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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 14. Sept.

Brauchen intakte Rüden Sex?

Keine Scherz- oder philosophische Frage, sondern mich interessiert der gesundheitliche Aspekt. Kann es Probleme geben, wenn nie gepimpert werden darf? Zölibats-Stress? Prostata? Irgendwelche hormonellen "Anstauungen"? Erhöhtes Krebsrisiko? Und warum werden Rüden nicht sterilisiert, dann könnten sie ab und an Spaß ohne Folgen haben...?
 
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Eluisa
13. Sept. 18:35
Gut erklärt Wiebke!
Das ist super erklärt, aber wissen wir es wirklich?
 
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Dogorama-Mitglied
13. Sept. 18:35
👇 Moment, da hat sich jetzt bei meiner letzten Antwort an Wiebke ein Fehler eingeschlichen. Ich dachte, der Beitrag käme von Nicole 👇
 
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Dogorama-Mitglied
13. Sept. 18:39
Der Geschlechtsakt DIENT den Menschen zur Reproduktion, aber die meiste sexuelle Interaktion nicht. Mit der Verhaltensbilogie kenne ich mich nun nicht so aus. Wie erklärst du dir aber denn, dass die meisten Tierarten sich nur paaren, wenn die Weibchen zeugungsfähig sind? Würdest du uns Menschen darauf reduzieren wollen, dann dürften wir nur einige wenige Tage während des Zyklus Sex haben (wollen).
Ich bin nicht sicher, worauf du hinaus willst (ich vermute, auf was Ähnliches wie ich...?)
 
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Katrin
13. Sept. 18:41
Soweit ich weiß ist der Akt bei Hunden gar nicht mal so ungefährlich. Der Rüde kann dabei hängen bleiben und das kann zu fiesen Verletzungen sowohl für ihn als auch für die Hündin führen. 🤔
Schonmal Igelsex gesehen🤣
 
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Sabrina
13. Sept. 18:44
Soweit ich weiß ist der Akt bei Hunden gar nicht mal so ungefährlich. Der Rüde kann dabei hängen bleiben und das kann zu fiesen Verletzungen sowohl für ihn als auch für die Hündin führen. 🤔
Das Hängen bleiben ist normal. Das passiert weil der Pennis des Rüden anschwillt. Das Abschwellen dauert einige Minuten. Daher soll man die Hündin unden Rüden nicht gewaltsam trennen.
 
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Nicole
13. Sept. 18:47
Also mein Rüde hatte Weltweit ungefähr 20 Deckakte im Laufe seiner Karriere, davon sind 3 Hündinnen leer geblieben.

Spannend tatsächlich auch, war der erste Decksprung erfolgreich (im Sinne von wie aus dem Bilderbuch) kommt es oft vor dass man beim Nachsprung schon etwas Animationshilfe bieten muss.

Soll heißen, er ist dann oft schon nicht mehr so scharf drauf nochmal zu decken. Irgendwie ist weniger Zug dahinter.

Das mag jetzt eventuell auch subjektives empfinden sein. Aber ich weiß nicht wie ich es anders benennen soll
 
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Wiebke
13. Sept. 18:48
Das find ich, mit verlaub, reichlich spekulativ und halbgar. 1) nur weil der Auslöserreiz für den Geschlechtsakt rarer/spezifischer ist, lässt das nicht den Rückschluss zu, dass vor/während des Aktes keine Lust/Befriedigung empfunden wird. 2) weisst du Prozentzahlen über die tatsächliche Befruchtungshäufigkeit bei tierischer Kopulation? Die landen ja mit Sicherheit auch nicht jedes Mal einen Treffer und dann war's halt auch nur just for fun. 3) Wenn es einige Tierarten gibt, denen du zugestehst, dass sie just for fun poppen, warum schließt du den möglichen Funfaktor dann für andere Tierarten kategorisch aus?
Zu 2) möchte ich anmerken, dass ein missglückter Befruchtungsversuch von dir mit Spaß gleichgesetzt wird, wirklich spekulativ ist.

Im Gegensatz zum Menschen zielt der Geschlechtsakt bei den meisten Tieren (die ausgeschlossen, bei denen diese Lustskte nachgewiesen wurden) eben auf die Reproduktion ab.
 
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Wiebke
13. Sept. 19:01
Ich bin nicht sicher, worauf du hinaus willst (ich vermute, auf was Ähnliches wie ich...?)
Worauf ich hinaus will?

Dass wir Menschen Sex zum Spaß haben. Die weibliche Lust oder Bereitschaft ist dabei durchaus in einem gewissen Maße hormonell gesteuert, aber nicht ausschließlich. Während sich nunmal die meisten Tierarten abhängig von der weiblichen Empfangsbereitschaft ausschließen zu den natürlich vorgegebenen Zeitpunkten paaren (Stehtage der Hündin, Brunftzeit bei Rehen und Hirschen u.a.).

Dass sich beispielsweise Nagetiere so häufig paaren hängt einfach mit deren ganzjährigem Zyklus zusammen.
 
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Daniela
13. Sept. 19:01
Ist schon ca. 30 Jahre her, von daher bekomme ich es vermutlich nicht mehr exakt auf die Reihe, aber ich hatte mal im Rahmen eines tierpsychologischen Fernstudium Filme eines Wolfsrudels ansehen müssen, um dazu später Fragen zu beantworten. Nur die Alphahündin hat sich mit dem Alpharüden gepaart. Andere weibliche Wölfe, die C-Gruppe des Rudels wurden erst gar nicht heiss, ist wohl irgendwie hormonell gesteuert. Der Beta Rüde und die Beta-Hündin standen nur "auf Reserve" bereit, vermutlich zur Erhaltung des Rudels, falls den Alphas etwa zugestossen wäre. In dem Video haben sich dann die beiden Betas dann doch gepaart. Ich weiß noch, wie schlimm es für mich aussah, dass sich gefühlt das ganze Rudel über die beiden hergemacht hat, die durch den Penisknochen Hintern an Hintern verbunden waren, und sie aus dem Revier vertrieben haben. Von daher wage ich mal zu behaupten, dass die Natur es vorgibt, dass manche nie zum "Zug kommen".
 
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Dogorama-Mitglied
13. Sept. 19:15
Zu 2) möchte ich anmerken, dass ein missglückter Befruchtungsversuch von dir mit Spaß gleichgesetzt wird, wirklich spekulativ ist. Im Gegensatz zum Menschen zielt der Geschlechtsakt bei den meisten Tieren (die ausgeschlossen, bei denen diese Lustskte nachgewiesen wurden) eben auf die Reproduktion ab.
Ich wusste, ich hätte just for fun in Anführungszeichen setzen sollen. 🙄

"Just for fun" im Sinne von erfüllt keinen weiterführenden Zweck.

Selbst wenn nur zur empfängnisbereiten Zeit kopuliert wieder, schließt das doch mögliches Lustempfinden nicht aus.

Geht's im von dir verlinkten Artikel nicht um Orgasmen bei Kanickeln etc? Das würde doch FÜR Lustempfinden sprechen, oder nicht?

Ich verlier da glaub ich grad ein bisschen den Faden...