Ich habe ja Anlehnungen zur landwirtschaftlichen Betrachtung der Tierhaltung. Wenn der Hof kein Geld hat, müssen Tiere verkauft werden. In gewissen maß muss bei aller Tierliebe auch anderen Tieren ggü die Rentabilität in Betracht gezogen werden. ... Ja, ich selbst kann meinen Hunden nichts verweigern und würde jeden weg gehen um sie fit aber auch glücklich zu halten. Ich habe aber auch die Ansicht, dass eine Erkrankung oder ein unfall im natürlichen sinne den Hund getötet hätte. Ich weiß nicht wo meine Grenze liegt, das wäre von fall zu Fall unterschiedlich und hängt auch viel mit dem Hundecharakter und seinem Alter, sowie der Genesungsaussichten zusammen. Wenn ich immer höre, dass ein Hund nur schwer mit mehreren tausend Euro pro Monat "halbwegs" lebensfähig gehalten wird...nun ja, vlt wäre es an der Zeit die Natur auch zu akzeptieren... Ganz harte Worte, von jemanden (mir) die auch ihr letztes Hemd geben würde für ihre Fellnasen. Aber ein Leben beim Tierarzt mit ständigen Problemen und dazu einen selbst (belastet, verarmt) - ist das noch im Sinne des glücklichen Zusammenlebens ? Ich schaue oft in den Tierschutz, die wirklich jedes noch so kleine fünkchen leben retten. Es gibt tolle Bilder von genesenen...aber ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich immer in Sinne der tiere selbst und derer, die stattdessen mit weniger mehr gehabt hätten, ist. Soll heißen, mein rüde früher hatte goldhüften und kreuzbänder - wert unberechnet zwischen 15-20.000euro. Er war ein über ein halbes Jahr mit OPversorgung, ein halbes Jahr mit den Medikamenten danach und im Folgejahr mit Dauermedikation unterwegs. Unter den tabletten war es ein Erfolg. Er ist allerdings grob gesagt nur noch in Genesung gewesen bis er aufgrund von Medikamenten und Alter abbaute. Er war ein sehr ruhiger Hund. Er war schon immer bequem, also störte ihn weniger Bewegung lange nicht. Könnte ich mir bei meinem Rennbesen jetzt gar nicht vorstellen , genausowenig bei meiner großen, die mit schwäche unsicher und depressiv wirkt. Also mit den Erfahrungen glaube ich kaum, dass ich es wiederholen muss(je nach Situation). Ob es das Geld wert war... Der Hund naturlich ja, die OP hat gemacht was sie sollte...aber brachte meiner Auffassung nicht den Gegenwert. Es war ein Leben mit OPverlauf und nicht mehr ohne. Versicherungen halte ich auch für Abzocker. Ich hatte Vollversorgung getestet...ich fand es abartig begründungen zu schreiben, an denen die Versicherung mir übernahme oder Verweigerung mitteilte. War das Geld nicht wert. OP Versicherung ist sicher von der begründung anders...aber die schlupflöcher machen mich skeptisch ob das im Ernstfall hoffentlich keine glückslotterie ist.