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Dogorama
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zuletzt 29. Okt.

Crowdfunding für Tierarztkosten: Wenn Hundeeltern auf Unterstützung angewiesen sind

Hallo zusammen! 🐾 In letzter Zeit werden immer mehr Fälle bekannt, in denen Hundebesitzer:innen auf Crowdfunding zurückgreifen, um die hohen Tierarztkosten zu stemmen. Besonders bei teuren Eingriffen oder Notfällen wird die Community um Unterstützung gebeten. 😮💸 Einerseits finden wir es natürlich toll, dass Menschen so zusammenhalten und sich gegenseitig helfen - zum Wohl der Vierbeiner. 🐶 Andererseits fragen wir uns, ob es nicht alarmierend ist, dass so viele auf diese Hilfe angewiesen sind. 🤔 Sollte das nicht durch bessere Vorsorge, wie z.B. Tierversicherungen, abgedeckt sein? Was denkt ihr? Habt ihr selbst schon mal über Crowdfunding nachgedacht oder sogar eine Kampagne gestartet? Seht ihr es eher als Lösung in der Not oder als Zeichen dafür, dass sich bei etwas ändern muss? Auch kritische Stimmen werden laut, die die Verantwortung bei den Hundehalter:innen selbst suchen und fragen, warum das Wissen um die finanzielle Belastung nicht da war oder warum keine Versicherungen bestehen. 🐕💬 Wie denkt ihr darüber? Wir sind gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen! Hier geht's zum Blogartikel: 👇 https://dogorama.app/de-de/blog/crowdfunding-fuer-tierarztkosten-wenn-hundebesitzer-auf-unterstuetzung-angewiesen-sind/
 
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Annett
15. Okt. 09:43
Ich bin bei solchen Aufrufen auch eher genervt. Tatsächlich gehe ich da eher mit der Meinung von Kathrin mit. Wer sich keine Tierarztkosten leisten kann, sollte sich auch kein Tier anschaffen. Auch ich bin der Meinung, dass Tierwohl getrennt von eigenen Emotionen gehandelt werden sollte. Ein Tier ist nicht dafür da, uns Menschen Trost und Nähe zu spenden. Aber hier geht es für mich nicht um die Omi, die die Tierarztkosten ihres Omi-Dackels im hohen Alter nicht mehr zahlen kann. Oder um den Bürgergeldempfänger, der vorher gut darstand und dann plötzlich arbeitsunfähig wird. Ja, jeder sollte einen gewissen hohen Betrag für den Hund angespart haben, aber meine Hündin hat mir gezeigt, wie schnell dieses Geld weg ist. 12000€ in 2,5 Jahren bei einem dreijährigen Hund, da hätte ich seeeehr lange Sparen müssen. Mich machen dann eher die Menschen wütend, die sich einfach vor der Anschaffung keine Gedanken zu dem Thema gemacht haben, sich direkt denken dass es ja heutzutage Crowdfunding gibt oder dann eben an der falschen Ecke sparen wollen, wenn es heißt die Tierkrankenversicherung ist zu teuer und die zahlen ja eh nicht oder "mein Hund wird schon nicht krank". Wenn ich mir nicht einmal die Krankenversicherung hätte leisten können, dann hätte es einfach keinen Hund für mich gegeben, auch wenn mich das sehr traurig gemacht hätte. Und nein, auch ich bin finanziell als Studentin nicht gut aufgestellt, aber das Geld muss dafür einfach drin sein. Und beim Thema Versicherung.. Da sollte man dann auch eben die Vertragsbedingungen genau lesen und sich auch Gedanken darüber machen ob 1300€ pro Jahr Behandlungskosten und am besten noch eine Selbstbeteiligung realistisch wirklich ausreichend sein können. Noch dazu sind die bekanntesten Versicherungen wie Santévet, Allianz, Gothaer und co. dazu noch viel zu teuer, für das was sie leisten. Unsere Versicherung hat sogar die Kastration bezahlt und nur in den seltensten Fällen mal nachgefragt, wie es zu den Kosten kommt. Ja ich weiß, dass alte Hunde oder Hunde mit Vorerkrankungen häufig nicht versichert werden können, aber dann gilt eben wieder: ich kann mir das nicht leisten, also bin ich nicht dazu geeignet mir diesen Hund anzuschaffen.
Und was machst du, wenn dein Hund alt ist und dir deine verantwortungsbewusst vor 10 Jahren abgeschlossene Versicherung plötzlich kündigt? Und dass, obwohl du vorsorglich 6 Monate vorher noch angerufen und nachgefragt hast und dir versichert wurde, dass man sich keine Gedanken machen müsse und die Versicherung natürlich weiterläuft? Und das ist kein Einzelfall, wie du hier auch schon lesen konntest. Dann passen all deine Beispiele hier nicht mehr und du stehst plötzlich so da. Da hast du jetzt mit deinem 3 Jahre alten Hund noch gut reden. Ich kann dir nur wünschen, dass du in so eine Situation nie kommst, denn gerade im Alter wird ja die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, dass man die Versicherung auch mal benötigt. 🙈🙈🙈
 
