Hallo Annabell, wir haben vor 8 Jahren einen Retromops erworben. Der Retromops wurde vor ca. 16 Jahren ins Leben gerufen, es wurde eine Fremdrasse, der Parson Jack Russel eingekreuzt. Wir haben uns im Vorfeld ausgiebig und lange damit auseinandergesetzt, welcher Hund am besten zu uns passt und kamen so auf den Mops. Da für uns aber der eigentliche Mops aufgrund der gesundheitlichen Einschränkungen nicht infrage kam, sind wir auf die Rückzucht Retro Mops gestossen. Dieser Mops hat eine längere Nase, längere Beine, langen Rücken und viel weniger Falten und keinen gedrungenen Hals.
Unser Hund ist rennen gelaufen und hat, wo er jünger war, Agility gemacht. Ohne Probleme kann man mit ihm 10 km laufen und ist nicht kaputt zu kriegen, natürlich nicht bei 35 Grad.
Was ich damit sagen will: Der Retromops ist kein Mops, der etwas weniger leidet. Ziel dieser Züchtung ist, den Mops als wieder vitale und gesunde Rasse ohne Qualzuchtmerkmale zu definieren. Das klare Zuchtziel sind Möpse, die alle positiven Eigenschaften des Mopses aufweisen, dabeigutmütig, wesensfest und intelligent sind, ohne die typischen Leiden zu zeigen.
Ich kann als Retromopsbesitzer den Zuchterfolg nur bestätigen. Unser Hund röchelt nicht, ist schneller und wendiger als manch anderer Hund.
Meiner Meinung nach ist der Retromops ein gesunder, liebenswerter kleiner Hund ohne gesundheitliche Einschränkungen. Sorry, aber Deine Meinung, dass er sich lediglich weniger quält, kann ich zu 100 Prozent nicht bestätigen. Im Gegenteil.
Leider wird diese Zucht vom VDH nicht anerkannt, da nicht reinrassig oder aus welchen Gründen auch immer. Ich finde, wenn alle Züchter nur noch den Retromops züchten würden, hätte sich das Thema Qualzucht beim Mops erledigt. Und wenn dann noch der vDH diese Zucht als Rasse anerkennen würde, wäre das perfekt, da anscheinend einige bis viele Hundebesitzer Wert auf eine Rassenzugehörigkeit legt, was mir persönlich ziemlich wurscht ist.
Einen schönen Freitag Abend wünschen wir😁