Home / Forum / Gesundheit / Brachycephale Hunderassen

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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 14. Okt.

Brachycephale Hunderassen

Ein Thema das viele Emotionen auslöst und gerade bei Besitzern einer solchen Rasse auch mal negativ aufgefasst wird. Trotzdem würde ich gerne etwas mehr dazu informieren, da hier auch häufiger Erstbesitzer von Hunden sind und die jenigen, die noch auf der Suche nach ihrem ersten Hund. Unter Brachyzephalen Rassen fallen die bekannten Plattnasen Hunde -auch Katzen- die auch als Qualzuchten bezeichnet werden. Die Beliebtheit dieser Rassen ist auch in heutiger Zeit immer noch groß. Was auch darauf zurückzuführen ist, dass zum einen kognitive Dissonanz herrscht, aber auch, weil immer noch der Aberglaube umher geht, dass diese Rassen auch gesund sein können. Vorab muss man hier sagen, es ist leider unmöglich ein komplett gesundes Tier dieser Art zu züchten. Es gibt Vertreter die weniger Probleme haben als andere, aber das sollte man nicht als etwas gutes Ansehen. Denn weniger Leid heißt am Ende nicht, gar kein Leid. Was sind nun klassische Krankheitssymptome dieser Rassen? Nun das auffälligste Symptom ist wohl die Atmung. Brachyzephale Rassen sind anatomisch so verzüchtet worden, dass durch ihre Kopfform keine freie Atmung möglich ist. Die Atemwege sind zu kurz und die Nasenlöcher häufig so stark verengt das ein Eingriff notwendig ist, bei dem die Nasenlöcher erweitert werden. Sie werden dafür ausgelötet und die äußere Nase wird etwas frei geschnitten. (Ich liefere gerne Bilder von Tierärzten auf Nachfrage, posten werde ich sie aber nicht, weil es kein schöner Anblick ist) Da das Maul zudem sehr klein ist, ist das Gaumensegel fast immer zu groß. Das Gaumensegel ist unter anderen für die Regulierung der Atmung zuständig. Bei Brachyzephalen Rassen ist diese Regulierung sehr schwierig möglich, durch das zu große Gaumensegel. Es rutscht teilweise bei der Atmung in die Luftröhre und verschlimmert dadurch noch die Atemprobleme. Durch diese Atemprobleme sieht man diese Rassen oft mit erhöhtem Kopf schlafen. In manchen Fällen schlafen diese Rassen aber auch mit Spielzeug im Maul. Das sieht zwar sehr süß aus, dient dem Hund aber dazu nicht zu ersticken im Schlaf. Ein weiteres Problem stellt auch das Gebiss an sich da. Das Maul ist zu klein und deformiert. Dementsprechend schaut auch das Gebiss aus. Zähne die sich überlappen, Zähne die schief wachsen, Zähne die gar nicht erst wachsen. Dadurch entstehen häufig Entzündungen im Maul. Das Kauen fällt diesen Hunden dementsprechend auch oft sehr schwer. Weiter geht es mit den Augen. Diese sitzen durch das gewollte hervor quellen leider nicht sonderlich fest, weshalb es zum einen zu Entzündungen kommen kann, die Augen aber auch leicht herausquellen können. Dann müssen sie vorsichtig zurückgeführt werden ins Auge. Ein weiteres Thema sind die Falten im Gesicht. Diese sind teilweise so dicht, das kein Sauerstoff in die Falten gelangt und sich damit schnell bei nicht regelmäßiger Pflege Bakterien dort niederlassen, die schlimme Entzündungen in diesen Falten verursachen. Ein weiteres klassisches Krankheitsbild sind Patellaluxtationen. Hier sind deutlich häufiger Möpse als zb Frenchis betroffen. Auch seriösen Züchtern ist es unmöglich dieses Krankheitsbild wegzuzüchten, da es durch die gewollte Statur dieser Rassen fast unumgänglich ist, das es dazu kommt. Fragt man Hundeqhysiotherapeuten so sind dort häufiger als andere Rassen Brachyzephale anzutreffen mit diesen Problemen anzutreffen ( Eine spannende Podcast Folge gibt es hierzu bei E-Dogs Folge 5) Ich möchte hier keinen Shitstorm aufmachen mit diesem Text, sondern für das Thema sensibilisieren. Vielleicht gibt es hier ja einige Hundebesitzer die gerne ihre Erfahrungen zu diesem Thema teilen möchten. ~~~~~~~~~~~~~<~~~~~~~>~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 
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Susann
11. Juni 23:43
