Da hier auch schon öfter der "seriöse Züchter" als Tipp genannt wird, möchte ich diesen Aspekt ansprechen: Wann ist ein Züchter seriös? Laut VDH (der größte Zuchtverband Deutschlands?) sind Plattnasen genauso im Rassestandard beschrieben und bei Hundeschauen gekürt. Für mich wäre ein Züchter seriös, wenn er vorgebildet wäre in Biologie, Genetik und Tiermedizin. Außerdem würde ich erwarten, dass er die VDH Standards kritisch hinterfragt. Aber sowas kann man ja schwer prüfen. Was ist für euch ein seriöser Züchter?
Kurz: der, der nach meiner Inquisition noch nen Hund rausrückt 😅
Ganz praktisch: ich beobachte jetzt schon potentielle Züchter, die Orga, in der sie sind und zwar nicht unbedingt darauf, was für Checks sie machen (klar, die sollten sein, aber das lässt sich ja leicht prüfen), sondern wie sie mit Krankheiten bei ihren Hunden umgehen. Das Schlimmste, was ein Züchter sagen kann: meine Hunde sind alle gesund.
Ich schaue mir die Würfe an, schaue mir an, wie der Züchter sich generell verhält und klopfe in Gesprächen die Eignung ab.
Ich schaue mir andere Züchter des Verbandes an und frage und frage. Dabei kommt es in erster Linie gar nicht so darauf an, dass der Züchter alles weiß, sondern eher, wie offen die Reaktion ausfällt oder wie sehr er bereit ist, mit anderen zusammenzuarbeiten. Ich will gezielt wissen, welche Hunde aus der Zucht genommen wurden und warum. Außerdem bin ich in der glücklichen Lage, dass ich sehr viel Wissen hab und auch gezielt Fragen zu Gesundheitsthemen stellen kann, die eben einen guten, wissenden von einem schlechten Züchter unterscheiden.
Und da ich inzwischen so einige Abgründe gesehen hab, prüf ich die Gesundheitsergebnisse auch stichprobenartig nach, d.h. ich frag aktiv bei der Institution nach, ob das mir vorliegende Schriftstück mit dem Inhalt dort angefertigt wurde (natürlich mit Einverständnis des Züchters).
Puh, das wäre erstmal alles, was mir so einfällt.