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Dogorama
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zuletzt 29. Okt.

Crowdfunding für Tierarztkosten: Wenn Hundeeltern auf Unterstützung angewiesen sind

Hallo zusammen! 🐾 In letzter Zeit werden immer mehr Fälle bekannt, in denen Hundebesitzer:innen auf Crowdfunding zurückgreifen, um die hohen Tierarztkosten zu stemmen. Besonders bei teuren Eingriffen oder Notfällen wird die Community um Unterstützung gebeten. 😮💸 Einerseits finden wir es natürlich toll, dass Menschen so zusammenhalten und sich gegenseitig helfen - zum Wohl der Vierbeiner. 🐶 Andererseits fragen wir uns, ob es nicht alarmierend ist, dass so viele auf diese Hilfe angewiesen sind. 🤔 Sollte das nicht durch bessere Vorsorge, wie z.B. Tierversicherungen, abgedeckt sein? Was denkt ihr? Habt ihr selbst schon mal über Crowdfunding nachgedacht oder sogar eine Kampagne gestartet? Seht ihr es eher als Lösung in der Not oder als Zeichen dafür, dass sich bei etwas ändern muss? Auch kritische Stimmen werden laut, die die Verantwortung bei den Hundehalter:innen selbst suchen und fragen, warum das Wissen um die finanzielle Belastung nicht da war oder warum keine Versicherungen bestehen. 🐕💬 Wie denkt ihr darüber? Wir sind gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen! Hier geht's zum Blogartikel: 👇 https://dogorama.app/de-de/blog/crowdfunding-fuer-tierarztkosten-wenn-hundebesitzer-auf-unterstuetzung-angewiesen-sind/
 
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Britta
12. Okt. 20:41
Wir hatten immer Glück mit unseren Hunden, bis Benny mit 15 Jahren sind beide Kreuzbänder gerissen und vorher noch eine Zahn OP fällig war. Uns war es wichtig das er wieder laufen konnte und es ist ja auch ein Familien Mitglied ist ,15 Jahre Uns begleitet hat. Wir haben alle zusammen gelegt und wir eine Tierärztin hatten den Rest in 2 Monatsraten bezahlen durften. Der Bub hatte noch 2 schöne Jahre und ist mit 17 Jahren in Papas armen eingeschlafen. Es konnte kein9er verstehen das wir für den alten Hund so viel Geld ausgeben haben. Wir erster Welpe ins Haus kam eine Haftpflicht und Krankenversicherung abgeschlossen
Doch, ICH kann verstehen, warum ihr den Weg gegangen seid und das Geld investiert habt - Familie und Liebe.
Ich bewundere diese Entscheidung und würde sie ebenfalls so treffen.
 
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Jessica
12. Okt. 20:42
Vor etwa 15 Jahren war ich mit meiner Schäferhündin bei meinem Stammtierarzt (leider nicht mehr unter uns Suizid!)

Vor mir eine Kündin im Designer Kostümen und goldschmuck, aus der Schweiz.
Fast 300 Euro... Impfen und Wurmkur.

(Angeblich ist es im deutschen billiger)

Ganz erlich mir ging die Düse.