Danke Annabell, dass Du das Thema kritisch aufgegriffen hast, was durchaus berechtigt ist. Ich habe zu dem Thema "Hätte ich das doch nur vorher gewusst" unter der Kategorie Welpen & Junghunde neulich auch schon etwas in der Richtung ausgeführt. Damals, als mein Mann gesundheitsbedingt vorzeitig in die Rente ging, eröffnete sich endlich die Möglichkeit, einem Hund ein gutes Zuhause zu geben. Wir haben uns rd. 1 Jahr Zeit gelassen, um Basiswissen anzueignen, herauszufinden, welcher Hund zu uns und unserem Leben passt, welchem wir in seinen Bedürfnissen gerecht werden können, da wir in der Großstadt leben, wenngleich im äußeren Gürtel zur Innenstadt, wo es noch sehr grün und noch nicht zu voll ist. Natürlich hatten wir auch eine Vorstellung davon, welche Rassen uns besonders ansprechen im Rahmen der Möglichkeiten. Es sollte ein kleiner Hund sein, jedoch kein sogenanntes "Schosshündchen", kein Mini, der oft schon nicht genug Platz für das Gehirn im Kopf und die Organe im Körper hat (siehe Teacuphunde), da ein grosser in der Stadt schwieriger zu halten ist aus verschiedenen Gesichtspunkten, auf welche ich an dieser Stelle jedoch nicht näher eingehen möchte. Da ich noch arbeite, wenngleich ich meine Arbeitszeit damals schon deutlich reduziert habe, einerseits für den Hund, andererseits aus familiären Gründen, sollte es ein möglichst pflegeleichter Hund sein, der auch allergikergeeignet ist, nicht zu viel haart, da mein Mann diverse Allergien hat, womit schon viele ausschieden. Da bei uns seinerzeit die 5 vorne im Alter erschien, passte ein "Supersportler" auch nicht wirklich, trotzdem wollten wir einen Hund mit etwas "Pfeffer im Hintern" und keinen "Couch-Potato". Bulldoggen gefallen uns vom Charakter, sie haben von allem etwas und sind gerne bei ihren Menschen. Klar, manchmal versuchen sie ihr eigenes Ding, testen und hinterfragen immer mal wieder. Wenn man jedoch einmal den "richtigen Draht" zueinander gefunden hat, ist vieles möglich. Eine Freundin in der Jugendzeit hatte zwei große Hunde, ihr Dogge-Bouvier-Mischling war einer der tollsten Hunde, der mir je begegnet und im Gedächtnis geblieben ist. Daisy ist unser 1. Hund. Wir wussten damals einfach noch nicht, dass die kleinen Franzosen zuchtbedingt so arg gebeutelt sind, dachten vergleichsweise eher an den Mops, und wie sich das mit den Jahren vor allem entwickeln kann. Mit dem Wissen von heute nach gut 6 Jahren würden wir ganz sicher anders vorgehen. Der Zuchtstandard muss sich allgemein ändern, die Kontrollen besser werden, damit in einigen Generationen hoffentlich wieder mehr gesunde Hunde zur Welt kommen. Es wäre zu schade, die problembehafteten Rassen ganz verschwinden zu lassen. Den Vermehrern muss mit aller Macht Einhalt geboten werden, wozu wir alle zusammen die Möglichkeit haben, indem wir mehr Gesundheitsaspekte fordern, nachfragen und faire Preise unterstützen. Wir müssen sehr viel genauer hinsehen, hinterfragen, uns schlau machen. Als wir damals im etwa 8. Monat feststellten, dass Daisy nach einer Ruhephase anfing zu humpeln und es nach einigen Physioeinheiten nicht besser wurde, verschlug uns die veranlasste Röntgenaufnahme zunächst den Atem: ein Keilwirbel im ungünstigen beweglichen Bereich zwischen Brust- und Lendenwirbelsäule sowie eine Kreuzdarmbeinverengung. Glücklicherweise haben wir sehr fähige Tierärzte und Physiotherapeuten, gemeinsam haben wir es mit Physio, Futterergänzungsmitteln und homöopathischen Schmerzmitteln, wenn sie bei nasskaltem Wetter mal Schmerzen anzeigt, sowie Massagen, um die Faszien zu lösen, recht gut in den Griff bekommen ohne OP - bis jetzt. Viele Probleme kommen jedoch erst ab dem 5./6. Lebensjahr, habe es bei der älteren Bully-Hündin einer Freundin erlebt, wenngleich diese trotzdem noch 13 Jahre alt wurde (Lebenserwartung im Durchschnitt 10 - 12, viele auch weniger traurigerweise). Kenne einige Bullys inzwischen, jedoch keinen, der nicht zumindest ein wenig mehr Luft gebrauchen könnte, insbesondere im Schlaf (Schnarchen w/ zu langer Gaumensegel bzw. zu enger Atemwege) sowie im Hochsommer, wo sie alle nach Luft japsen und meine froh über ihre Kühlweste und -matte sowie jeden Schattenfleck und reichlich Trinkwasser bei kurzen Gassirunden, ausser in der Frühe, ist. Bei der 1. nötigen Narkose, z. B. im Zuge eines Zähnechecks (im noch kühlen Frühjahr, Herbst oder Winter) werden wir das auch genauer ansehen. Fakt ist, dass bei dieser Anatomie kein Hund so gesund sein kann, wie er sein sollte. Und ja, wie schon an anderer Stelle von dritter Seite ausgesprochen wurde, haben heutzutage auch andere Rassen gesundheitliche Probleme, die oft keine ausreichende Beachtung finden oder gar nicht als solche wahrgenommen werden, ein schwieriges Thema, aber nicht unlösbar, wenn alle mehr Achtsamkeit einzubringen bereit sind.
 
