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Marina
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 61
zuletzt 26. März

Bei Mehrhundhaltung beide oder nur einer kastriert ?

Hallo ihr lieben 🥰 ich denke über einen zweiten Hund nach habe jetzt einen Rüden wenn gerne eine Hündin dazu. Ob ihr in der Konstellation beide kastrieren lassen habt oder nur einen Hund ? Möchte einen mittelgroßen dazu und möchte den kleinen ungern die OP antun
 
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Tim
24. März 22:10
Du wirst aber keinen Tierarzt finden, der eine Sterilisation vornimmt.
Wenn man sich für diese Möglichkeit interessiert und sich erkundet schon. Das ist dann auch nicht illegal, wie eine Kastration aus Bequemlichkeit.
 
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Michi
24. März 22:15
Wenn man sich für diese Möglichkeit interessiert und sich erkundet schon. Das ist dann auch nicht illegal, wie eine Kastration aus Bequemlichkeit.
Das kannst du gerne versuchen. Erst letztens hat jemand sehr viele Tierärzte angerufen. Es werden überall nur noch Kastrationen gemacht. Niemand sterilisiert mehr.
 
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Tim
24. März 22:25
Das kannst du gerne versuchen. Erst letztens hat jemand sehr viele Tierärzte angerufen. Es werden überall nur noch Kastrationen gemacht. Niemand sterilisiert mehr.
Es wäre äußerst bedenklich und traurig, wenn dem so wäre. Zum Glück gibt es noch genug Tierärzte bzw. Kliniken die das machen.
 
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Sonja
24. März 22:27
Wenn bei uns eine unkastrierte Hündin einziehen würde, würde ich meinen Rüden sterilisieren lassen. So wird er nicht grundlos und illegal körperlich verstümmelt und behält seinen Charakter. Die beiden könnten in besagter Zeit Stress abbauen und es gäbe keinen Nachwuchs. Für mich die "natürlichste" und beste Lösung✌️
Mit Stress abbauen meinst Du besteigen?

Unsere Tierärztin hat uns alle Möglichkeiten aufgezeigt, auch eine Sterilisation des Rüden. Sie hat aber davon abgeraten, weil der Rüde danach oft trotzdem noch zeugungsfähig ist.
 
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Michi
24. März 22:28
Es wäre äußerst bedenklich und traurig, wenn dem so wäre. Zum Glück gibt es noch genug Tierärzte bzw. Kliniken die das machen.
Da wirst du dich sehr wundern, wenn du versuchst diese Tierärzte oder Kliniken zu finden.
 
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Anna
24. März 23:58
Eine medizinische Indikation ist eine ärztliche Empfehlung. Dazu muß keine Erkrankung vorliegen. Dieser Begriff wird ständig falsch interpretiert!
Okay, das wusste ich nicht. Ich bin der Meinung, dass das sowieso jeder für sich selbst entscheiden muss. Wollte niemanden angreifen 🙂
 
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Sylvia
25. März 05:57
Es wäre äußerst bedenklich und traurig, wenn dem so wäre. Zum Glück gibt es noch genug Tierärzte bzw. Kliniken die das machen.
Ich habe in vielen Kliniken und bei Tierärzten angefragt. Keiner will sterilisieren. Man sehe denn Sinn nicht.
 
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Nicole
25. März 06:11
Guten Morgen:

Tatsächlich gelten bei gemischter Haltung andere Spielregeln und Kastration wäre durchaus zu rechtfertigen.

Vorteil/Nachteil

-Der Kastrationsaufwand beim Rüden ist kleiner, solange beide Hoden vollständig descendiert sind.

-Nachteil: auch ein kastrierter Rüde kann einen Deckakt ausführen. Halt nur ohne welpische Folgen.
Das Verletzungsrisiko während des Akts selbst bleibt aber bestehen.
Die Nase des Hundes wird durch Kastration nicht gänzlich ausgeschalten und es gibt durchaus auch äußerst willige Hündinnen, die auch Kastraten zum Akt bringen.

Vollständige Kastration der Hündin:
-Ein entnommenes Organ ist halt ein entnommenes Organ. Entartung von diesem Organ also ausgeschlossen.
-Der Kastrationsaufwand ist höher. Ne Bauch-OP bleibt eine Bauch-OP
- keine Läufigkeiten mehr ergo auch 0-Risiko mehr Nachwuchs zu kriegen und beim richtigen Zeitpunkt der Kastration auch quasi 0-Risiko für einen Fake Deckakt mit dem Rüden.
-erhöhtes Risiko zu Inkontinenz Neigung.

Nachteil für beide Hunde: es verändert den gesamten Hormonhaushalt nachhaltig. Nicht nur den Part der für den Geschlechtstrieb zuständig ist.
Dazu gehören unter anderem die Knochendichte & der Stoffwechsel z.b.
In beiden Fällen kann auch positive wie negative Verhaltensänderung stattfinden.
 
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Michi
25. März 10:28
Okay, das wusste ich nicht. Ich bin der Meinung, dass das sowieso jeder für sich selbst entscheiden muss. Wollte niemanden angreifen 🙂
Das habe ich auch nicht so aufgefasst.
Ich erkläre das immer wieder, weil sich die Annahme zäh hält, dass ein medizinischer Grund vorliegen muss.
Und das stimmt nicht, der Arzt muss eine Empfehlung aussprechen, eben eine medizinische Indikation, die kann vielfältig sein. Mehrhundehaltung gehört definitiv dazu.
 
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Fee
25. März 12:21
Ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen, wollte aber doch etwas dazu sagen. :)
Es stimmt, dass eine Kastration ohne Grund nicht gemacht werden darf. Die Verhinderung der Fortpflanzung gilt aber in der Regel als Grund (unabhängig von Einzel-/Mehrhundhaltung). Dennoch gibt es genügend Leute, die verschiedene Geschlechter (intakt) halten und das durch management kein Problem ist. Natürlich kommt es dabei auch auf die individuellen Tiere und den damit verbundenen Stress (der Tiere) an. Man sollte es natürlich nicht leichtfertig entscheiden, da Kastrationen natürlich auch einige Faktoren mitbringen.
Was ich aber eigentlich am wichtigsten finde: es kommt nicht immer auf das intakt sein an. Manche Hunde sind lieber in einer Einzelhaltung. Da sollte man dann auf sein Tier achten und nicht nur auf seine eigenen Wünsche. Viele Hunde können einfach auf ihre Artgenossen verzichten und brauchen ihre Einzelzeit Zuhause und mit ihrem Menschen.
Solltest du dich zu einer Kastration entscheiden, achte darauf, dass der jeweilige Hund über 3 Jahre alt ist. Erst dann sind Hunde mental wirklich ausgereift. Kleinere Hunde sind in der Regel schon früher "fertig", aber man sollte auf Nummer sicher gehen und bis zum 3. Lebensjahr warten - insbesondere, wenn man "nur" aus "Bequemlichkeit" kastriert.