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Dogorama
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zuletzt 29. Okt.

Crowdfunding für Tierarztkosten: Wenn Hundeeltern auf Unterstützung angewiesen sind

Hallo zusammen! 🐾 In letzter Zeit werden immer mehr Fälle bekannt, in denen Hundebesitzer:innen auf Crowdfunding zurückgreifen, um die hohen Tierarztkosten zu stemmen. Besonders bei teuren Eingriffen oder Notfällen wird die Community um Unterstützung gebeten. 😮💸 Einerseits finden wir es natürlich toll, dass Menschen so zusammenhalten und sich gegenseitig helfen - zum Wohl der Vierbeiner. 🐶 Andererseits fragen wir uns, ob es nicht alarmierend ist, dass so viele auf diese Hilfe angewiesen sind. 🤔 Sollte das nicht durch bessere Vorsorge, wie z.B. Tierversicherungen, abgedeckt sein? Was denkt ihr? Habt ihr selbst schon mal über Crowdfunding nachgedacht oder sogar eine Kampagne gestartet? Seht ihr es eher als Lösung in der Not oder als Zeichen dafür, dass sich bei etwas ändern muss? Auch kritische Stimmen werden laut, die die Verantwortung bei den Hundehalter:innen selbst suchen und fragen, warum das Wissen um die finanzielle Belastung nicht da war oder warum keine Versicherungen bestehen. 🐕💬 Wie denkt ihr darüber? Wir sind gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen! Hier geht's zum Blogartikel: 👇 https://dogorama.app/de-de/blog/crowdfunding-fuer-tierarztkosten-wenn-hundebesitzer-auf-unterstuetzung-angewiesen-sind/
 
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Annett
15. Okt. 11:35
Das ist es. Legt man nur 100Euro zur Seite ist man nach 10 Jahren bei 12.000Euro. Damit ist sehr vieles auch ohne Versicherung stemmbar.
Das setzt aber auch voraus, dass du das in 10 Jahren nie nutzen musstest. Und nicht jeder hat das Geld, zu den laufenden Kosten eine Versicherung zu bezahlen und noch zusätzlich das Geld zurückzulegen. Und Julias Beispiel zeigt doch, dass diese Rechnung eben nicht immer aufgeht, wenn der Hund bereits mit 3 Jahren diese Kosten verursacht hat.
 
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Michi
15. Okt. 11:38
Ok ich kenne deinen Vertrag nicht, aber irgendwie hat sich deine Versicherung ja vertraglich für den Fall einer Kündigung abgesichert. Sie wird ja nicht ohne bds Unterschrift, bei Vertragsschluss, einfach kündigen, wäre rechtlich ja dann anfechtbar.
Aber ganz ehrlich...wenn eine Krankenversicherung per se kündigt, wenn der Hund ein bestimmtes Alter erreicht hat, dann stiehlt sie sich ja schon irgendwie aus der Affäre.
Eine Versicherung kann kündigen, das steht sicher im Vertrag.
Aber wenn drinstehen würde, dass sie das grundsätzlich ab einem Alter von bsp. 10 Jahren tun, wer würde die dann noch abschließen ?
Ich finde nicht, dass man damit rechnen kann...
 
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Katrin
15. Okt. 11:39
Das setzt aber auch voraus, dass du das in 10 Jahren nie nutzen musstest. Und nicht jeder hat das Geld, zu den laufenden Kosten eine Versicherung zu bezahlen und noch zusätzlich das Geld zurückzulegen. Und Julias Beispiel zeigt doch, dass diese Rechnung eben nicht immer aufgeht, wenn der Hund bereits mit 3 Jahren diese Kosten verursacht hat.
Und da sind wie wieder am Punkt ab wann es vielleicht sinnvoller wäre auf einen eigenen Hund zu verzichten.
 
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Katrin
15. Okt. 11:43
Das setzt aber auch voraus, dass du das in 10 Jahren nie nutzen musstest. Und nicht jeder hat das Geld, zu den laufenden Kosten eine Versicherung zu bezahlen und noch zusätzlich das Geld zurückzulegen. Und Julias Beispiel zeigt doch, dass diese Rechnung eben nicht immer aufgeht, wenn der Hund bereits mit 3 Jahren diese Kosten verursacht hat.
Dafür wäre ja das bereits vorher gesparte Polster da.
 
