Es war argumentativ halt ungünstig dargestellt, zuerst sagst du, daß dein Vater ohne Probleme zahlen könnte und würde, dann, dass du aber deine Unabhängigkeit beweisen wolltest. Das lässt natürlich viel Raum für Interpretation, klang in dem Post aber nicht so, daß das Crowdfundig der letzte Weg war.
Natürlich kann man heutzutage auch solche Wege gehen, um an Geld zu kommen, letztlich wird keiner zum Spenden gezwungen. Es zeigen sich hier aber starke Unterschiede bei der moralischen Haltung. Ich selbst gehöre auch eher zu denjenigen, die versuchen würden, das Geld in irgendeiner Form als Leihgabe zu erhalten und später zurückzuzahlen, anstatt Spenden zu sammeln. Aber das ist eher mein Denkfehler in der heutigen Welt.
Aber mein Respekt hast du, hier noch mal Öl ins Feuer zu kippen und dich zur Zielscheibe zu machen.
Raum für Interpretation? Vielleicht. Aber wenn du dir die Mühe gemacht hättest, wirklich zu lesen, worum es geht, wäre das nicht nötig gewesen. Ich muss mich nicht rechtfertigen, warum ich den Weg über Crowdfunding gewählt habe, denn letztlich geht es um Sam. Und ja, Spenden sind freiwillig. Das heißt, niemand wird dazu gedrängt oder getäuscht. Es ist respektlos, mir ständig moralische Lektionen erteilen zu wollen und meine Entscheidungen zu hinterfragen, ohne die genauen Hintergründe zu kennen. Vielleicht wäre es klüger, nicht vorschnell zu urteilen, sondern sich zurückzuhalten, wenn man die ganze Geschichte nicht kennt. Ich kippe kein Öl ins Feuer. Es ist mein Recht, für mich einzustehen, wenn falsche Behauptungen und Unterstellungen im Raum stehen. Ich habe kein Problem damit, weil ich weiß, dass ich eine ehrliche und anständige Person bin. Vielleicht liegt der Denkfehler also nicht bei mir, sondern darin, wie schnell du urteilst.