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Georgi
13. Juni 11:40
Also wir haben einen dreijährigen Chug… d.h. ein Mops Chihuahua Mischling, der den Vorteil hat, dass er mit der Atmung keinerlei Probleme hat (veterinärmedizinisch bestätigt) und auch extrem aktiv ist. Der Kleine geht teils drei Stunden am Tag spazieren und braucht das auch. Grad diesen Mix kann ich daher empfehlen, wenn man das Wesen des Mopses liebt, aber trotzdem auf eine gut ausgebildete Schnauze wert legt. Also ich denke die Verpartnerung mit anderen kleinen Rassen wird dem Mops letztlich helfen, dass er wirklich zurückgezüchtet werden kann. Und ich bin da auch optimistischer als viele andere hier, dass das wirklich nicht viele Jahrzehnte dauern wird. Es gibt viele Möglichkeiten… nur muss auch mehr in diese gesunde Richtung züchten.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Juni 19:35
Also wir haben einen dreijährigen Chug… d.h. ein Mops Chihuahua Mischling, der den Vorteil hat, dass er mit der Atmung keinerlei Probleme hat (veterinärmedizinisch bestätigt) und auch extrem aktiv ist. Der Kleine geht teils drei Stunden am Tag spazieren und braucht das auch. Grad diesen Mix kann ich daher empfehlen, wenn man das Wesen des Mopses liebt, aber trotzdem auf eine gut ausgebildete Schnauze wert legt. Also ich denke die Verpartnerung mit anderen kleinen Rassen wird dem Mops letztlich helfen, dass er wirklich zurückgezüchtet werden kann. Und ich bin da auch optimistischer als viele andere hier, dass das wirklich nicht viele Jahrzehnte dauern wird. Es gibt viele Möglichkeiten… nur muss auch mehr in diese gesunde Richtung züchten.
Hallo Georgi. Natürlich ist es sinnvoll gerade beim Mops diese mit anderen zu Kreuzen, um so gesündere Tiere zu züchten. Allerdings muss man hier trotzdem sagen, man weiß am Ende nicht wie viel vom Mops und wie viel von Rasse X im Tier hervorstechen. Deswegen werden automatisch in den ersten Generationen IMMER, Hunde mit geringer Lebensqualität entstehen. Also weiterhin Tierleid. Es ist aber ein Weg in die richtige Richtung.
Trotzdem muss ich ehrlich sagen das der Chihuahua nicht unbedingt ein geeigneten Genpool besitzt, da diese Rasse selbst zur Brachyzephalie neigt.
Und es weitere nicht so tolle Krankheitssymptome gibt, wie Wasserkopf, Partellaluxtationen und mehr. Da diese Krankheitsbilder auch klassische des zb Mops sind, kann man hier sicher sein das der Großteil gleich krank geboren wird.
Wenn man Hunderassen kreuzt sollte am Ende auch hier mit bedacht vorgegangen werden, um bestimmte Krankheiten zu reduzieren. Deswegen werden ja oft Beagle oder auch Jack Russel mit dem Mops verpaart :)
 
