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Dogorama
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zuletzt 29. Okt.

Crowdfunding für Tierarztkosten: Wenn Hundeeltern auf Unterstützung angewiesen sind

Hallo zusammen! 🐾 In letzter Zeit werden immer mehr Fälle bekannt, in denen Hundebesitzer:innen auf Crowdfunding zurückgreifen, um die hohen Tierarztkosten zu stemmen. Besonders bei teuren Eingriffen oder Notfällen wird die Community um Unterstützung gebeten. 😮💸 Einerseits finden wir es natürlich toll, dass Menschen so zusammenhalten und sich gegenseitig helfen - zum Wohl der Vierbeiner. 🐶 Andererseits fragen wir uns, ob es nicht alarmierend ist, dass so viele auf diese Hilfe angewiesen sind. 🤔 Sollte das nicht durch bessere Vorsorge, wie z.B. Tierversicherungen, abgedeckt sein? Was denkt ihr? Habt ihr selbst schon mal über Crowdfunding nachgedacht oder sogar eine Kampagne gestartet? Seht ihr es eher als Lösung in der Not oder als Zeichen dafür, dass sich bei etwas ändern muss? Auch kritische Stimmen werden laut, die die Verantwortung bei den Hundehalter:innen selbst suchen und fragen, warum das Wissen um die finanzielle Belastung nicht da war oder warum keine Versicherungen bestehen. 🐕💬 Wie denkt ihr darüber? Wir sind gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen! Hier geht's zum Blogartikel: 👇 https://dogorama.app/de-de/blog/crowdfunding-fuer-tierarztkosten-wenn-hundebesitzer-auf-unterstuetzung-angewiesen-sind/
 
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Anja
12. Okt. 19:37
Ich bin von den Kommentaren teilweise richtig geschockt. Wie schnell ist hier doch ein Urteil gefällt. Empathieloser gehts teilweise wirklich nicht mehr und scheint mir ein Spiegel der derzeitigen Entwicklung unserer Gesellschaft. Auf der anderen Seite sind Beiträge die doch logisch begründen, wie man unvorher gesehen in finanzielle Not geraten kann. Und nein, eine Versicherung hilft nicht immer. Natürlich ist dahinter der Kollektivgedanke, aber jede Versicherungsgesellschaft versucht auch optimalen Gewinn einzustreichen. Es sind keine caricativen Einrichtungen sondern "risikomathematische Rechenzentren". Entsprechend sind ihre Aufschläge. Ich versteh auch die teilweise starke " Verurteilung eines Crowfunding (Bettelns) nicht. Keiner wird gezwungen ein weiches Herz zu haben. Ich will mir auch gar keine Gedanken machen, ob kriminelle Energie dahinter steckt. Ich höre immer nur auf Herz und Bauchgefühl. Barmherzigkeit ist selten eine Einbahnstraße. Was mich aber total aufregt, ist dass ich z.B. wie aktuell geschehen, auf eine Operation eine Rechnung mit über 200 EUR enhaltenen Mehrwertsteuern ausgehändigt bekomme. Womit ist dieser "Mehrwert" begründet. Das ist für mich "staatlicher Raubtum und nichts anderes. Und warum kommt z.B. Dogorama nicht auf die Idee eine Crowfunding Stiftung zu gründen? Dieses soziale Engagement wäre in meinen Augen die überzeugenste Werbung für soziales Engagement.
Ich bin ganz deiner Meinung!!!
 
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Sandra
12. Okt. 19:37
Ich finde es unmöglich fremde Menschen anzubetteln. Wenn man nicht selbst dafür aufkommen kann sollte man keine Tiere halten. Wir haben 5 Hunde könnten wir die Kosten nicht alleine tragen hätten wir sie nicht angeschafft
Manchmal ist es einfach die Verzweiflung, weil die Kosten so heftig gestiegen sind. Es ist dementsprechend nicht unmöglich danach zu fragen, sondern der letzte Strohhalm wonach man greift.
Wenn ich die Kosten selbst nich mehr tragen kann, dann würde i auch diesen Schritt gehen... Man versucht doch alles mögliche, bevor man seinen Liebling in fremde Hände gibt. um Hilfe bitten und Betteln sind zwei verschiedene Paar Schuhe. 😊
 
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Lisa-Eileen
12. Okt. 19:40
Es ist ja schön, dass es Versicherungen dafür gibt. Aber vorher mal die Bedingungen lesen, die zahlen nicht unbegrenzt.
Genau, hab so drauf geachtet das man nix zuzahlen muss, bis in den 4ten Satz übernommen wird und möglichst alles übernommen wird das ich übersehen hab das Krankenzeug im Jahr auf 1100 Euro begrenzt ist.
Solang der Hund nicht chronisch krank wird ist ja alles gut, aber wenn das passiert hat man da echt verkackt, da ist man dann dicke drüber.
Oder mal n CT oder so... sind auch schon mindestens 500 Euro... das ist ratzfatz weg das Geld.
 
