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Dogorama
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zuletzt 29. Okt.

Crowdfunding für Tierarztkosten: Wenn Hundeeltern auf Unterstützung angewiesen sind

Hallo zusammen! 🐾 In letzter Zeit werden immer mehr Fälle bekannt, in denen Hundebesitzer:innen auf Crowdfunding zurückgreifen, um die hohen Tierarztkosten zu stemmen. Besonders bei teuren Eingriffen oder Notfällen wird die Community um Unterstützung gebeten. 😮💸 Einerseits finden wir es natürlich toll, dass Menschen so zusammenhalten und sich gegenseitig helfen - zum Wohl der Vierbeiner. 🐶 Andererseits fragen wir uns, ob es nicht alarmierend ist, dass so viele auf diese Hilfe angewiesen sind. 🤔 Sollte das nicht durch bessere Vorsorge, wie z.B. Tierversicherungen, abgedeckt sein? Was denkt ihr? Habt ihr selbst schon mal über Crowdfunding nachgedacht oder sogar eine Kampagne gestartet? Seht ihr es eher als Lösung in der Not oder als Zeichen dafür, dass sich bei etwas ändern muss? Auch kritische Stimmen werden laut, die die Verantwortung bei den Hundehalter:innen selbst suchen und fragen, warum das Wissen um die finanzielle Belastung nicht da war oder warum keine Versicherungen bestehen. 🐕💬 Wie denkt ihr darüber? Wir sind gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen! Hier geht's zum Blogartikel: 👇 https://dogorama.app/de-de/blog/crowdfunding-fuer-tierarztkosten-wenn-hundebesitzer-auf-unterstuetzung-angewiesen-sind/
 
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Katharina
13. Okt. 12:54
Manchmal kommt das hier aber so rüber.... Und nein, es lässt sich nicht alles planen.... Einer meiner Hunde erkrankte mit knapp 7 Jahren an wiederkehrenden Mastzelltumoren, es folgten in den nächsten Jahren zig Operationen, Tierarztbesuche, teure Medikamente, das konnte ich vorher nicht planen.... Ich habe nicht über ein üppiges Bankkonto verfügt...Und auch nicht über ein üppiges Einkommen... Aber ich habe alles getan was nötig war und was meinem Hund geholfen hat ein gutes Leben zu führen... Und ich würde es für jeden anderen genauso machen.... Er ist mit 13 Jahren gestorben, ein Alter das kein Tierarzt für möglich gehalten hatte..... Wenn ich nun lese, das man auf alles vorbereitet sein "muss" oder "sein sollte"..... Manchmal hat das Leben seine eigenen Ideen..... Übrigens, mein jetziger Hund ist krankenversichert, wobei ich mir nicht sicher bin das die Kosten in einem ähnlichen Fall über diesen langen Zeitraum überhaupt übernommen würden und trotzdem würde ich Mittel und Wege finden.....
Es tut mir leid, dass es bei dir so gelaufen ist.
Aber ich kenne leider auch Fälle in denen die Tiere ohne Sinn und Verstand angeschafft werden. Wo man bei der monatlichen Kalkulation darauf kommt, dass in nem guten Monat 100€ für den Hund da sind und das sind Fälle, da lehne ich es ab dass die Leute Hunde bekommen und ich lehne es auch ab diese Leute dann finanziell zu unterstützen
 
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Katharina
13. Okt. 12:56
Das Paradoxe ist ja, dass finanziell schlechter gestellte Menschen, oft die besseren Hundehalter wären, weil sie in der Regel mehr Zeit für das Tier haben. Auch paradox ist, einen Hund nicht zu vermitteln an solche Menschen, weil die Tiere im Tierheim idR. ein schlechteres Leben haben und obendrein ja im Tierheim die gleichen Krankheiten bekommen würden und somit diese Kosten fürs Tierheim erzeugten. Ich glaube am sinnvollsten wäre eine einkommensabhängige Krankenpflichtversicherung.
Wenn das Tier die Krankheit beim Halter bekommt, der finanziell sehr schlecht gestellt ist, würde der Halter entweder massiv darunter leiden oder das Tier würde zurückkommen.