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Pia
13. Juni 19:53
Danke Annabell, dass Du das Thema kritisch aufgegriffen hast, was durchaus berechtigt ist. Ich habe zu dem Thema "Hätte ich das doch nur vorher gewusst" unter der Kategorie Welpen & Junghunde neulich auch schon etwas in der Richtung ausgeführt. Damals, als mein Mann gesundheitsbedingt vorzeitig in die Rente ging, eröffnete sich endlich die Möglichkeit, einem Hund ein gutes Zuhause zu geben. Wir haben uns rd. 1 Jahr Zeit gelassen, um Basiswissen anzueignen, herauszufinden, welcher Hund zu uns und unserem Leben passt, welchem wir in seinen Bedürfnissen gerecht werden können, da wir in der Großstadt leben, wenngleich im äußeren Gürtel zur Innenstadt, wo es noch sehr grün und noch nicht zu voll ist. Natürlich hatten wir auch eine Vorstellung davon, welche Rassen uns besonders ansprechen im Rahmen der Möglichkeiten. Es sollte ein kleiner Hund sein, jedoch kein sogenanntes "Schosshündchen", kein Mini, der oft schon nicht genug Platz für das Gehirn im Kopf und die Organe im Körper hat (siehe Teacuphunde), da ein grosser in der Stadt schwieriger zu halten ist aus verschiedenen Gesichtspunkten, auf welche ich an dieser Stelle jedoch nicht näher eingehen möchte. Da ich noch arbeite, wenngleich ich meine Arbeitszeit damals schon deutlich reduziert habe, einerseits für den Hund, andererseits aus familiären Gründen, sollte es ein möglichst pflegeleichter Hund sein, der auch allergikergeeignet ist, nicht zu viel haart, da mein Mann diverse Allergien hat, womit schon viele ausschieden. Da bei uns seinerzeit die 5 vorne im Alter erschien, passte ein "Supersportler" auch nicht wirklich, trotzdem wollten wir einen Hund mit etwas "Pfeffer im Hintern" und keinen "Couch-Potato". Bulldoggen gefallen uns vom Charakter, sie haben von allem etwas und sind gerne bei ihren Menschen. Klar, manchmal versuchen sie ihr eigenes Ding, testen und hinterfragen immer mal wieder. Wenn man jedoch einmal den "richtigen Draht" zueinander gefunden hat, ist vieles möglich. Eine Freundin in der Jugendzeit hatte zwei große Hunde, ihr Dogge-Bouvier-Mischling war einer der tollsten Hunde, der mir je begegnet und im Gedächtnis geblieben ist. Daisy ist unser 1. Hund. Wir wussten damals einfach noch nicht, dass die kleinen Franzosen zuchtbedingt so arg gebeutelt sind, dachten vergleichsweise eher an den Mops, und wie sich das mit den Jahren vor allem entwickeln kann. Mit dem Wissen von heute nach gut 6 Jahren würden wir ganz sicher anders vorgehen. Der Zuchtstandard muss sich allgemein ändern, die Kontrollen besser werden, damit in einigen Generationen hoffentlich wieder mehr gesunde Hunde zur Welt kommen. Es wäre zu schade, die problembehafteten Rassen ganz verschwinden zu lassen. Den Vermehrern muss mit aller Macht Einhalt geboten werden, wozu wir alle zusammen die Möglichkeit haben, indem wir mehr Gesundheitsaspekte fordern, nachfragen und faire Preise unterstützen. Wir müssen sehr viel genauer hinsehen, hinterfragen, uns schlau machen. Als wir damals im etwa 8. Monat feststellten, dass Daisy nach einer Ruhephase anfing zu humpeln und es nach einigen Physioeinheiten nicht besser wurde, verschlug uns die veranlasste Röntgenaufnahme zunächst den Atem: ein Keilwirbel im ungünstigen beweglichen Bereich zwischen Brust- und Lendenwirbelsäule sowie eine Kreuzdarmbeinverengung. Glücklicherweise haben wir sehr fähige Tierärzte und Physiotherapeuten, gemeinsam haben wir es mit Physio, Futterergänzungsmitteln und homöopathischen Schmerzmitteln, wenn sie bei nasskaltem Wetter mal Schmerzen anzeigt, sowie Massagen, um die Faszien zu lösen, recht gut in den Griff bekommen ohne OP - bis jetzt. Viele Probleme kommen jedoch erst ab dem 5./6. Lebensjahr, habe es bei der älteren Bully-Hündin einer Freundin erlebt, wenngleich diese trotzdem noch 13 Jahre alt wurde (Lebenserwartung im Durchschnitt 10 - 12, viele auch weniger traurigerweise). Kenne einige Bullys inzwischen, jedoch keinen, der nicht zumindest ein wenig mehr Luft gebrauchen könnte, insbesondere im Schlaf (Schnarchen w/ zu langer Gaumensegel bzw. zu enger Atemwege) sowie im Hochsommer, wo sie alle nach Luft japsen und meine froh über ihre Kühlweste und -matte sowie jeden Schattenfleck und reichlich Trinkwasser bei kurzen Gassirunden, ausser in der Frühe, ist. Bei der 1. nötigen Narkose, z. B. im Zuge eines Zähnechecks (im noch kühlen Frühjahr, Herbst oder Winter) werden wir das auch genauer ansehen. Fakt ist, dass bei dieser Anatomie kein Hund so gesund sein kann, wie er sein sollte. Und ja, wie schon an anderer Stelle von dritter Seite ausgesprochen wurde, haben heutzutage auch andere Rassen gesundheitliche Probleme, die oft keine ausreichende Beachtung finden oder gar nicht als solche wahrgenommen werden, ein schwieriges Thema, aber nicht unlösbar, wenn alle mehr Achtsamkeit einzubringen bereit sind.
Da gebe ich dir in allen Punkten recht. Ich wollte nur kurz sagen, dass ich es grossartig finde, dass ihr erkannt habt, wie wichtig Massagen für diese Rassen sind. Man kann ihnen dadurch wirklich das Leben erleichtern und sogar verlängern. Leider erkennen das nur wenige Besitzer, oder wollen das nicht. Ich mache momentan eine Ausbildung zur Hundemasseurin, damit ich meinem Jungen selber helfen und nicht immer zur Physio mit ihm gehen muss. Ich freue mich immer wieder über Menschen wie dich. Danke😊
 