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Annett
15. Okt. 11:46
Bin ganz deiner Meinung. Wir haben für beide keine Versicherung, aber wir sind, und dafür bin ich sehr dankbar und sehe es auch als nicht selbstverständlich an, finanziell sehr gut aufgestellt. So dass trotz den monatlichen Ausgaben, die wir für unsre beiden haben, es uns immer noch möglich ist eine gewisse dreistellige Summe monatlich anzulegen. Auch aus diesem Grund, da es uns möglich ist, haben wir letztes Jahr Yuma bei uns aufgenommen. Trotz ihrer hochgradigen HD, ED, Arthrose und Kreuzbandriss, können wir es ihr ermöglichen medizinisch vollumfänglich versorgt zu sein. Wäre dem nicht so, wäre sie auch nicht bei uns eingezogen.
Ja, wir haben da auch keine Probleme und ich könnte auch ohne extra Rücklage für den Hund bezahlen. Aber genau dieses unkalkulierbare Risiko will man ja mit dem Abschluss einer Versicherung eigentlich vermeiden. Ansonsten macht die nicht wirklich Sinn. Das ist aber ja hier nicht das Thema, sondern ob es in Ordnung ist, andere um Hilfe zu bitten, wenn man in eine Notsituation kommt. Man kann niemals voraussehen, was in 10- 15 Jahren sein wird und kann auch nie zu 100% alles abdecken, auch wenn es mir heute finanziell sehr gut geht. Es kamen hier genügend Beispiele, wie das Schicksal zuschlagen kann, sei es durch Trennung, schwere Krankheit oder Pflege- und Todesfälle. Da kann man doch nicht pauschal urteilen, dass diese Leute dann eben nicht genügend vorgesorgt haben.
 
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Meike
15. Okt. 11:47
Aber ganz ehrlich...wenn eine Krankenversicherung per se kündigt, wenn der Hund ein bestimmtes Alter erreicht hat, dann stiehlt sie sich ja schon irgendwie aus der Affäre. Eine Versicherung kann kündigen, das steht sicher im Vertrag. Aber wenn drinstehen würde, dass sie das grundsätzlich ab einem Alter von bsp. 10 Jahren tun, wer würde die dann noch abschließen ? Ich finde nicht, dass man damit rechnen kann...
Versicherungen behalten sich aber ein außerordentliches Kündingsrecht vor, bedeutet ab der ersten oder auch einmaligen Zahlung seitens der Versicherung hat sie das Recht den bestehenden Schutz zu kündigen. Und das sollte man m.M.n. schon wissen. Ob das gerecht ist...definitv nicht, aber es ist nun mal die rechtliche Grundlage
 
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Takumi
15. Okt. 11:48
Ich fahre mit der altmodischen Sparbuch Variante sehr gut.

Seit meinem 18 Lebensjahr existiert dieses und es geht jeden Monat aktuell 250,- für Hund, Katze und Pferd drauf.

Dennoch versuche ich „normale“ Tierarzt Rechnungen immer vom Haushaltgeld zu bezahlen.

Einmal habe ich es für eine größere OP bei meinem Pferd genutzt die anderen Sachen gingen mit Einsparungen bisher vom Haushalt ab.

Und damit es im laufe der Jahre nicht überquillt habe ich bereits 2x ein neues Auto davon bezahlt. Natürlich blieb immer genug für alle erdenkliche Notfälle der Tiere drauf.

Ich vertraue da den Versicherungen im Notfall nicht und brauche mein eigenes Sicherheitsnetz 🤷‍♀️
 
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Michi
15. Okt. 11:49
Versicherungen behalten sich aber ein außerordentliches Kündingsrecht vor, bedeutet ab der ersten oder auch einmaligen Zahlung seitens der Versicherung hat sie das Recht den bestehenden Schutz zu kündigen. Und das sollte man m.M.n. schon wissen. Ob das gerecht ist...definitv nicht, aber es ist nun mal die rechtliche Grundlage
Das weiß ich, aber ich denke , dass es nicht alle Versicherungen so halten, dass sie ältere Hunde per se rauswerfen.
Bei einer OP Versicherung kann man davor geschützt sein.
 
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Katrin
15. Okt. 11:52
Ich fahre mit der altmodischen Sparbuch Variante sehr gut. Seit meinem 18 Lebensjahr existiert dieses und es geht jeden Monat aktuell 250,- für Hund, Katze und Pferd drauf. Dennoch versuche ich „normale“ Tierarzt Rechnungen immer vom Haushaltgeld zu bezahlen. Einmal habe ich es für eine größere OP bei meinem Pferd genutzt die anderen Sachen gingen mit Einsparungen bisher vom Haushalt ab. Und damit es im laufe der Jahre nicht überquillt habe ich bereits 2x ein neues Auto davon bezahlt. Natürlich blieb immer genug für alle erdenkliche Notfälle der Tiere drauf. Ich vertraue da den Versicherungen im Notfall nicht und brauche mein eigenes Sicherheitsnetz 🤷‍♀️
Ist hier so ähnlich. Anfallende Kosten zahlen wir extra Blutbild usw. Dafür gehen wir nicht an die Rücklagen.
 
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Sabine
15. Okt. 11:57
Das weiß ich, aber ich denke , dass es nicht alle Versicherungen so halten, dass sie ältere Hunde per se rauswerfen. Bei einer OP Versicherung kann man davor geschützt sein.
Wir hatten eine OP Versicherung und wurden nach 10 Jahren gekündigt. Wir gehören übrigens zu den Kandidaten, die immer nur bezahlt, aber die Versicherung nie gebraucht haben. Wenn sie dafür anderen helfen konnten, ist das für mich okay. Was eigentlich nicht okay ist, dass wir nach 10 Jahren gekündigt wurden.