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Hella
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Anzahl der Antworten 37
zuletzt 5. Nov.

Beruhigung für den Hund

Hallo👋 mein Hund Dexter ist sehr unsicher und hat große Angst vorm Tierarzt zum Beispiel. So groß, dass es unmöglich ist, ihn zu untersuchen. Er hat wirklich Panik. Auch in manchen Alltagssituationen hat er Angst, vorallem wenn es darum geht mit für ihn fremden Menschen zu interagieren. Unser Tierarzt hat le geben für eine einfache Untersuchung beim Tierarzt. Kennt von euch jemand ein (am besten pflanzliches) Mittel zur Beruhigung für stressige Situationen wie eben Tierarzt oder Silvester etc? Wir haben schon Hanfpulver, Adaptil Tabletten und ätherische Öle probiert ohne Erfolg. Ich hatte überlegt vielleicht etwas mit CBD Öl zu testen, hab aber Sorge, dass es wieder nichts bringt und nur rausgeworfenes Geld ist. Schreibt gerne mal, wenn ihr etwas für eure Fellnasen gefunden habt, was funktioniert
 
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Babs
12. Okt. 15:36
Wie baut man einen Sicherheitsanker auf?
Wir haben es so gemacht, dass wir unsere Hunde erst mal beobachtet haben und geschaut, was sie anbieten. Yoko ist eine sehr unsichere Hündin gewesen. Menschen, andere Hunde, Geräusche ... Alles war ein großes Problem. Sie brauchte letztendlich unser Vertrauen in ihr, sodass sie uns vertrauen konnte. 2 Jahre hat das gedauert. Das nur mal als Vorgeschichte. Ihre Stärke liegt im kuscheln (körperliche Nähe, aber wenn sie aufgeregt ist, will sie nicht gestreichelt werden). Als wir beim Mantrailing waren und die Hunde im Auto warten mussten haben, hat mein Mann ihre Boxtür aufgemacht und sich davor gesetzt. Ganz entspannt. Yoko schob ihren Kopf unter seinen Arm durch und blieb so ganz entspannt und schaute sich die Umgebung an. Dies zeigte sie dann auch beim TA. Mein Mann hat es ihr dort angeboten (das hatte er vorher bereits jedes Mal nach dem Mantrailen gemacht.

Newton hingegen ist ein sehr souveräner Kerl, aber beim TA macht er nur Blödsinn (nicht wegen dem TA, sondern wegen den Gerüchen der Hündinnen). Der kann sich dann da richtig reinsteigern und ist irgendwann nicht mehr ansprechbar. Seine Stärke liegt aber im Arbeitsmodus und darin fühlt er sich wohl. Also bekommt er von mir Aufgaben. Angeboten haben sich dann allemöglichen Tricks. Auf die Seite legen, Häschen, Steh (da lässt er sich sogar die Analdrüsen ausdrücken)...

Mir selber gibt das auch Sicherheit. Ich weiß ganz genau, dass das denen hilft, weil es ihre Stärken sind und kann da ganz routiniert bleiben, was uns allen hilft. Ich selber war auch immer nervös, wenn wir zum TA fuhren, weil es ja in der Regel kein schöner Grund ist, warum man da hinfährt.

Letztendlich kann ein Sicherheitsanker alles mögliche sein (eine bestimmte Tonlage Deiner Stimme ...). Schauen, was der Hund anbietet oder ihn beruhigt in unangenehmen Situation, das dann in einer entspannten Situation aufgreifen und generalisieren. Musik soll auf manche Hunde auch beruhigend wirken.

Ich hoffe, ich konnte das einigermaßen verständlich erklären.
 
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Susanne
12. Okt. 16:03
Rescue Tropfen?
 
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Thomas
12. Okt. 16:27
Falls du es noch nicht gemacht hast, würd ich mal l-tryptophan u l-theanin als Nahrungsergänzungsmittel geben. Ansonsten zylkene, wobei dein Hund dafür evtl schon zu alt ist, das wirkt besser wenn die Hunde noch jünger sind. Cbd Öl kann auch klappen, könnte aber uU auch das Gegenteil bewirken…

Meine Hündin wurde drauf noch ängstlicher.
 
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Natascha
12. Okt. 16:34
Er hatte vor ca 1,5-2 Jahren einen Splitter in der Pfote. Ich hab zuhause stundenlang probiert ihn zu entfernen ohne Erfolg. Also hab ich mich letztendlich für TA entschieden (weil er bis dahin auch noch nie ein Problem mit TA hatte). Es war Wochenende deswegen hatte unser TA nicht offen, nur eine andere Praxis, die Notdienst gemacht hat. Als die TA den Splitter entfernen wollte, ist er ausgerastet, weil es halt weh tat. Er hat sich so sehr gewährt dagegen, dass wir ihn zu dritt festhalten mussten. Das hat alles auch extrem lange gedauert und war totaler Stress für ihn. Seit dem hat er Ansgt vor TA und die wird von Mal zu Mal immer schlimmer. Wir arbeiten seit ca 1 Jahr daran und haben bisher 0 Besserung bekommen. Er verfällt ausnahmslos jedes Mal in diesen panischen Zustand und ist dann absolut nicht ansprechbar
Wie oft suchen Sie den Veterinär Ihres Vertrauens auf, ohne daß etwas passiert ?
 