Der Sinn ist ja eine dauerhafte Bleibe zu finden bei der es Halter und Hund gut geht
 
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Harald
13. Okt. 12:57
ich sollte schon vor der Anschaffung eines Hundes wissen, was auf mich zukommen kann...die meisten wissen das ja auch.
Aber es gibt eben welche, die sich wohl denken...nutzen wir die Gutmütigkeit der anderen mal ganz frech aus.
Natürlich gibt es auch echte Notfälle, aber die dürften eher selten sein.
Also anders gesagt, ich bin dagegen.
Ich helfe lieberTierschutzvereinen...die haben Hilfe viel nötiger.
 
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Jochen
13. Okt. 13:00
Wenn das Tier die Krankheit beim Halter bekommt, der finanziell sehr schlecht gestellt ist, würde der Halter entweder massiv darunter leiden oder das Tier würde zurückkommen. Der Sinn ist ja eine dauerhafte Bleibe zu finden bei der es Halter und Hund gut geht
Aber dann hätten sie bis zum Krankheitsfall eine schöne Zeit gehabt und wären nicht Dauergast im Tierheim gewesen?
 
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Katharina
13. Okt. 13:01
Aber dann hätten sie bis zum Krankheitsfall eine schöne Zeit gehabt und wären nicht Dauergast im Tierheim gewesen?
Und dann ist es erneut traumatisiert weil es wieder ins Tierheim gegeben wird
 
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Dogorama-Mitglied
13. Okt. 13:01
Da machst du es dir aber sehr einfach ! Die Leute spenden freiwillig, ja, aber sie denken , dass sie in einer echten Notlage helfen. So wäre es auch gedacht und gewünscht. In einer solchen Notlage befindest du dich aber nicht, denn deine Familie hätte die Kosten locker bezahlt. Hätten die Spender diese Wahrheit gekannt, dann hättest du vermutlich keinen Cent bekommen ! Und genau das ist das Problem an diesem ( eigentlich guten ) System...die Spendenbereitschaft und das Mitgefühl wird von Vielen schamlos ausgenutzt!
Ich kenne Gerit nicht und weiß also nichts über ihre genauen Gründe, genauso wenig wie alle anderen hier. Niemand von uns kennt ihr Verhältnis zu ihrer Verwandtschaft. Dazu muss sie sich auch nicht erklären und nicht rechtfertigen. Daher finde ich dieses Aburteilen, das durch einige hier stattfindet, absolut nicht in Ordnung.
 
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Michi
13. Okt. 13:03
Aber dann hätten sie bis zum Krankheitsfall eine schöne Zeit gehabt und wären nicht Dauergast im Tierheim gewesen?
Du kannst aber nicht pauschal sagen, dass Menschen mit wenig Geld gute HH sind. Da gehört ja nun noch mehr dazu als Zeit zu haben. Genauso höre ich von Vollzeit arbeitenden Menschen, dass die Hunde bei denen besser aufgehoben wären, als bei uns im Tierheim. Obwohl sie den ganzen Tag alleine Zuhause sind. Das sehe ich dann anders und suche weiter nach einem passenden Platz.
Genauso halte ich es bei anderen unpassenden Anfragen.
 
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Elke
13. Okt. 13:06
Nee, das ist nicht „Betteln aus Bequemlichkeit“, das ist ganz klares Kalkül, nämlich: „wenn Papa das zahlt, dann hab ich weniger zu erben.“ Da fragt man tatsächlich lieber die Allgemeinheit. Wohlgemerkt die DOOFE Allgemeinheit. Die dann auch noch 8.000 bis 10.000 € spendet 🙈 Unglaublich so eine Einstellung. Aber Hauptsache diese Person empfindet sich selbst als erwachsen und selbstständig 🙄
Vielleicht hast du - leider - schon so einige schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht. Ich möchte dich trotzdem bitten, die von dir geschilderte miese Einstellung nicht unbesehen jedem anzudichten, der sich für ein Crowdfunding entscheidet.
 
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Michi
13. Okt. 13:06
Auch schaffen sich einige Menschen Pferde an, die finanziell dazu garnicht in den Lage sind.
Die haben auch viel Zeit sich zu kümmern
Das findet dann aber niemand gut.
 
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Michi
13. Okt. 13:07
Vielleicht hast du - leider - schon so einige schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht. Ich möchte dich trotzdem bitten, die von dir geschilderte miese Einstellung nicht unbesehen jedem anzudichten, der sich für ein Crowdfunding entscheidet.
Ich habe hier aber nicht gelesen, dass Daniela das " jedem" andichtet.
So fair muss man schon sein !