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Verfasser
Chr
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zuletzt 23. Nov.

Bravecto

Hallöchen, ich hab eine Frage. Ich habe mir überlegt, meinem Hund bravekto zu geben. Jetzt habe ich eine Frage diesbezüglich. Ich habe gehört, dass trotzdem noch Zecken auf den Hund gehen, aber sich nicht fest beißen. Das würde ja bedeuten, dass die Zecken eventuell in der Wohnung abfallen, weil sie nicht an den Hund wollen und dort weiter krabbeln. Hat das von euch auch jemand mal beobachtet. Oder beißen sich die Zecken sowieso immer fest. Mein Problem ist, ich habe keine Lust auf Zecken in der Wohnung Schon mal vielen Dank für die Antworten 🤗
 
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Katrin
6. Okt. 06:17
Wenn man genauer recherchiert, dann findet man das hier ;)
Und wenn man noch etwas weiter recherchiert findet man heraus das Margosa bei Katzen zu Vergiftungen führen kann, trotzdem wird es für von der Ziegler auch für Stubentiger empfohlen.
 
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Dogorama-Mitglied
6. Okt. 07:00
Sind wir mal ehrlich.
Alles was gegen Zecken hilft ist "Gift".
Gift das wir als Spot on auftragen und über die Haut/Fettschicht im Körper verteilt wird, Tabletten die über den Darm im Körper verteilt werden, oder Halsbänder die über die oberste Hautschicht wirken.

Jedes Medikament/Gift muss der Hund verstoffwechseln!
Bedeutet Leber und Niere müssen es verarbeiten.
Ein genetisch gesunder Hund kann das ohne sichtbare Nebenwirkungen garantiert viele Jahre.
Er kann uns aber nicht sagen, ob ihm nach der Anwendung übel ist, er Kopfschmerzen hat usw.
robuste Hunde sieht man vieles nicht an.

Ein genetisch vorbelasteter Hund zeigt evtl. mittlere bis schwere Reaktionen.

Wenn ich höre, dass ein Tierarzt einen Welpe entwurmt, impft und gegen Zecken behandelt 🧐

Meine Erfahrung ist eindeutig, ein "gesundes Tier" hat nur wenig Zecken!
Dann bedeutet es auch etwas Management, dass man zur Hauptzeit der Zecke, Gebiete in denen sie sich besonders wohl fühlt meidet oder der Hund im Juni nicht Kreuz und quer durchs Unterholz rennt usw.

Dann klappt es auch ohne oder mit nur wenig Gift.
 
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F.
6. Okt. 07:05
10 von draußen mitgebrachte Zecken sind bei uns pro Tag normal. Auf weißem Fell super sichtbar. 🙄 Bravecto finde ich sehr teuer bei größeren Hunden aber es hilft und hält die ganze Saison vor, nicht nur 3 Monate. Und im Gegensatz zu Halsbändern stinkt es nicht und man nimmt selbst kein Gift auf (beim streicheln).
Das ist schon echt heftig! Kommt wahrscheinlich auch bisschen auf die Region an, aber kann ich so unterschreiben. War mir selbst auch wichtig, kein Spot on oder Halsband zu nehmen.
 
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Dogorama-Mitglied
6. Okt. 07:40
Mein Hund hat Bravecto bekommen. Liegt auch vor allem daran, dass er durch seine starke Allergie fast ständig Wunden an den Beinchen hat und nicht durch Parasiten noch mehr geplagt sein soll. Er verträgt die Tablette außerordentlich gut und hat keine Nebenwirkungen. Zunächst war ich auch kein Befürworter, aber bin an dem Punkt, dass ich meinem Hund auch diese Tablette gebe, solange er dadurch weniger leidet. Er ist geplagt genug.
 
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Andreas
6. Okt. 07:56
Bravecto verhindert nicht den Befall durch Zecken/Parasiten.
Um zur Wirkung zu kommen, muss die Zecke erst beißen, wird dann aber recht zuverlässig schnell abgetötet.
Der (diskussionswürdige) Sinn besteht darin, dass nach allgemeiner medizinischer Auffassung die Zecken erst nach einigen Stunden infektiöse „Sekrete“ an den Wirt abgeben und das frühe abtöten eben dieses verhindert.

Wir haben Kalle bisher auch mit Bravecto geschützt, haben aber nach jeder Runde den Hund abgesucht, der Befall war definitiv vorhanden. Wir haben aber nicht eine vollgesogene angefallene Zecke gefunden und die Bißstellen (die Zecke zerfällt irgendwie) waren auch vom Hautbild her unauffällig.
Kalle hat die Bravecto gut vertragen, trotzdem suchen wir nach Alternativen. Klassische SpotOns und Halsbänder kommen leider nicht in Betracht.
Frontline ist nach Aussage unserers TA zu lange auf dem Markt, die Zecken „vertragen“ das Wohl mittlerweile.

