Also ich selber bin TMFA arbeite also bei einer Tierärztin. Seit 14 Jahren.
Und ich kann eins sagen. Viel zu vielen Menschen ist nicht bewusst, was wir den ganzen Tag leisten.
Ich stehe den ganzen Tag im OP , arbeite teilweise meistens sogar ohne Pause 10 h ( wegen x Notfällen und maximalem Personalmangel). Ich habe eine 3000 Euro Fortbildung gemacht zur Anästhesie Fachkraft , um alle Vierbeiner umfangreich zu versorgen. Ich bin die 1 zu 1 Betreuung in der Anästhesie sowie meine Kolleginnen..das kostet Geld. Ich koste Geld und bis die Tarife neu verhandelt wurden (und die sind für viele kaum relevant da nicht tarifgebunden) habe ich 14 Euro die h verdient. Wir alle haben 45 bis 50 h Wochen. Auch für uns wird alles teurer.
Dennoch müssen wir uns jeden Tag rechtfertigen , warum alles so unverschämt teurer geworden ist.
Auch für uns wird alles teurer.. Auto fahren, Lebensmittel, und ja auch mal Urlaub machen.
Daher kann ich nur sagen , an alle Tiereltern. Versichert eure Vierbeiner. Immer von Anfang an .
Und wenn eine Rechnung euch zu hoch vorkommt, so könnt ihr euch sicher sein, dahinter steht extrem viel Einsatz.
Und letztlich müssen wir Preise von Herstellen von Medikamenten auch weitergeben.
Viele Überstunden und viele Emotionen. Niemand ohne Gefühle arbeitet beim Tierarzt..
Was bringt mir die Versicherung, wenn ich jeden zweiten Monat 2000€ TA Kosten habe? Die kündigt einem dann. Aber natürlich will man, dass die behandelnde Ärzte und Helfer genügend Geld verdienen und uns ist allen klar, was ihr leistet, nur irgendwann kommt man als Tierhalter einfach an seine Grenzen. Seit ich denken kann, hatten wir Hunde. Sechs Jahre habe ich pausiert und was ich seit zwei Jahren stemmen muss, glaubt einem keiner. Meine Haustierärztin versucht es für mich echt so günstig wie möglich zu halten, aber wenn ich in eine Klinik muss kann ich ja schlecht alle in den letzten beiden Jahren alle angefallen Rechnungen mitbringen und auf eine pro Boni Behandlung hoffen, oder?
Theo ist erst zwei Jahre alt. Wenn ich Glück habe, hat er noch einige vor sich, ich liebe ihn. Aber ich kann mich nicht mehr einschränken. Also was ist der Vorschlag? Abgeben? Niemals? Eher lebe ich unter der Brücke.