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Christine
15. Okt. 09:47
Entschuldigung aus welcher Quelle hast du denn diese Information? Tierärzte nagen nicht am Hungertuch. Suizidgefährdet warum? Tiere einschläfern ist auch eine Art der Erlösung und kein Verbrechen. Das man als einschläfernder weint ist normal,hab ich oft genug selbst erlebt. Unterbezahlt sind sie nur wenn sie als Jungarzt/Assistenzarzt (wie im Human Bereich) arbeiten. Und noch was sie haben sich den Beruf selbst ausgewählt. Was stimmt wäre wenn man sagt, dass unter Ärzten/Tierärzten/Polizisten und Psychologen der höchste Alkoholdurst vorherrscht.
Die Ergebnisse ergaben zudem, dass bei 32,1 Prozent der Veterinäre ein erhöhtes Suizidrisiko vorlag. Knapp darunter lag die Zahl an Tiermedizinerinnen und -medizinern mit klinisch relevanten Depressionssymptomen. Damit ist der Job des Tierarztes, derjenige mit dem höchsten Suizidrisiko in Deutschland. Auch in anderen Ländern, wie beispielsweise England oder den USA, kam man zu ähnlich dramatischen Ergebnissen….. Quelle Web.de ….
Und jetzt ? Vielleicht solltest du, bevor du unqualifizierte Kommentare schreibst, erstmal recherchieren …..Du denkst, dass sich Miete, Geräteschaften, Medikamente und Angestellte von alleine zahlen ? Ich hab die Jammerei schon selbst gehört, wenn sie im Wartezimmer sitzen und warten müssen weil ein Notfall reinkam … da heißt es gleich, dass er halt jemanden einstellen soll ….Sie tragen Verantwortung für ihre Arbeit, für Op’s usw. Arbeitest du gerne umsonst oder für weniger Geld?
 
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Meike
15. Okt. 09:53
Und was machst du, wenn dein Hund alt ist und dir deine verantwortungsbewusst vor 10 Jahren abgeschlossene Versicherung plötzlich kündigt? Und dass, obwohl du vorsorglich 6 Monate vorher noch angerufen und nachgefragt hast und dir versichert wurde, dass man sich keine Gedanken machen müsse und die Versicherung natürlich weiterläuft? Und das ist kein Einzelfall, wie du hier auch schon lesen konntest. Dann passen all deine Beispiele hier nicht mehr und du stehst plötzlich so da. Da hast du jetzt mit deinem 3 Jahre alten Hund noch gut reden. Ich kann dir nur wünschen, dass du in so eine Situation nie kommst, denn gerade im Alter wird ja die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, dass man die Versicherung auch mal benötigt. 🙈🙈🙈
Das Versicherungen schon mal so handeln ist ja aber auch bekannt. Und dann standen ja doch immerhin 10 Jahre zur Verfügung, um ein zusätzliches, finanzielles Polster für die Fellnase zu schaffen.
 
