Ich diskutiere hier auch nicht über die Notwendigkeit der Therapie und die Schwere der Behandlungskosten. Ich hatte da auch schon einiges zu stemmen wie CT. Versicherungen zahlen nicht alles.
Die Diskussion ist ja eher ob es in deinem Fall der letzte Ausweg war, die Finanzierung durch einen Spendenaufruf zu stemmen, oder ob es andere Wege gegeben hätte, du aber die Gutmütigkeit deiner Mitmenschen nutzt, um leichter das Geld für die Behandlungskosten aufzubringen. Du hattest ja selbst geschrieben, daß dein Vater dich hätte unterstützen können, du diese Möglichkeit aber nicht beanspruchen wolltest, um deine Selbstständigkeit zu beweisen. Damit gab es eine Lösung für die Tierarztkosten, und somit ist das zentrale Thema eben nicht die Krankheit und das Leid deines Tieres, sonder die Wahl deines Finanzierungsmodells.
Natürlich geht es in erster Linie um die Krankheit meines Hundes. Wie ich mich entscheide, die Finanzierung zu stemmen, ist meine eigene Verantwortung. Die Wahl des ‘Finanzierungsmodells‘ ändert nichts an Sams Notlage. Ich habe mich bewusst gegen familiäre Unterstützung entschieden, aus guten Gründen, und den Weg des Crowdfundings gewählt, und das sollte respektiert werden. Es ist nicht die ‘Gutgläubigkeit’ der Menschen, die ich nutze, sondern ihre freiwillige Bereitschaft zu helfen. Keiner wird dazu gezwungen, und alle Spenden fließen direkt in Sams Therapie.
Ich wiederhole mich hier auch nur noch. Ich habe mich aus persönlichen Gründen, die ich weder euch noch irgendwem offenlegen muss, gegen die Unterstützung meiner Familie entschieden und bewusst Crowdfunding gewählt. Das ist mein Weg, Verantwortung zu übernehmen, und es hat nichts mit Ausnutzen zu tun. Alle, die spenden, tun das freiwillig, weil sie helfen wollen. Ich denke, damit sollte jetzt alles gesagt sein.