Ein SpotOn fördert eher das abfallen der Zecke (in der Wohnung). Die reppellierende Wirkung nimmt die Zecke erst wahr, wenn sie auf dem Hund sitzt und dann auch oft erst mit deutlicher Zeitverzögerung (Zecken krabbeln mehrere Stunden auf dem Hund rum, um eine „gute“ Bißstelle zu finden). In dieser Zeit greift der Abwehreffekt des Halsbands oder des SpotOn und die Zecke verlässt den Wirt, im Zweifel in der Wohnung …

Kokosfett soll (im Gesicht und Beine eingerieben) derart unangenehm sein, dass die Zecke hier wohl bereits von dem Befall Abstand nimmt. Allerdings weigere ich mich, ein derart auf seinen Geruchssinn angewiesenem Tier mit so einem penetranten Geruch einzureiben, erst recht im Gesicht, an der Schnauze. Möchte ich den Menschen sehen, der sich morgens ne schöne Heringsgesichtsmaske auflegt und damit in den Tag startet 😄

Es ist wirklich so, dass man bei der Zecken-/Parasitenbekämpfung abseits von „Voodoo“ keine gute Wahl hat, sondern versuchen muss, das passende (geht es nur um Infektionsschutz für den Hund oder auch um Übertragung/Weitergabe an den Menschen?) zu selektieren und die am wenigsten schlechte Wahl für den Hund und für sich zu treffen …

Ich finde die Beiträge des Dr. Rückert und speziell den folgenden zum Thema sehr empfehlenswert:

https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=20972
 
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Andreas
6. Okt. 08:47
Ergänzung: wir wollen dieses Präparat mal mit Kalle testen. Da hier der Zeckenbefall in den letzten Wochen stark rückläufig ist, haben wir den (Bravecto) Schutz aus dem Frühjahr noch nicht erneuert (zumal Bravecto eine deutlich längere Wirkzeit als angegeben zugesprochen wird).

https://www.naturavetal.de/shop/de/canis-plus-hund/hundepflege-hygiene/canis-extra-protectopet-50ml

Dieses „SpotOn“ wird nicht durch die Haut absorbiert und daher auch nicht durch die Organe verstoffwechselt und darf auch bei tragenden Hündinnen verwendet werden.

Durch die Nicht-Absorption ist es allerdings auch nicht wasserfest, ggf muss die Anwendung nach einem Schwimm-/Badetag erneuert werden, zudem ist die Wirkdauer auch nur mit 3 Wochen angegeben.

Das muss man halt wollen, und wie Dr. Rückert schrieb: die hohe Bravecto Dosierung ist ausschließlich wegen der Bequemlichkeit der Menschen so hoch …

Also nur eine „Vorstellung“, keine Empfehlung des Präparats, da wir es noch nicht ausprobiert haben. Die Wirkungsweise spricht uns jedenfalls an und dann würden wir auch die höhere Anwendungsfrequenz in Kauf nehmen …
 
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Larissa
6. Okt. 09:51
Hallo zusammen,
Ich entschuldige mich gleich jetzt, weil das könnte ein bisschen mehr Text werden.

Dabei möchte ich alle Bereiche versuchen zu beleuchten, ohne dass sich jemand auf den Schlips getreten fühlt.
Gleich vorab, ich verwende auch die Chemie, erkläre unten aber auch warum.

Gänzlich gibt es ja mehrere Möglichkeiten wie man mit den Lästlingen (Flöhe/Zecken/Steckmücken/Milben etc) umgehen kann.

1.
einem ist es egal und man macht garnichts wie noch vor zig Jahrzehnten.
Damals war der Infektionsdruck wahrscheinlich auch noch nicht so stark wie jetzt.

2.
pflanzliche Mittel. Bei Tieren die in der Innenstadt leben, wenig grün oder nur selten große Grünflächen um sich herum haben, kann die sicher ausreichend sein. Ob man jetzt EM-Ceramik, Bernsteinkettchen, pfeifende Anhänger, Öle, Kräuter, Pflanzensäfte, oder was auch immer verwendet bleibe dem Tierhalter überlassen.

Auch gibt es Tiere die Womöglich in einem Gefährdetem Gebiet leben und sich die Besitzer trotzdem auf die Pflanzlichen Dinge verlassen. Da bleibt zu ergrünen warum?
Ist das Tier krank? Verträgt es die Chemischen Präparate nicht? Liegt ein Gendefekt vor, der die Gabe von anderen Dingen verwehrt? Werden die Pflanzlichen Dinge einfach nur zusätzlich gegeben? Fragen über Fragen, die aber wichtig sein können, bevor man jemanden verurteilt.