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Sonja
12. Okt. 17:01
Wir haben es so gemacht, dass wir unsere Hunde erst mal beobachtet haben und geschaut, was sie anbieten. Yoko ist eine sehr unsichere Hündin gewesen. Menschen, andere Hunde, Geräusche ... Alles war ein großes Problem. Sie brauchte letztendlich unser Vertrauen in ihr, sodass sie uns vertrauen konnte. 2 Jahre hat das gedauert. Das nur mal als Vorgeschichte. Ihre Stärke liegt im kuscheln (körperliche Nähe, aber wenn sie aufgeregt ist, will sie nicht gestreichelt werden). Als wir beim Mantrailing waren und die Hunde im Auto warten mussten haben, hat mein Mann ihre Boxtür aufgemacht und sich davor gesetzt. Ganz entspannt. Yoko schob ihren Kopf unter seinen Arm durch und blieb so ganz entspannt und schaute sich die Umgebung an. Dies zeigte sie dann auch beim TA. Mein Mann hat es ihr dort angeboten (das hatte er vorher bereits jedes Mal nach dem Mantrailen gemacht. Newton hingegen ist ein sehr souveräner Kerl, aber beim TA macht er nur Blödsinn (nicht wegen dem TA, sondern wegen den Gerüchen der Hündinnen). Der kann sich dann da richtig reinsteigern und ist irgendwann nicht mehr ansprechbar. Seine Stärke liegt aber im Arbeitsmodus und darin fühlt er sich wohl. Also bekommt er von mir Aufgaben. Angeboten haben sich dann allemöglichen Tricks. Auf die Seite legen, Häschen, Steh (da lässt er sich sogar die Analdrüsen ausdrücken)... Mir selber gibt das auch Sicherheit. Ich weiß ganz genau, dass das denen hilft, weil es ihre Stärken sind und kann da ganz routiniert bleiben, was uns allen hilft. Ich selber war auch immer nervös, wenn wir zum TA fuhren, weil es ja in der Regel kein schöner Grund ist, warum man da hinfährt. Letztendlich kann ein Sicherheitsanker alles mögliche sein (eine bestimmte Tonlage Deiner Stimme ...). Schauen, was der Hund anbietet oder ihn beruhigt in unangenehmen Situation, das dann in einer entspannten Situation aufgreifen und generalisieren. Musik soll auf manche Hunde auch beruhigend wirken. Ich hoffe, ich konnte das einigermaßen verständlich erklären.
Super Erklärung, vielen Dank.
 
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B.
12. Okt. 18:02
Das probieren wir schon alles seit einem Jahr und kommen absolut nicht voran. Ab einen bestimmten Punkt verfällt er ausnahmslos immer in diesen panischen Zustand. Er ist da absolut nicht ansprechbar geschweige denn bereit für ein Leckerlie. Dadurch wird seine Erfahrung beim TA auch jedes Mal wieder mit absoluter Panik verbunden, wodurch es von Mal zu Mal einfach nur schlimmer wird, statt besser.
Ein Versuch an der Entfernung wo er nicht ansprechbar ist anfangen aportier Spiele oder keks werfen weg von der Praxis bzw. Laden. Wenn er das macht ab und zu mal was mehr in Richtung der Angst werfen und so versuchen immer mehr in die Richtung vor arbeiten. Ich würde das auch täglich versuchen. Wichtig am Anfang eher 10 Schritte vor der Grenze als 1 Schritt dahinter beginnen. Bei fressnapf wenn ihr bus auf den Parkplatz kommt, vielleicht auch mal einen Mitarbeiter fragen ob er eurem Hund nicht mal Kekse von seiner Seite aus zuwerfen kann.
Glaub mir es wird sehr langwierig und mini Schritte. Aber wenn du da wirklich 1x täglich hin kannst besteht meiner Meinung nach Hoffnung. Du musst halt wirklich dran bleiben und wenn möglich in der Zeit nicht zum Tierarzt müssen. Also erst alles dort erledigen und dann mit üben beginnen
 
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Annett
5. Nov. 17:15
Relax Tropfen von Biogena haben wir jetzt seit 14 Tagen gegeben, da unser Pablo sehr aufgeregt besonders beim Autofahren ist. Training und die Tropfen haben es jetzt ein wenig verbessert. Es wird zwar noch dauern, aber die Tropfen helfen meines Erachtens schon, ihn ein wenig ruhiger werden zu lassen. Ich kenne das auch sehr gut, wie du es beschreibst, wenn die einmal im Tunnel sind, hast du keine Chance mehr.