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Mel und
15. Okt. 09:56
Die Ergebnisse ergaben zudem, dass bei 32,1 Prozent der Veterinäre ein erhöhtes Suizidrisiko vorlag. Knapp darunter lag die Zahl an Tiermedizinerinnen und -medizinern mit klinisch relevanten Depressionssymptomen. Damit ist der Job des Tierarztes, derjenige mit dem höchsten Suizidrisiko in Deutschland. Auch in anderen Ländern, wie beispielsweise England oder den USA, kam man zu ähnlich dramatischen Ergebnissen….. Quelle Web.de …. Und jetzt ? Vielleicht solltest du, bevor du unqualifizierte Kommentare schreibst, erstmal recherchieren …..Du denkst, dass sich Miete, Geräteschaften, Medikamente und Angestellte von alleine zahlen ? Ich hab die Jammerei schon selbst gehört, wenn sie im Wartezimmer sitzen und warten müssen weil ein Notfall reinkam … da heißt es gleich, dass er halt jemanden einstellen soll ….Sie tragen Verantwortung für ihre Arbeit, für Op’s usw. Arbeitest du gerne umsonst oder für weniger Geld?
Ganz genau!
Hier ist ein interessantes Video dazu ..

https://m.youtube.com/watch?v=v36vzLFcTWI
 
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Katrin
15. Okt. 09:59
Das Versicherungen schon mal so handeln ist ja aber auch bekannt. Und dann standen ja doch immerhin 10 Jahre zur Verfügung, um ein zusätzliches, finanzielles Polster für die Fellnase zu schaffen.
Das Problem ist aber auch das einige dann denken man ist ja versichert da kann ich weniger zurücklegen.
 
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Julia
15. Okt. 10:03
Und was machst du, wenn dein Hund alt ist und dir deine verantwortungsbewusst vor 10 Jahren abgeschlossene Versicherung plötzlich kündigt? Und dass, obwohl du vorsorglich 6 Monate vorher noch angerufen und nachgefragt hast und dir versichert wurde, dass man sich keine Gedanken machen müsse und die Versicherung natürlich weiterläuft? Und das ist kein Einzelfall, wie du hier auch schon lesen konntest. Dann passen all deine Beispiele hier nicht mehr und du stehst plötzlich so da. Da hast du jetzt mit deinem 3 Jahre alten Hund noch gut reden. Ich kann dir nur wünschen, dass du in so eine Situation nie kommst, denn gerade im Alter wird ja die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, dass man die Versicherung auch mal benötigt. 🙈🙈🙈
Mein Hund hat bereits mit ihren 3 Jahren 12000€ Tierarztkosten eingebracht. Dass das mit dem Alter schlimmer werden kann, ist mir auch bewusst. Aber ich kenne dementsprechend auch jetzt schon sehr hohe Tierarztkosten und habe selbst nicht viel Geld, weil ich studiere und nicht das Glück habe wohlhabende Eltern zu haben. Ich kenne das also schon und muss nicht warten, bis sie alt ist. Sie hat mehrere chronische Erkrankungen. Darunter Leishmaniose, Arthrose und irgendwas scheinbar exotisches, wonach wir noch suchen. Das meine ich aber eben mit "Augen auf bei der Versicherungswahl". Vertragsbedingungen lesen und nicht geizen dabei. Zusätzlich kann man auch dennoch noch Geld zur Seite legen. Falls die Versicherung dann also kündigt, hat man noch was. Bei deinen 10 Jahren Beispiel kommt da ja gut was zusammen. Mache ich auch so.

Ergänzung:
Hier geht es aber wieder nur um die armen Menschen und nicht um das Tierwohl. Wenn es hart auf hart kommt, dann muss man den Hund eben in andere Hände geben. Das tut weh, keine Frage. Ich wäre auch am Boden zerstört. Aber zum Wohle des Hundes, müsste man diesen Weg eben gehen.
Ich habe letztens noch eine Doku über eine Tierärztin gesehen, die sich mit einem Rettungswagen selbstständig gemacht hat und damit wie der RTW für Menschen gearbeitet hat. Sie kam zu einer Familie, die Bürgergeld bekam. Der Hund hatte höchstwahrscheinlich einen Bandscheibenvorfall, starke Schmerzen und konnte nicht mehr gehen und sollte ins MRT. Konnte man sich nicht leisten, geschweigedenn eine OP. Da musste dann eine einfache Schmerzspritze herhalten. Das ist für mich Tierquälerei und hat nichts mit Tierwohl zu tun. Dieses Tier nicht zu anderen zu geben, die das zahlen können, ist einfach nur egoistisch.
 
