Mein Hund hat bereits mit ihren 3 Jahren 12000€ Tierarztkosten eingebracht. Dass das mit dem Alter schlimmer werden kann, ist mir auch bewusst. Aber ich kenne dementsprechend auch jetzt schon sehr hohe Tierarztkosten und habe selbst nicht viel Geld, weil ich studiere und nicht das Glück habe wohlhabende Eltern zu haben. Ich kenne das also schon und muss nicht warten, bis sie alt ist. Sie hat mehrere chronische Erkrankungen. Darunter Leishmaniose, Arthrose und irgendwas scheinbar exotisches, wonach wir noch suchen. Das meine ich aber eben mit "Augen auf bei der Versicherungswahl". Vertragsbedingungen lesen und nicht geizen dabei. Zusätzlich kann man auch dennoch noch Geld zur Seite legen. Falls die Versicherung dann also kündigt, hat man noch was. Bei deinen 10 Jahren Beispiel kommt da ja gut was zusammen. Mache ich auch so.
Ergänzung:
Hier geht es aber wieder nur um die armen Menschen und nicht um das Tierwohl. Wenn es hart auf hart kommt, dann muss man den Hund eben in andere Hände geben. Das tut weh, keine Frage. Ich wäre auch am Boden zerstört. Aber zum Wohle des Hundes, müsste man diesen Weg eben gehen.
Ich habe letztens noch eine Doku über eine Tierärztin gesehen, die sich mit einem Rettungswagen selbstständig gemacht hat und damit wie der RTW für Menschen gearbeitet hat. Sie kam zu einer Familie, die Bürgergeld bekam. Der Hund hatte höchstwahrscheinlich einen Bandscheibenvorfall, starke Schmerzen und konnte nicht mehr gehen und sollte ins MRT. Konnte man sich nicht leisten, geschweigedenn eine OP. Da musste dann eine einfache Schmerzspritze herhalten. Das ist für mich Tierquälerei und hat nichts mit Tierwohl zu tun. Dieses Tier nicht zu anderen zu geben, die das zahlen können, ist einfach nur egoistisch.
Ja natürlich ist das schlimm aber jetzt ein Einzelfall und alles im Leben kann man eben leider nie planen. Wenn dein Hund jetzt schon im jungen Alter diese Kosten verursacht, dann musst du damit rechnen, dass deine Versicherung nicht erst nach 10 Jahren kündigt, oder zumindest die Beiträge drastisch anhebt und das ist genau das, was ich meine. Ich glaube kaum, dass du da als Studentin schon genügend Rücklagen hast, um das dann mal eben so finanzieren zu können. Selbst wenn du eine neue Versicherung findest, werden dann all diese bisher bestehenden Erkrankungen ausgeschlossen sein.🙈🙈🙈Und gerade mit Leishmaniose lehnen viele Versicherungen gleich ab, auch wenn der Hund noch nicht so alt ist. Da kommst du ganz schnell in eine solche Situation, wo du Hilfe brauchst und das, obwohl du gedacht hast, dass du abgesichert bist.