Das bittere ist, dass von staatlicher Seite so weit ich weiß bei Tieren nicht viel greift. Kinder haben Anspruch auf Unterstützung und Beihilfen. Nicht immer toll für das Kind, und ja, man gerät in eine Aussenseiterposition, aber es lässt sich stemmen. Ein Tier stellt eine zusätzliche Belastung dar, für einige Zeit geht es vlt, aber wenn es eine Dauerbelastung wird, muß man umplanen. Wenn ich in Arbeitslosigkeit komme, toleriert das Arbeitsamt anfangs noch, dass ich eine große und teure Wohnung habe, aber wenn ich nicht wieder ein eigenes Einkommen erhalte, werde ich was kleineres und günstigeres umziehen müssen. Ob ich darunter leide und unglücklich bin, ist dabei sekundär bis hin zu irrelevant.
 
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Katrin
14. Okt. 09:18
Aber auch ein Kind muss finaziert werden. Es stehen Schulausflüge, Klassenreisen usw an. Wenn das Kind nie mit kann, wird es zum Außenseiter
Kein Kind von Bedürftigen muss daheim bleiben. Da greift das Gesetz zur Bildung und Teilhabe, dies muss jedoch von den Eltern beantragt werden. Dieses finanziert Hobbys, Schulessen, Klassenfahrten (sogar ins Ausland), Schultablets uvw. Man kann hier Kind und Hund nicht gleichstellen weil der Staat Kinder finanziell schützt und unterstützt da diese für den Staat notwendig sind. Hunde sind keine Notwendigkeit und ein Luxusgut für die der Halter aufkommen muss.
 
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Marlene
14. Okt. 09:37
Dann muss man sich arbeit suchen oder ein Kredit aufnehmen
Es gibt auch ältere Menschen,die von heute auf morgen arbeitslos werden,aus welchen Gründen auch immer. Und ab ein gewissen Alter findet man dann nun mal nicht sofort eine neue Arbeit. Ohne Arbeit keinen Kredit.
 
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Annett
14. Okt. 09:38
Mit dem Unterschied das dies aber halt auch abgesprochen ist mit den Leuten und es wie gesagt extrem unwahrscheinlich ist das ich in diese Situation komme. Sobald ich in eine Situation abzurutschen drohe wo finanziell nix mehr geht und das Risiko entsteht meinen Hund nicht mehr versorgen zu können wird bereits gehandelt. Tierhaltung geht für mich nur solange ich auch finanziell alles absichern kann. Wenn ich weiß das diese Absicherung wegfällt (das tut sie nicht von heute auf morgen) endet auch die Tierhaltung für mich.
Bei der Anschaffung eines neuen Tieres gehe ich da mit. Nicht aber beim bereits vorhandenen Tier. Wenn ich ein Tier habe, habe ich die Verantwortung für sein ganzes Leben übernommen und das dauert nun mal etwa 15/16 Jahre. Das weißt du bereits vor der Anschaffung und wer von vorne herein sagt, wenn da was nicht mehr seinen geregelten Weg geht, wird der Hund eben abgegeben, dann sollte man es vielleicht auch von vorne herein ganz lassen.🙈🙈Wenn überhaupt, wäre eine Abgabe für mich nur dann gerechtfertigt, wenn es aus gravierenden gesundheitlichen Problemen oder Todesfall wirklich nicht mehr möglich ist. Ansonsten wird sich immer eine Lösung finden, wenn man nur will. Die Tierhaltung dann mal einfach zu beenden, weil man finanziell nicht mehr flüssig ist, geht für mich gar nicht. Man kann zwar jetzt nicht unbedingt Kinder und Hunde auf eine Stufe setzen, aber ein Kind gibst du doch auch nicht einfach weg, nur weil das Geld knapp ist oder eine andere ungünstige Lebenssituation eingetreten ist. Warum dann deinen hoffentlich geliebten Hund? Sorry, aber das kann ich null verstehen. Gerade du solltest doch dafür Verständnis haben.
 
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Sabine
14. Okt. 09:39
Kein Kind von Bedürftigen muss daheim bleiben. Da greift das Gesetz zur Bildung und Teilhabe, dies muss jedoch von den Eltern beantragt werden. Dieses finanziert Hobbys, Schulessen, Klassenfahrten (sogar ins Ausland), Schultablets uvw. Man kann hier Kind und Hund nicht gleichstellen weil der Staat Kinder finanziell schützt und unterstützt da diese für den Staat notwendig sind. Hunde sind keine Notwendigkeit und ein Luxusgut für die der Halter aufkommen muss.
Ich wollte damit auch nicht Kind und Hund gleich stellen. Das liegt mir fern. Mein Kind stand immer an erster Stelle. Es hat sich auch immer einen Hund gewünscht, aber ich habe keinen angeschafft, weil ich wusste, dass ich ihn im Notfall nicht finanzieren kann. Ich wollte damit nur sagen, dass so etwas an Kindern auch nicht spurlos vorbei geht und in welche Position es rutscht. Klar bekommt das Kind Unterstützung, aber jeder der Kinder hat weiß, dass Kinder untereinander grausam sein können.