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Katrin
15. Okt. 10:07
Mein Hund hat bereits mit ihren 3 Jahren 12000€ Tierarztkosten eingebracht. Dass das mit dem Alter schlimmer werden kann, ist mir auch bewusst. Aber ich kenne dementsprechend auch jetzt schon sehr hohe Tierarztkosten und habe selbst nicht viel Geld, weil ich studiere und nicht das Glück habe wohlhabende Eltern zu haben. Ich kenne das also schon und muss nicht warten, bis sie alt ist. Sie hat mehrere chronische Erkrankungen. Darunter Leishmaniose, Arthrose und irgendwas scheinbar exotisches, wonach wir noch suchen. Das meine ich aber eben mit "Augen auf bei der Versicherungswahl". Vertragsbedingungen lesen und nicht geizen dabei. Zusätzlich kann man auch dennoch noch Geld zur Seite legen. Falls die Versicherung dann also kündigt, hat man noch was. Bei deinen 10 Jahren Beispiel kommt da ja gut was zusammen. Mache ich auch so. Ergänzung: Hier geht es aber wieder nur um die armen Menschen und nicht um das Tierwohl. Wenn es hart auf hart kommt, dann muss man den Hund eben in andere Hände geben. Das tut weh, keine Frage. Ich wäre auch am Boden zerstört. Aber zum Wohle des Hundes, müsste man diesen Weg eben gehen. Ich habe letztens noch eine Doku über eine Tierärztin gesehen, die sich mit einem Rettungswagen selbstständig gemacht hat und damit wie der RTW für Menschen gearbeitet hat. Sie kam zu einer Familie, die Bürgergeld bekam. Der Hund hatte höchstwahrscheinlich einen Bandscheibenvorfall, starke Schmerzen und konnte nicht mehr gehen und sollte ins MRT. Konnte man sich nicht leisten, geschweigedenn eine OP. Da musste dann eine einfache Schmerzspritze herhalten. Das ist für mich Tierquälerei und hat nichts mit Tierwohl zu tun. Dieses Tier nicht zu anderen zu geben, die das zahlen können, ist einfach nur egoistisch.
Das ist es. Legt man nur 100Euro zur Seite ist man nach 10 Jahren bei 12.000Euro. Damit ist sehr vieles auch ohne Versicherung stemmbar.
 
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Meike
15. Okt. 10:17
Das Problem ist aber auch das einige dann denken man ist ja versichert da kann ich weniger zurücklegen.
Ja, oder was ich auch schon zu hören bekommen habe, warum überhaupt noch zusätzlich was ansparen, bin doch versichert...hab ich kein Verständnis für
 
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Katrin
15. Okt. 10:33
Ja, oder was ich auch schon zu hören bekommen habe, warum überhaupt noch zusätzlich was ansparen, bin doch versichert...hab ich kein Verständnis für
Geht mir genauso. Wir hatten vor Sukis Einzug bereits ein gutes Polster und trotz Versicherung diesen weiterhin ausgebaut. Im besten Fall wird der nie gebraucht und dient somit für den nächsten Hund als Rücklage oder man nutzt diesen dann für andere Dinge sollte man sich danach keinen mehr zu sich holen.

Ich hab aber das Gefühl das richtiges sparen bei vielen nicht gut durchdacht ist. Einen Zehner im Monat ins Sparschwein reicht da nicht wirklich.
 
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Meike
15. Okt. 10:43
Geht mir genauso. Wir hatten vor Sukis Einzug bereits ein gutes Polster und trotz Versicherung diesen weiterhin ausgebaut. Im besten Fall wird der nie gebraucht und dient somit für den nächsten Hund als Rücklage oder man nutzt diesen dann für andere Dinge sollte man sich danach keinen mehr zu sich holen. Ich hab aber das Gefühl das richtiges sparen bei vielen nicht gut durchdacht ist. Einen Zehner im Monat ins Sparschwein reicht da nicht wirklich.
Bin ganz deiner Meinung.
Wir haben für beide keine Versicherung, aber wir sind, und dafür bin ich sehr dankbar und sehe es auch als nicht selbstverständlich an, finanziell sehr gut aufgestellt. So dass trotz den monatlichen Ausgaben, die wir für unsre beiden haben, es uns immer noch möglich ist eine gewisse dreistellige Summe monatlich anzulegen.
Auch aus diesem Grund, da es uns möglich ist, haben wir letztes Jahr Yuma bei uns aufgenommen. Trotz ihrer hochgradigen HD, ED, Arthrose und Kreuzbandriss, können wir es ihr ermöglichen medizinisch vollumfänglich versorgt zu sein. Wäre dem nicht so, wäre sie auch nicht bei uns eingezogen.