Home / Forum / Gesundheit / Chemotherapie

Verfasser
Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 64
zuletzt 18. Aug.

Chemotherapie

Hallo liebe Hundefreunde! Bei meinem Rottweiler wurde vor kurzem ein Lymphom festgestellt. Die Tierärztin meinte dass dies mit einer Chemotherapie behandelt werden könnte, damit sie wenigstens noch ein bisschen mehr Zeit in ihrem Leben hat. Nun ist so eine Chemotherapie natürlich auch ziemlich kostspielig. Bevor ich mich dafür entscheide würde ich gerne mal fragen, ob auch jemand schonmal so eine Erfahrung gemacht hat und wie es ablief?
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
18. Aug. 03:01
Ich musste sie leider im Dezember 2021 über die Regenbogenbrücke gehen lassen.
Hallo Celina,

Schade dass Ihr es nicht langfristig geschafft habt.

Würdest Du uns Deine Erfahrungen mit der Chemotherapie abschließend nochmal zusammenfassen?

Mich interessiert ganz nüchtern betrachtet die Lebensqualität des Hundes während der Behandlung, wie lange er noch gelebt hat und mit welchen Kosten man rechnen muss.

Die bisherigen Berichte
lauten häufig in etwa so: 3-12 Monate mehr gemeinsame Zeit bei guter Lebensqualität, Kosten zwischen 8.000-12.000€.

Jemand der sich so etwas leisten kann, wird das ohne zu zögern zahlen. Wenn man sich dadurch jedoch verschuldet, kann man sich nach dem Ableben des Hundes auch keinen neuen mehr leisten, bis man die Schulden beglichen hat.
Da ein Hund für Menschen auch zur Lebensqualität gehört, kann ich auch diejenigen verstehen, welche sich gegen die Chemotherapie entscheiden, um nach dem Tod ihres Hundes, wieder einen neuen haben zu können.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
18. Aug. 05:56
Hallo Celina, Schade dass Ihr es nicht langfristig geschafft habt. Würdest Du uns Deine Erfahrungen mit der Chemotherapie abschließend nochmal zusammenfassen? Mich interessiert ganz nüchtern betrachtet die Lebensqualität des Hundes während der Behandlung, wie lange er noch gelebt hat und mit welchen Kosten man rechnen muss. Die bisherigen Berichte lauten häufig in etwa so: 3-12 Monate mehr gemeinsame Zeit bei guter Lebensqualität, Kosten zwischen 8.000-12.000€. Jemand der sich so etwas leisten kann, wird das ohne zu zögern zahlen. Wenn man sich dadurch jedoch verschuldet, kann man sich nach dem Ableben des Hundes auch keinen neuen mehr leisten, bis man die Schulden beglichen hat. Da ein Hund für Menschen auch zur Lebensqualität gehört, kann ich auch diejenigen verstehen, welche sich gegen die Chemotherapie entscheiden, um nach dem Tod ihres Hundes, wieder einen neuen haben zu können.
Da kann ich mich den bisherigen berichten nur anschließen. Ich hatte damals im Januar- Februar 2021 mit ihr die Chemotherapie gestartet. Die hat auch an sich richtig gut angeschlagen und ihr ging es auch richtig gut damit.
Wir hatten leider nur das Problem, dass Mila mit der Zeit eine Resistenz gegen die Medikamente entwickelt hat. Das führte natürlich dazu dass wir preislich dann teurer waren. Da hat dann schonmal eine Sitzung gut 700€ gekostet.
Im Oktober habe ich dann aufgrund dessen, dass die Medikamente immer teurer wurden und man sich ja auch nicht sicher waren wie lange sie die nehmen kann, die Chemotherapie abgebrochen.

Die Hälfte der Zeit war ich noch in der Ausbildung gewesen und hatte Glück eine Top Tierärztin gehabt zu haben, die alles versucht hat damit ich das finanziell am Anfang schaffe und auch meine Familie, die mir zum Beispiel dass Geld vorschießen konnten. Das konnte ich dann ganz entspannt zurück zahlen als es ging.

Natürlich hat nicht jeder dann so ein Glück und ich kann es dann auch gut nachvollziehen, dass jemand die Chemotherapie aufgrund von finanziellen Mitteln und schlechten Erfahrungen anderer, nicht machen möchte
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
18. Aug. 09:53
Da kann ich mich den bisherigen berichten nur anschließen. Ich hatte damals im Januar- Februar 2021 mit ihr die Chemotherapie gestartet. Die hat auch an sich richtig gut angeschlagen und ihr ging es auch richtig gut damit. Wir hatten leider nur das Problem, dass Mila mit der Zeit eine Resistenz gegen die Medikamente entwickelt hat. Das führte natürlich dazu dass wir preislich dann teurer waren. Da hat dann schonmal eine Sitzung gut 700€ gekostet. Im Oktober habe ich dann aufgrund dessen, dass die Medikamente immer teurer wurden und man sich ja auch nicht sicher waren wie lange sie die nehmen kann, die Chemotherapie abgebrochen. Die Hälfte der Zeit war ich noch in der Ausbildung gewesen und hatte Glück eine Top Tierärztin gehabt zu haben, die alles versucht hat damit ich das finanziell am Anfang schaffe und auch meine Familie, die mir zum Beispiel dass Geld vorschießen konnten. Das konnte ich dann ganz entspannt zurück zahlen als es ging. Natürlich hat nicht jeder dann so ein Glück und ich kann es dann auch gut nachvollziehen, dass jemand die Chemotherapie aufgrund von finanziellen Mitteln und schlechten Erfahrungen anderer, nicht machen möchte
Vielen Dank für deine Rückmeldung.

Schön, dass Du so eine Unterstützung erfahren hast.

8-9 Monate Chemotherapie sind bei wöchentlichen Behandlungen ziemlich intensiv.

Wenigstens hatte deine Hündin durch die Behandlung keine Einbußen an der Lebensqualität. Das hält auch die eigene Stimmung aufrecht.

Danke nochmal für deine Auskunft :)
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
18. Aug. 10:02
Vielen Dank für deine Rückmeldung. Schön, dass Du so eine Unterstützung erfahren hast. 8-9 Monate Chemotherapie sind bei wöchentlichen Behandlungen ziemlich intensiv. Wenigstens hatte deine Hündin durch die Behandlung keine Einbußen an der Lebensqualität. Das hält auch die eigene Stimmung aufrecht. Danke nochmal für deine Auskunft :)
Kein Problem. Wöchentlich ist es auch nicht. Die Chemotherapie wird eigentlich in 4-5 Zyklen aufgeteilt zwischen jedem Zyklus liegen dann etwa 3-4 Wochen Pause. Aber ja es ist trotzdem ganz schön intensiv