90 Euro, bei mir!
 
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Annett
12. Okt. 20:43
Das gehört sich einfach nicht man hat selbst für sein Tier zu sorgen. Wenn man sich das nicht leisten kann sollte man vielleicht keins haben. 🙈 Es gibt schließlich auch Kranken und OP Versicherung für Haustiere daher kein Grund für Crowdfunding. Man stelle sich vor der Hund braucht eine Not OP und der Besitzer muss erst ein Crowdfunding machen. 🙈🙈🙈
Ganz so verallgemeinern kann man das denke ich nicht. Wenn man sich jetzt einen neuen Hund anschafft, hast du natürlich recht. Da muss man heute wissen, auf was für Kosten man sich da einlässt. Wenn man aber einen Hund schon sehr lange hat, war diese Kostenexplosion absolut nicht vorhersehbar. Ich habe Mailo seit knapp 13 Jahren und habe damals eine OP -Versicherung abgeschlossen. Etwas anderes war nicht nötig, denn die normalen Tierarztkosten waren absolut bezahlbar. Als Beispiel hat eine Impfung damals etwa 40 € gekostet. Vor einigen Jahren waren wir dann bei etwa 80 € und nun komme ich seit der letzten Erhöhung kaum noch unter 120 € raus. Spätestens ab 8 Jahren bekommt man aber nirgends mehr eine Versicherung, was ich sehr traurig finde, vor allem für alte Hunde aus dem Tierschutz, die ein neues Zuhause benötigen.🙈🙈🙈 Die Kosten schrecken natürlich viele ab und die Hunde haben nur wenig Chancen, noch einmal ein Zuhause zu finden. Meine OP-Versicherung wurde mir mal eben vor einem Jahr nach 10 Jahren gekündigt. Begründung - zu diesem Preis könne man den Hund nicht weiter versichern. „Großzügig“ hat man mir einen neuen Vertrag angeboten (immerhin 🙈). Vorher habe ich 170 € im Jahr bezahlt, dann sollte ich 640 € bezahlen, fast das Vierfache! 🙈🙈😡Ich hatte jetzt die Wahl, diese OP - Versicherung zu nehmen, oder in Zukunft gar keine mehr zu haben, da ich für einen Hund mit 13 Jahren nirgends anders mehr etwas bekommen hätte. Ich konnte noch etwas handeln und bin nun bei 540 € jährlich nur für die OP- Versicherung und das über 3 Jahre. Sollte Mailo noch länger leben ( was ich sehr hoffe), stehe ich wahrscheinlich wieder ohne da, oder darf noch mehr bezahlen. 😡 Ich wollte damit nur mal ein Beispiel geben, dass man Leute da nicht so einfach verurteilen kann, ohne die genauen Hintergründe zu kennen. Davon abgesehen finde ich es richtig traurig, dass der Hund so zum Luxus geworden ist, dass sich eine Oma mit ihrer schmalen Rente ihren geliebten Hund kaum bis gar nicht mehr leisten kann, denn auch die Versicherungen sind ja nicht gerade ein Schnäppchen, besonders nicht für ältere Hunde, denn viele Versicherungen haben zwar erst einmal halbwegs vernünftige Preise, passen dann aber mit den Lebensjahren immer weiter nach oben an. Will man dann wechseln, hat man mit dem höheren Alter des Hundes gleich sehr hohe Beiträge, oder bekommt gar nichts mehr. Es ist einfach traurig. Wenn dann jemand in so eine Situation kommt, ist es doch immer noch besser, sich Hilfe zu suchen, als den Hund dann vielleicht einfach abzuschieben, oder nicht behandeln und leiden zu lassen. Und dann wird noch gejammert, dass die Tierheime immer voller werden.🙈🙈
 
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Bodo
12. Okt. 20:43
Das nennt man auch sich selbst finanziell aus der Verantwortung ziehen.
 
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Christa
12. Okt. 20:43
Sorry aber wer sich ein Tier nicht leisten kann und darüber nachgedacht hat wie teuer so etwas werden kann sollte darauf verzichten. Genau wie bei Kindern. Meine absolute Überzeugung!!!!!
Jo eh wenn wir keine Kinder hätten sagt mein Mann könnten wir Porsche fahren (Ironie on) wenn alle so denken würden gäbe es sehr viel Schönes auf der Welt nicht
 
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Ute
12. Okt. 20:44
Meine beiden Hunde haben jeweils eine Kranken- und Op-Versicherung, jedoch ist der Lebershunt bei den meisten Versicherungen von Anfang an ausgeschlossen. Nur die ärztlichen Behandlungen haben in den letzten 2 Jahren 17.000 Euro gekostet, dazu kommen noch die Kosten für die ganzen Fahrten in die Klinik, die Shuntdiät Kosten und die Medikamente. Wir haben uns als Familie für die Behandlung der schweren und in ihrem Fall äußert seltenen Erkrankung entschieden, ohne vorher erahnen zu können, wie hoch die Kosten werden könnten. Wir haben jeden möglichen Euro zusammengetragen, auf ganz vieles verzichtet und heute geht es der Kleinen nach ihrer 2. Operation schon richtig gut und genau das freut uns sehr. Gerne hätte ich mal von irgendwo finanzielle Hilfe bekommen, aber das ist leider nicht geschehen und trotzdem bereue ich unseren Weg absolut nicht, da brauche ich der Kleinen nur in die Augen zu schauen, denn sie ist die Kämpferin.
 
