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Dogorama
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zuletzt 29. Okt.

Crowdfunding für Tierarztkosten: Wenn Hundeeltern auf Unterstützung angewiesen sind

Hallo zusammen! 🐾 In letzter Zeit werden immer mehr Fälle bekannt, in denen Hundebesitzer:innen auf Crowdfunding zurückgreifen, um die hohen Tierarztkosten zu stemmen. Besonders bei teuren Eingriffen oder Notfällen wird die Community um Unterstützung gebeten. 😮💸 Einerseits finden wir es natürlich toll, dass Menschen so zusammenhalten und sich gegenseitig helfen - zum Wohl der Vierbeiner. 🐶 Andererseits fragen wir uns, ob es nicht alarmierend ist, dass so viele auf diese Hilfe angewiesen sind. 🤔 Sollte das nicht durch bessere Vorsorge, wie z.B. Tierversicherungen, abgedeckt sein? Was denkt ihr? Habt ihr selbst schon mal über Crowdfunding nachgedacht oder sogar eine Kampagne gestartet? Seht ihr es eher als Lösung in der Not oder als Zeichen dafür, dass sich bei etwas ändern muss? Auch kritische Stimmen werden laut, die die Verantwortung bei den Hundehalter:innen selbst suchen und fragen, warum das Wissen um die finanzielle Belastung nicht da war oder warum keine Versicherungen bestehen. 🐕💬 Wie denkt ihr darüber? Wir sind gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen! Hier geht's zum Blogartikel: 👇 https://dogorama.app/de-de/blog/crowdfunding-fuer-tierarztkosten-wenn-hundebesitzer-auf-unterstuetzung-angewiesen-sind/
 
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Martina
15. Okt. 20:09
Hundehasser würden dann wohl richtig durchdrehen wenn sie für Haustiere aufkommen sollten🫣
Gerade den Leuten die mutwillig Tieren schaden würde ich das aber wünschen. Wäre doch eigentlich sehr angemessen.
 
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Katrin
15. Okt. 20:10
Gerade den Leuten die mutwillig Tieren schaden würde ich das aber wünschen. Wäre doch eigentlich sehr angemessen.
Das hast du falsch verstanden. Die Anzahl an Giftköder uä würde wohl eher extrem ansteigen.
 
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Nadine
15. Okt. 20:21
Ich finde hier ist nicht der richtige Ort für generelle Systemkritik. Aber prinzipiell ja, man muss sich im Vorfeld über potenzielle Erkrankungen bewusst sein und das im Vorfeld mit einkalkulieren. Ich glaube es wird einem auch überall geraten 1.000-2.000€ im Jahr für ein Haustier zu kalkulieren. Bei manchen wird dieser Betrag gesprengt bei anderen wird er unterschritten. Nicht jeder Mensch mag Hunde, nicht jeder Mensch hat ein Herz für Tiere, warum sollten alle Menschen dazu gezwungen werden ein Tier mitzufinanzieren, dass sie nicht mögen
1000-2000 im Jahr finde ich sogar echt knapp berechnet. Wir haben mit dem doppelten kalkuliert.
Aktuell kommen wir mit weniger weg, im ersten Jahr haben wir die 2000 aber direkt voll gemacht, mindestens. Und ich rede hier von einem 12kg Hund, der frisst nicht die Welt und bekommt auch keinen Luxus - also kein teures Zubehör etc. Das ist ja sowieso meistens mehr für die Menschen.
Zusätzlich wurden natürlich noch Rücklagen gebildet, bevor der Hund kam - wenn es ne Not OP braucht, können wir die bezahlen? Da ist keine Zeit für Spendenaufrufe etc, selbst wenn man das Geld nur einmalig braucht und Menschen spenden würden.

Das Tier ist nun mal kein Grundrecht. Wenn man Tiere um sich haben möchte, ihnen aber finanziell, zeitlich oder warum auch immer nicht gerecht werden kann, gibt es so viele andere Möglichkeiten.
Sei es als Helfer im Tierheim, indem man Menschen mit Hunden in der Betreuung unterstützt (hab ich gemacht, als ich nicht die Umstände für einen eigenen Hund hatte - und uns unterstützt gerade eine ganz tolle Rentnerin in der Betreuung, die eingesehen hat, dass ein eigener Hund nicht mehr fair wäre), als Gnadenplatz in Tierschutz (da gibt's dann Paten, die die laufenden Kosten decken) oder wie auch immer. Man muss nur ein wenig kreativ werden.
 