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Georgi
13. Juni 20:40
Hallo Georgi. Natürlich ist es sinnvoll gerade beim Mops diese mit anderen zu Kreuzen, um so gesündere Tiere zu züchten. Allerdings muss man hier trotzdem sagen, man weiß am Ende nicht wie viel vom Mops und wie viel von Rasse X im Tier hervorstechen. Deswegen werden automatisch in den ersten Generationen IMMER, Hunde mit geringer Lebensqualität entstehen. Also weiterhin Tierleid. Es ist aber ein Weg in die richtige Richtung. Trotzdem muss ich ehrlich sagen das der Chihuahua nicht unbedingt ein geeigneten Genpool besitzt, da diese Rasse selbst zur Brachyzephalie neigt. Und es weitere nicht so tolle Krankheitssymptome gibt, wie Wasserkopf, Partellaluxtationen und mehr. Da diese Krankheitsbilder auch klassische des zb Mops sind, kann man hier sicher sein das der Großteil gleich krank geboren wird. Wenn man Hunderassen kreuzt sollte am Ende auch hier mit bedacht vorgegangen werden, um bestimmte Krankheiten zu reduzieren. Deswegen werden ja oft Beagle oder auch Jack Russel mit dem Mops verpaart :)
Kommt auf den Chihuahua an, da das eigentlich robuste kleine Hunde mit langer Lebenserwartung sind. Wenn die natürlich extra kleingezüchtet wurden, dann entstehen diese Teacup Chihuahuas und das sind eigentlich die, die du meinst… sozusagen die Handtaschen Chihuahuas. Der normalgewachsene Chihuahua ist normalerweise aber schon gesund. Ich kann nur von meinem Chug sprechen und da sind andere Hundebesitzer auch immer wieder erstaunt wieviel Energie und wie gesund so ein Mix sein kann.. so konnte ich auch schon ne Menge Vorurteile abbauen. Typische rassespezifische Krankheiten lassen sich im Übrigen bei so gut wie allen Rassen finden. Ich hatte vorher eine griechische Mischlingshündin, die ihr Leben lang mit Fettgeschwulsten zu kämpfen hatte und an Ende leider an Krebs verstarb. Um es klar zu sagen… ich bin dagegen aufgrund von Zuchtfehlern des Menschen gleich die komplette Zucht einer ganzen Rasse zu verbieten und sie somit auszulöschen. Ich denke die Zucht ansich muss neu angegangen werden. Natürlich wird es trotzdem nie auszuschließen sein, dass auch mal ein kränklicher Hund geboren wird, aber das ändert nichts an meinem Standpunkt. Qualzucht verbieten ja, die Zucht einer ganzen Rasse verbieten nein. Es gibt viele Wege und eben nicht nur schwarz oder weiß was man hier bedenken sollten. Aber natürlich spricht hier auch ein bisschen mein persönlicher Stolz auf unseren Kleinen azs mir… das geb ich gern zu. Aber so denkt, denk ich, fast jeder Hundebesitzer! 😅
 