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Ute
12. Okt. 20:47
Meine beiden Hunde haben jeweils eine Kranken- und Op-Versicherung, jedoch ist der Lebershunt bei den meisten Versicherungen von Anfang an ausgeschlossen. Nur die ärztlichen Behandlungen haben in den letzten 2 Jahren 17.000 Euro gekostet, dazu kommen noch die Kosten für die ganzen Fahrten in die Klinik, die Shuntdiät Kosten und die Medikamente. Wir haben uns als Familie für die Behandlung der schweren und in ihrem Fall äußert seltenen Erkrankung entschieden, ohne vorher erahnen zu können, wie hoch die Kosten werden könnten. Wir haben jeden möglichen Euro zusammengetragen, auf ganz vieles verzichtet und heute geht es der Kleinen nach ihrer 2. Operation schon richtig gut und genau das freut uns sehr. Gerne hätte ich mal von irgendwo finanzielle Hilfe bekommen, aber das ist leider nicht geschehen und trotzdem bereue ich unseren Weg absolut nicht, da brauche ich der Kleinen nur in die Augen zu schauen, denn sie ist die Kämpferin.
Ach ja, die Alternative wäre die Tötung mit 16 Wochen für die Maus gewesen, aber das kam für mich nie in Frage, sie darf leben und ihr geht es gut, das ist wichtig.
 
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Anja
12. Okt. 20:49
Ich finde es unmöglich. Wer ein Tier aufnimmt, sollte sich auch dessen bewusst sein, dass hohe Kosten auf einen zukommen können und entsprechend vorsorgen! Niemals würde ich wildfremde Leute um Unterstützung anbetteln und im Umkehrschluss auch niemandem, der irgendeine rührselige Geschichte im Netz verbreitet, Geld spenden. Woher weiß ich denn, ob das wirklich stimmt?
Hoffentlich bleibt dein Leben immer so schön..
und du musst nie auf Hilfe ,wo und wie auch immer, angewiesen sein!!👌 unmöglich kann man was anderes nennen!!!
 
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Jessica
12. Okt. 20:51
Dann müsste aber auch wesentlich besser kontrolliert werden, wie entsprechender TA arbeitet. Kenne eine, die Verbandszeug im Tedi kauft und für Verbandswechsel ordentlich abgesahnt hat. Der "müsste" auch alle zwei Tage gewechselt werden. Andere TA hat gezeigt wie und auf was man achten muss um den Verband selbst zu wechseln... So werden aus 25 Euro dann auch schnell Mal 250...
Meine Tierärztin gab mir mal eine Augensalbe mit...
Meinte damit ich anfangen kann.

Aber ich solle mir die in der Apoteke oder online kaufen.
Da kosten 3 dann was eine beim Tierarzt kostet.

Noras entzünder Schwanz...
Der Verband müsste einmal täglich gewechselt werden. Alle 3 bis 4 Tage musste ich zur Kontrolle.

Verband hab ich 2 mal beim Tierarzt bezahlt und die Kontrolle. Dort war ich über Wochen.

Und Salben und Verband hab ich online bestellt.
Die Tierärztin schrieb mir alles inklusive anderse auf. Als ich meinte ich hab es woanders bestellt weil es günstiger war, notierte sie es sich gleich.

Ja es geht auch anderst
 
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Carola
12. Okt. 20:54
Crowdfunding ist ne gute Sache, aber es gibt sicher auch Leute, die das schamlos ausnutzen ohne es zu brauchen. Betrüger gibt es schließlich überall.

Man kann immer unverschuldet in Not geraten, soll man deshalb seine Tiere abgeben müssen? In meinem Fall würde mich das umbringen.

Versicherung ist schön und gut, wenn man aber einen älteren Hund mit Vorerkrankungen aufnimmt, ist es fast unmöglich eine Versicherung zu bekommen. Entweder sie ist unbezahlbar oder es ist alles Mögliche ausgeschlossen (und Versicherungen können bekanntlich sehr kreativ werden, um nicht zahlen zu müssen) oder man kriegt nach der ersten Rechnung die Kündigung und bleibt auf den Kosten sitzen.