3.
Die Chemie
Auch hier gibt es eine breite Palette an Präparaten, Halsbänder, Tropfen für den Nacken (Spot-On) und Tabletten sind wohl die gängigsten. Diese unterscheiden sich teils massiv in der Wirkdauer und dem Wirkspektrum. Aber keines der Präparate greift alles ab. Daher muss man einen Schwerpunkt setzen. Was möchte ich überwiegend bekämpfen? Wirkt mein bevorzugtes Präparat noch oder wird es in der Landwirtschaft schon mit verwendet, was z.B. zecken dagegen immun werden lässt?
Was verträgt mein Tier? Gehört mein Tier eine bestimmten Rasse an, die Potentiell gefährdet ist einen Gendefekt zu haben (z.B. MDR-1) ? Welche Präparate können dann Evtl das Nervensystem gefährden?
Gehe ich Evtl in den Urlaub und möchte mein Tier mitnehmen? Welche Krankheiten könnte ich Gefahr laufen mitzubringen?

Dies Bezüglich ist nicht nur die Meinung des Tierbesitzers zu beachten sondern auch die Empfehlung des Tierarztes seines Vertrauens!!!


Nun zu mir, ich helfe seit 2005 im Tierschutz mit und habe selbst eine Hündin aus einer Zucht.
Ich benutze Chemie aus 2 Gründen.

1. Darf Lani mit in den Kindergarten, da sollte ich keine Parasiten mitbringen.
Halsbänder entfallen, weil die Kinder direkt damit in Kontakt treten können. Tabletten verträgt sie nicht so gut, und es hält die Steckmücken nicht so gut ab, was mir wichtig ist.
Somit benutzen wir die Spot On Präparate. Diese werden freitags abends aufgetragen und sonntags abends werden die Reste aus dem Fell ausgekämmt. So ist Lani versorgt und die Kinder nicht gefährdet.

2. Die Hündin meiner Schwester ist ein deutscher Hund der Deutschland nie verlassen hat. Die Prophylaxe war „nahezu“ lückenlos und doch leidet sie an 3 sogenannten Verktorkrankheiten (Mittelmeerkrankheiten). Diese Schränken sie je nach Jahreszeit teils massiv ein. Und nicht alle dieser Krankheiten sind über Zecken übertragbar. Daher ist mir auch der Stechfliegenschutz so wichtig.
3 mal im Jahr ist mindestens eine Blutkontrolle nötig und je nach Befund sind auch 6-8 Wochen Antibiotikum fällig.
Das möchte ich Lani ersparen

Ich habe schon viele Präparate benutzt und kann gern auf Wunsch meine persönlichen Meinung dazu äußern.

Ich hoffe ich habe alles berücksichtigt und es fühlt sich keiner gekrängt
Danke fürs lesen
 
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Bianca
6. Okt. 13:45
Also wir geben unserem jungen Hund immer etwas Zistrosenpulver und ein paar Tropfen Schwarzkümmelöl ins Futter. Wird ohne jegliche Nebenwirkungen vertragen UND das für uns entscheidende: KEINE, wirklich keine EINZIGE Zecke ! hat er bisher je gehabt. Wir gehen täglich im Wald spazieren
 
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Dogorama-Mitglied
6. Okt. 14:01
Also wir geben unserem jungen Hund immer etwas Zistrosenpulver und ein paar Tropfen Schwarzkümmelöl ins Futter. Wird ohne jegliche Nebenwirkungen vertragen UND das für uns entscheidende: KEINE, wirklich keine EINZIGE Zecke ! hat er bisher je gehabt. Wir gehen täglich im Wald spazieren
Die Zeckenzeit ging bis Ende Juni/Anfang Juli. Danach hab ich auch keine Zecke mehr auf meinem Hund gesehen. Warte mal das nächste Jahr ab. Solltest Du ab März/April in den Wald gehen, schleppt er einige Zecken mit nach Hause.
 
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Li
6. Okt. 14:25
Wir haben das Halsband auch.
Nach 60 Zecken in 2 Monaten , davon 45 festgebissene, trotz natürlichem Schutz und ständigen Absuchen zum Scalibor gewechselt, weil es mir zu heikel wurde.
In 6 Wochen 24 Zecken, davon 8 Festgebissene...
Auch mit gründlichem Absuchen. Ist schon erschreckend. Ohne das Scalibor sind sie auch noch in der Wohnung gekrabbelt und haben sich auch bei mir festgebissen. Musste ihm das Scalibor nach 4 Monaten ausziehen, da er sich am Hals vermehrt kratzte und rot wurde.
Habe schon Angst vor der nächste Zeckenzeit.
Bin ehrlich gesagt ratlos, was ich machen soll.