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Dogorama
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zuletzt 29. Okt.

Crowdfunding für Tierarztkosten: Wenn Hundeeltern auf Unterstützung angewiesen sind

Hallo zusammen! 🐾 In letzter Zeit werden immer mehr Fälle bekannt, in denen Hundebesitzer:innen auf Crowdfunding zurückgreifen, um die hohen Tierarztkosten zu stemmen. Besonders bei teuren Eingriffen oder Notfällen wird die Community um Unterstützung gebeten. 😮💸 Einerseits finden wir es natürlich toll, dass Menschen so zusammenhalten und sich gegenseitig helfen - zum Wohl der Vierbeiner. 🐶 Andererseits fragen wir uns, ob es nicht alarmierend ist, dass so viele auf diese Hilfe angewiesen sind. 🤔 Sollte das nicht durch bessere Vorsorge, wie z.B. Tierversicherungen, abgedeckt sein? Was denkt ihr? Habt ihr selbst schon mal über Crowdfunding nachgedacht oder sogar eine Kampagne gestartet? Seht ihr es eher als Lösung in der Not oder als Zeichen dafür, dass sich bei etwas ändern muss? Auch kritische Stimmen werden laut, die die Verantwortung bei den Hundehalter:innen selbst suchen und fragen, warum das Wissen um die finanzielle Belastung nicht da war oder warum keine Versicherungen bestehen. 🐕💬 Wie denkt ihr darüber? Wir sind gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen! Hier geht's zum Blogartikel: 👇 https://dogorama.app/de-de/blog/crowdfunding-fuer-tierarztkosten-wenn-hundebesitzer-auf-unterstuetzung-angewiesen-sind/
 
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Ines
12. Okt. 17:19
JEDER kann unverschuldet in Situationen geraten, die einen an die finanzielle Grenze bringt. Bevor dann ein Tier im Tierheim landet oder ausgesetzt wird und seinen Menschen so verliert und die Welt nicht mehr versteht, finde ich es legitim, sich Hilfe zu suchen. Neben meinem Hund (versichert) habe ich noch zwei Katzen (unversichert, da zu alt) und mein inzwischen verstorbener Kater hat mich mehrere Tausend Euro durch diverse OPs gekostet. Ich konnte es zum Glück stemmen, hätte ich in der Zeit aber z.B. meine Arbeit verloren oder wäre sonst wie länger krank gewesen, hätte ich ein echtes Problem gehabt.
 
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Manfred
12. Okt. 17:19
Ich finde es nicht gut. Jeder sollte gezwungen werden eine Versicherung abzuschließen, genau wie beim Auto. Es sind unsere Schätze, sie sollten versichert sein.
...wenn die Kosten steigen, werfen die einen einfach raus...
 
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Regina
12. Okt. 17:19
Bevor wir Susi zu uns genommen haben, hatten wir uns vorher über die zukünftig auf uns zukommenden finanziellen Belastungen Gedanken gemacht, nicht nur tierärztliche sondern auch über Futter usw. wir haben dann als erstes eine Krankenversicherung/ OP Versicherung abgeschlossen. Wir leben damit ruhiger. Da wir auch im Hundeverein sind, kann beim rumtollen ganz schnell auch mal was passieren. Darauf sind wir vorbereitet.
 
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J.
12. Okt. 17:20
Also ich selber bin TMFA arbeite also bei einer Tierärztin. Seit 14 Jahren.

Und ich kann eins sagen. Viel zu vielen Menschen ist nicht bewusst, was wir den ganzen Tag leisten.

Ich stehe den ganzen Tag im OP , arbeite teilweise meistens sogar ohne Pause 10 h ( wegen x Notfällen und maximalem Personalmangel). Ich habe eine 3000 Euro Fortbildung gemacht zur Anästhesie Fachkraft , um alle Vierbeiner umfangreich zu versorgen. Ich bin die 1 zu 1 Betreuung in der Anästhesie sowie meine Kolleginnen..das kostet Geld. Ich koste Geld und bis die Tarife neu verhandelt wurden (und die sind für viele kaum relevant da nicht tarifgebunden) habe ich 14 Euro die h verdient. Wir alle haben 45 bis 50 h Wochen. Auch für uns wird alles teurer.
Dennoch müssen wir uns jeden Tag rechtfertigen , warum alles so unverschämt teurer geworden ist.