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Anika
12. Okt. 19:41
Ich bin ganz deiner Meinung!!!
Eine Freundin wurde sogar von ihrer Versicherung mal gekündigt, der Hund hatte mehrere OP's wurde von auto angefahren.
 
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Ines
12. Okt. 19:42
Manchmal ist es einfach die Verzweiflung, weil die Kosten so heftig gestiegen sind. Es ist dementsprechend nicht unmöglich danach zu fragen, sondern der letzte Strohhalm wonach man greift. Wenn ich die Kosten selbst nich mehr tragen kann, dann würde i auch diesen Schritt gehen... Man versucht doch alles mögliche, bevor man seinen Liebling in fremde Hände gibt. um Hilfe bitten und Betteln sind zwei verschiedene Paar Schuhe. 😊
Ja genau ,wenn man absolut alleine dasteht und nur noch dieses eine Lebewesen das Leben lebenswert macht hat man nur diese Möglichkeit! Ich wünsche es niemanden!!
 
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Anika
12. Okt. 19:42
Ich habe keine Versicherungen für meinen Hund (weder OP noch Kranken), hab aber schon vor seinem Kauf einen hohen 4 stelligen Betrag angespart. Für Notfälle. Der ausschlaggebende Punkt warum ich keine Versicherung habe ist, dass es viel zu oft Ärger mit denen gibt. Dies übernehmen sie nicht, das übernehmen sie nicht... Und dann kommt bei einigen ja tatsächlich auch die Kündigung. Weil ich mal mehr brauche in einem Jahr als ich einzahlen... Das ist meines Erachtens nicht das Prinzip einer Versicherung! Die brauche ich nämlich genau in dem Fall. Daher habe ich keine. Dass die TA Kosten angepasst wurden war überfällig, da hab ich Verständnis für. Die meisten TAs sind auch wirklich hilfsbereit wenn man sie drauf anspricht, dass es knapp ist.
Wir haben auch ein Sparbuch und fühlen uns damit sehr sicher .Der Betrag ist gut 4 stellig
 
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Claudia
12. Okt. 19:43
Ich habe ne Versicherung, völlig uncool. Deren 100prozent waren 600 Euro unsere op betrug 4000 Euro . Gott sei dank Ratenzahlung. Hab nämlich keinen der etwas unterstützt
 
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Ines
12. Okt. 19:43
Wir haben auch ein Sparbuch und fühlen uns damit sehr sicher .Der Betrag ist gut 4 stellig
Gratuliere ,aber das ist ruck zuck weg im Notfall!
 
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Katrin
12. Okt. 19:44
Warum? Teilhabe; ein Haustier, das einem gut tut und Freude ins Leben bringt, sollte nicht nur mit viel Einkommen oder Rücklagen möglich sein. Da 5000 € für dich ein mittlerer Betrag sind, bekommst du die Weltreise ja vielleicht auch noch hin 😉.
Tiere sind toll aber die kann ich mir nur zulegen wenn ich denen finanziell auch gerecht werden kann. Das Tier sucht sich nicht uns aus sondern wir uns das Tier.

Mein Hund ist kein Assistenzhund. Ich bin gesundheitlich (weder physisch noch psychisch) auf den angewiesen. Meine Tiere sollen und müssen nicht für mich da sein, mich stützen oder auffangen sondern ICH sie. Kann ich das nicht endet unser gemeinsamer Weg und ich sorge (am besten schon vor der Anschaffung) für ein gutes neues Zuhause bei jemanden der die Hundehaltung stemmen kann.

5000Euro sind aus medizinischer Sicht alles andere als viel. Das ist fix erreicht und sollte daher auch für jeden Halter echt aufbringbar sein. Denn das solch eine Summe mal plötzlich fällig werden kann sollte schon vorher klar sein. Schaut man auf die Spendenseiten liegen die Zielsummen oftmals sogar deutlich drunter.

Das Tiere sich positiv auf Menschen auswirken ist absolut richtig aber das muss 1) nicht unbedingt das eigene Tier sein und 2) niemals zum Nachteil des Tieres sein.
 
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wolf
12. Okt. 19:45
Warum? Teilhabe; ein Haustier, das einem gut tut und Freude ins Leben bringt, sollte nicht nur mit viel Einkommen oder Rücklagen möglich sein. Da 5000 € für dich ein mittlerer Betrag sind, bekommst du die Weltreise ja vielleicht auch noch hin 😉.
Mir täte auch ein eigenes Haus mit Garten gut, kann ich mir aber nicht ohne weiteres und entsprechenden Finanzierungsplan und Rücklagen leisten. Mit der Anschaffung eines Hundes hatte ich auch sehr lange gewartet, bis daß meine Lebenssituation es erlaubt hat. Dennoch ist es immer möglich, daß sich die Situation wieder ändert und es schwierig wird. Aber die Anschaffung eines Hundes kann man in der Regel planen, und zur Planung gehört auch, sich darüber Gedanken zu machen, wie man sich in Ausnahmesituationen um das Tier kümmern kann.