Ja, ich versteh schon, dass das alle weird anmutet, die ein bisschen ein verzwickte und tabuisuerendes Verhältnis zum Thema Sexualität haben.
Dazu gehör ich aber nicht, drum mach ich mir auch ohne schamesrot zu werden um die Aspekte meines Hundes Gedanken, dir zufällig seine Geschlechtsorgane mit einbeziehen. Vor allem, wenn es um Fragen der körperlichen Gesundheit geht, scheint mir peinliche Berührtheit da fehl am Platz.
Die hier vorherrschende Meinung, Hundesex diene rein der Vermehrung und könne keinerlei menschenähnliche emotionale, lusthafte, befriedigende Züge beinhalten, erinnert mich stark an die bis in die 80er-Jahre des letzten Jahrhunderts präsente Ablehnung der Idee, Tiere könnten menschenähnlichen Schmerz fühlen.
Ich verstehe, dass gerade die sexuelle Natur unserer Haustiere für Viele ein peinliches Thema ist, ich finde aber nicht, dass man ihnen deshalb mögliche Empfindungen jenseits blanker, freudloser Triebbefolgung derart kategorisch absprechen sollte