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Katrin
15. Okt. 20:40
1000-2000 im Jahr finde ich sogar echt knapp berechnet. Wir haben mit dem doppelten kalkuliert. Aktuell kommen wir mit weniger weg, im ersten Jahr haben wir die 2000 aber direkt voll gemacht, mindestens. Und ich rede hier von einem 12kg Hund, der frisst nicht die Welt und bekommt auch keinen Luxus - also kein teures Zubehör etc. Das ist ja sowieso meistens mehr für die Menschen. Zusätzlich wurden natürlich noch Rücklagen gebildet, bevor der Hund kam - wenn es ne Not OP braucht, können wir die bezahlen? Da ist keine Zeit für Spendenaufrufe etc, selbst wenn man das Geld nur einmalig braucht und Menschen spenden würden. Das Tier ist nun mal kein Grundrecht. Wenn man Tiere um sich haben möchte, ihnen aber finanziell, zeitlich oder warum auch immer nicht gerecht werden kann, gibt es so viele andere Möglichkeiten. Sei es als Helfer im Tierheim, indem man Menschen mit Hunden in der Betreuung unterstützt (hab ich gemacht, als ich nicht die Umstände für einen eigenen Hund hatte - und uns unterstützt gerade eine ganz tolle Rentnerin in der Betreuung, die eingesehen hat, dass ein eigener Hund nicht mehr fair wäre), als Gnadenplatz in Tierschutz (da gibt's dann Paten, die die laufenden Kosten decken) oder wie auch immer. Man muss nur ein wenig kreativ werden.
So hab ich das über viele Jahre gemacht. Auch als wir im Mietshaus gewohnt haben wo Hundehaltung erlaubt war. Geld war auch vorhanden aber die Zeit war da das Problem mit zwei Kleinkindern wovon eins gerade in die Diagnostik ging. Da hatte Hundehaltung so gar keinen Platz in meinem Alltag.

Es geht tatsächlich auch ohne Hund. Hier und da war man dann Gassigänger oder Hundesitter.

Erst 2018 passte alles und 2019 zog dann der Hund ein. Spätestens ab dem Rentenalter werde ich wohl wieder zum Sitter werden. Ab da ist (außer rentenmäßig geschieht ein Wunder) Hundehaltung für mich zu riskant.
 
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Anne
15. Okt. 22:07
Keine Ahnung was Hundesalons kosten, da würde ich nie hingehen. In Geschäften hat man aber noch immer eine große Auswahl auch an Preisen und vieles an Zubehör kann man durchaus aus selber herstellen. Die Läden und Hersteller müssen ja auch was verdienen dürfen. Produktion und Lieferung sind auch nicht billig.
Es gibt Rassen , die müssen frisiert werden. Wenn man das selber nicht hinbekommt ist es unausweichlich
 
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Katharina
16. Okt. 04:49
Es gibt Rassen , die müssen frisiert werden. Wenn man das selber nicht hinbekommt ist es unausweichlich
Aber das weiß man doch im Voraus bevor der Hund eingezogen ist. Man kauft sich ja keinen Hund und stellt auf einmal fest, dass dem das Fell über die Augen wächst oder ständig verfilzt.
Und wenn man irgendwann feststellt, dass der Frisör zu teuer ist, kann ich mir immer noch einen Langhaartrimmer kaufen und das üben.
Mir war es beispielsweise zu blöd wegen jedem Krallenschneiden zum TA zu fahren und hab deshalb geübt Krallen zu schneiden. Und der Frisör war mir irgendwann zu teuer, deswegen habe ich mir eine Haarschere gekauft und geübt mir die Haare selber zu schneiden.