Auch für uns wird alles teurer.. Auto fahren, Lebensmittel, und ja auch mal Urlaub machen.

Daher kann ich nur sagen , an alle Tiereltern. Versichert eure Vierbeiner. Immer von Anfang an .

Und wenn eine Rechnung euch zu hoch vorkommt, so könnt ihr euch sicher sein, dahinter steht extrem viel Einsatz.
Und letztlich müssen wir Preise von Herstellen von Medikamenten auch weitergeben.

Viele Überstunden und viele Emotionen. Niemand ohne Gefühle arbeitet beim Tierarzt..
 
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Hansi
12. Okt. 17:20
Ich finde es nicht gut. Jeder sollte gezwungen werden eine Versicherung abzuschließen, genau wie beim Auto. Es sind unsere Schätze, sie sollten versichert sein.
Damit sind den Versicherungen Tür und Tor noch weiter geöffnet und die Beiträge würden sicher viel teurer sein.
 
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Jessica
12. Okt. 17:20
Für meine 2 hab ich Geld auf der hohen Kante.

Also Nora bei mir vor über elf jahren einzog war das thema Hundenkrankenversicherung noch keins! Sorry ma kann nicht von vor über 10 Jahren auf jetzt schließen. Und zu alte Hunde werden entweder nicht aufgenommen oder man zahlt ein Vermögen.

Oma hatte auch noch kein Smartphone auch wenn das die 20 Jahrigen sich nicht vorstellen können.

Buddy hat auch keine Versicherung.

Die Versicherungen zahlen nicht alles. Also muss man trotzdem was auf Seite haben.
Man kann gekündigt werden u.s.w. ne da leg ich das Geld monatlich bei Seite.
Hab das für mich bei Buddy ausgerechnet.

Dumm laufen kann im Leben vieles....

Aber ggf. Schaut man halt auch mal auf "was man sich ins Haus holt und woher"

Sorry wenn ich mir eine "Rasse" von irgendwo zulege oder auf einem Parkplatz aus dem Kofferraum kaufe muss ich halt dafür doppelt bezahlen.
 
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Jessica
12. Okt. 17:21
Crowfunding wird meines Erachtens inzwischen ausgenutzt. Eine „Spardose“ beim Tierarzt für Spenden für OPs bei „Bedürftigen“ Tieren wäre meiner Meinung nach besser.
Das find ich wirklich eine gute Idee!
 
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Katja
12. Okt. 17:22
Ein schwieriges Thema. Ich selbst habe für meinen Hund eine Versicherung und bin inzwischen auf 67 Euro monatlich. Mein Hund kommt aus Vermittlung und es gibt eine WhatsApp Gruppe von allen " Adoptanten" um sich auszutauschen. Dort hatten wir auch schon Fälle, wo wir Geld für Tierarzt gespendet haben. Leider waren nur OP Versicherungen abgeschlossen worden. Ein MRT und anschließende Behandlung kann aber auch mal sehr schnell in einen utopischen Bereich gehen. Grundsätzlich sollte man sich schon vor Anschaffung überlegen, ob man das Geld hat. Für mich ist und bleibt der Hund aber ein Familienmitglied und Sozialpartner und sollte nicht zum "Luxusartikel" werden. Es gibt Menschen, die sind finanziell nicht so gut aufgestellt, für die ist der Hund oder die Katze aber ein Grund um morgens aufzustehen. Da finde ich es legitim um Hilfe zu bitten.
 
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Sabine
12. Okt. 17:22
Wir hatten eine OP Versicherung bei der u........ 10 Jahre haben wir sie nicht gebraucht. Letztes Jahr haben sie uns gekündigt und gleichzeitig ein Angebot mitgeschickt, das ca. das dreifache gekostet hätte. Unser Hund ist inzwischen 13 Jahre und wir haben ihn jetzt 11 Jahre. Ich habe inzwischen schon öfter mitbekommen, daß Versicherung den meisten unter einem "Vorwand" nach 10 Jahren kündigen und gleichzeitig ein höheres Angebot schicken. Bei uns waren es die 10 Jahre.
 
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Katrin
12. Okt. 17:22
Also wenn bei dir 5000 € niedriger Bereich ist, dann gute Nacht.
Wenn es um Hunde geht ja. Der Betrag ist fix erreicht und das sollte man VOR der Anschaffung bedenken und dementsprechend vorsorgen. Entweder durch sparen oder durch Versicherungen oder im Idealfall durch beides.