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Dogorama-Mitglied
13. Juni 21:05
Kommt auf den Chihuahua an, da das eigentlich robuste kleine Hunde mit langer Lebenserwartung sind. Wenn die natürlich extra kleingezüchtet wurden, dann entstehen diese Teacup Chihuahuas und das sind eigentlich die, die du meinst… sozusagen die Handtaschen Chihuahuas. Der normalgewachsene Chihuahua ist normalerweise aber schon gesund. Ich kann nur von meinem Chug sprechen und da sind andere Hundebesitzer auch immer wieder erstaunt wieviel Energie und wie gesund so ein Mix sein kann.. so konnte ich auch schon ne Menge Vorurteile abbauen. Typische rassespezifische Krankheiten lassen sich im Übrigen bei so gut wie allen Rassen finden. Ich hatte vorher eine griechische Mischlingshündin, die ihr Leben lang mit Fettgeschwulsten zu kämpfen hatte und an Ende leider an Krebs verstarb. Um es klar zu sagen… ich bin dagegen aufgrund von Zuchtfehlern des Menschen gleich die komplette Zucht einer ganzen Rasse zu verbieten und sie somit auszulöschen. Ich denke die Zucht ansich muss neu angegangen werden. Natürlich wird es trotzdem nie auszuschließen sein, dass auch mal ein kränklicher Hund geboren wird, aber das ändert nichts an meinem Standpunkt. Qualzucht verbieten ja, die Zucht einer ganzen Rasse verbieten nein. Es gibt viele Wege und eben nicht nur schwarz oder weiß was man hier bedenken sollten. Aber natürlich spricht hier auch ein bisschen mein persönlicher Stolz auf unseren Kleinen azs mir… das geb ich gern zu. Aber so denkt, denk ich, fast jeder Hundebesitzer! 😅
Das mit den Krankheiten stimmt natürlich, jede Rasse hat ihre Wehwehchen. Worauf ich hinaus wollte war mehr, zwei Rassen mit ähnlichen Leiden zu verpaaren erscheint mir nicht sinnvoll, weil die Wahrscheinlichkeit das es dadurch besser wird erheblich geringer ist :)
 
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Jessica
15. Juni 04:03
😭😭😭 Der schönste Hund der Welt... 🙄

https://www.n-tv.de/panorama/Wasabi-der-Pekingese-Koenig-der-Hunde-article22618366.html
 
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Jenny
15. Juni 05:19
Wir haben zum ersten Mal eine Mops-mix Dame aus dem Tierschutz. Sie war ein Straßenhund in Portugal. Sieht ziemlich wie ein Puggle aus 🙂 Der Charakter ist so toll das es wieder ein Mops geben wird aber dann ein sogenaner Retromops. Sie züchten wieder die längere Schnauze rein. Diese Qualzüchtungen werden wir nicht unterstützen. Entweder Retro oder Mischling.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Juni 08:37
Der hat auch Beine und eine richtige Nase 😍
 
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Dogorama-Mitglied
15. Juni 09:22
Finde gut, dass du für das Thema sensibilisierst, zumal ich dieses "Schönheitsideal" nicht teile: An Hunde gehören für mich vernünftige Schnauzen! 😁

Aber so pauschal, wie du es geschrieben hast, stimmt es nicht. Es gibt sehr wohl frei atmende Hunde ohne jegliche Atembeschwerden. Wir hatten im Schlittenhundesport sogar Bullis, die auf vorderen Plätzen gelandet sind. Ohne freie Atmung wären sie zu einer derartigen Leistung gar nicht fähig gewesen...