Das ist ja wie wenn ich einen deutschen Schäferhund aus der Arbeitslinie kaufe, beide Eltern HD haben, ich eine Versicherung ohne Zahlung rassespezifischer Erkrankungen abschließe und dann danach dastehe und sage „die böse Versicherung übernimmt HD nicht, jetzt hab ich extra deswegen eine Versicherung abgeschlossen und mich deswegen nicht darüber informiert wie teuer das ganze wird. Woher sollte ich denn wissen, dass HD eine rassespezifische Erkrankung bei DSH aus der Arbeitslinie ist.“
 
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Katharina
16. Okt. 05:12
1000-2000 im Jahr finde ich sogar echt knapp berechnet. Wir haben mit dem doppelten kalkuliert. Aktuell kommen wir mit weniger weg, im ersten Jahr haben wir die 2000 aber direkt voll gemacht, mindestens. Und ich rede hier von einem 12kg Hund, der frisst nicht die Welt und bekommt auch keinen Luxus - also kein teures Zubehör etc. Das ist ja sowieso meistens mehr für die Menschen. Zusätzlich wurden natürlich noch Rücklagen gebildet, bevor der Hund kam - wenn es ne Not OP braucht, können wir die bezahlen? Da ist keine Zeit für Spendenaufrufe etc, selbst wenn man das Geld nur einmalig braucht und Menschen spenden würden. Das Tier ist nun mal kein Grundrecht. Wenn man Tiere um sich haben möchte, ihnen aber finanziell, zeitlich oder warum auch immer nicht gerecht werden kann, gibt es so viele andere Möglichkeiten. Sei es als Helfer im Tierheim, indem man Menschen mit Hunden in der Betreuung unterstützt (hab ich gemacht, als ich nicht die Umstände für einen eigenen Hund hatte - und uns unterstützt gerade eine ganz tolle Rentnerin in der Betreuung, die eingesehen hat, dass ein eigener Hund nicht mehr fair wäre), als Gnadenplatz in Tierschutz (da gibt's dann Paten, die die laufenden Kosten decken) oder wie auch immer. Man muss nur ein wenig kreativ werden.
Da stimme ich dir zu 100% zu.
Klar ist das System an einigen Stellen schlecht, aber wir leben eben in diesem System.
Und sich einen Hund zu kaufen, obwohl man weiß, dass es vorne und hinten nicht reichen wird und dann zu sagen „es würde aber reichen, wenn das System nicht so schlecht wäre“, ist Systemkritik auf Kosten des Hundes. Und das ist sehr traurig.

Es gibt leider genug Fälle in denen Tiere in die Tierklinik kommen und die sagen „wir können Ihren Hund retten, Kostenpunkt 5.000€, wir kennen Sie nicht also akzeptieren wir nur sofortige Zahlung“ und dann werden die Hunde eingeschläfert weil die 5.000€ für die OP nicht da waren.
Leider sind das auch manchmal Dinge wie vereiterte Zähne weil schon das Geld für die Zahnkontrolle gefehlt hat
 
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Katrin
16. Okt. 07:13
Es gibt Rassen , die müssen frisiert werden. Wenn man das selber nicht hinbekommt ist es unausweichlich
Dann eigne ich mir das nötige Zubehör und können an und mach es selber (solche Rassen wären bei mir allerdings eh raus)

Ist wie mit dem Haare schneiden. Das hab ich mir auch angeeignet und schneide meinen 3Kerlen und Tochter selber die Haare.
 
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Manu
16. Okt. 10:56
Nein jeder ist für seinen Hund verantwortlich. Versicherungen sind nur gut , wenn diese auch zahlen. Die meisten übernehmen die Kosten nur bis zu einem gewissen Teil
Oder gar nicht. Ich Leg jeden Monat Summe X auf die Seite, plus den nach der Kündigung gesparten Beitrag. Warnung: Lest euch das Kleingedruckte gut durch.
 
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Michi
16. Okt. 12:54
Für die, die es interessiert....
Mein Helferprofil bei SilberPfoten wurde jetzt freigeschaltet.
Derzeit ist der Verein hauptsächlich in Süddeutschland tätig.
Sollte ein Hilfegesuch aus meiner Gegend reinkommen, dann werde ich benachrichtigt.
Sie versuchen das Netz auf ganz Deutschland auszuweiten, deswegen ist es wichtig, dass man das publik macht.
Danke Nadine, dass du das hier ins Spiel gebracht hast.