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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 15. Juni

Bedenken bzgl. Kastration

Ich habe einen 2 Jährigen Chihuahuarüden, 4,5 kg. Für den 2. Juli ist eine Kastration geplant. Er rammelt viel, wird unruhig, wenn Hündinnen läufig sind, andere Rüden mögen ihn manchmal nicht vor Allem Große und er markiert draußen alle paar Meter. Ich habe Bedenken, da ich immer öfter höre wie Hunde während der Kastration versterben. Vor Allem ist er ein Kleinhund und da kann ja schnell zu viel Anästhesie verabreicht werden. Soll ich ihn doch lieber chemisch kastrieren lassen? Das müsste ich dann aber jährlich. Liebe Grüße & Danke
 
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Sonja
13. Juni 18:43
Das Mitglied ist bereits weg...
 
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Ruby
13. Juni 19:32
Vor unserem jetzigen Hund hatten wir 16 Jahre einen kleinen Rüden , einen Jack Russel, der aussah wie ein Dackel.
Da wir auch zeitgleich eine kleine Hündin hatten, haben wir ihn kastrieren lassen.
Fazit:
Hätten wir uns ersparen können

-Sein Gesicht wurde sofort grau

-Sein Markieren hat nicht nachgelassen
-Seine sexuelle Aktivität war bei ihrer Läufigkeit genau so vorhanden und wurde auch gerne in jeder Ecke des Hauses versucht trotz Kastration .

Ein Nachfragen in der Tierklinik ergab ein : Das kann passieren , da ist jeder Hund verschieden .
Sexuelle Aktivität vorhanden, nur keine Zeugung von Welpen.
 
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Karin
13. Juni 19:33
Versuche doch zunächst eine chemische Kastration, dann weisst Du, wie Deine Fellnase sich nach einem Eingriff in den Hormonhaushalt verhalten wird. Oftmals treten Wesensänderungen auf bzw. werden verstärkt. Unser Max, ein Terrier, wurde extrem ängstlich. Wir haben uns auf Grund dessen in jungen Jahren gegen eine Kastration entschieden.
Mit 10 Jahren musste er wegen Hodenkrebs kastriert werden. In dem Alter ist er einfach nur etwas ruhiger geworden.
Ich empfehle das Video vom TA Dr. Spitzer anzuschauen, der sich mit der gängigen Kastrationspraxis auseinandersetzt.

https://youtu.be/p4TzZNRm6mY?si=50hVg94saRq3Gp2k
 
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Kerstin
14. Juni 12:57
So ein Quatsch... Warum sollte der Hund leiden wenn der Trieb so stark ist. Und das ist eine medizinische Indikation!!! Wir haben eine sehr erfahrene Hunde Verhaltenstherapeutin die mit sehr vielen Hunden arbeitet. Sie ist definitiv gegen Kastration aber in solchen Fällen ist das wirklich sehr wichtig. Außerdem vergrößert sich die Prostata und kann zu schweren Entzündungen oder sogar Krebs führen.
Das ist überhaupt keine medizinische Indikation. Dann hätte ich mir keinen Rüden geholt. Und wenn man das nicht mal aushalten kann, brauche ich keinen Rüden. Du hast dich glaube ich nicht richtig informiert. Man sollte den Tierarzt auch mal fragen, was für negative Auswirkungen das haben kann., wenn man kastriert. Dieses Wort Kastration ist für mich wie ein rotes Tuch. Das ist ein ganz normales Verhalten, so wie der Rüde sich gibt. Das macht jeder Rüde
 
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Marlene
14. Juni 13:19
Habe mittlerweile den 5.unkastrierten Rüden,und bin immer gut damit zurecht gekommen auch wenn mal wieder heisse Hündinnen unterwegs waren.Die Phase geht dann auch wieder vorbei.
 
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Kerstin
14. Juni 13:52
Habe mittlerweile den 5.unkastrierten Rüden,und bin immer gut damit zurecht gekommen auch wenn mal wieder heisse Hündinnen unterwegs waren.Die Phase geht dann auch wieder vorbei.
Sehe ich genau so. Ich habe einen intakten Rüden und eine intakte Hündin. Die Zeit vergeht. Natürlich muß man aufpassen. Und ist auch etwas stressig. Aber man muß sich trotzdem nicht Stressen. Manchmal sind die Besitzer auch die jenigen, die sich den Stress machen
 
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Franziska
14. Juni 14:27
Hallöchen, unser Rüde wurde auch kastriert. Weil es auf seine Gesundheit schlug sobald er eine Hündin roch. Nur noch am sabbern, bekam Durchfall und manchmal sogar erberechen dabei. Er schuppte vor stress. Er war auch nicht mehr ansprechbar.
Nach 5 wochen der Kastration bemerkten wir eine erstaunliche Besserung. Der stresspegel ist enorm gesunken und wir können wieder "normal" spazieren gehen mit Spaß und spielen dabei. Auch beim Training ist er wieder ansprechbar.
Aber.... es gibt auch Nachteile. Unser hund wurde sehr unsicher. Ich versuche durch Training, ihm wieder mehr Sicherheit zu geben. Was vorher ok war, macht ihm manchmal Angst oder er erschreckt schneller.
Mit anderen Hunden hatte er vorher keine Probleme und danach auch nicht. Mal mag er einen hund und mal eben nicht.

Einen Chip kann man machen um zu schauen ob eine Kastration sinnvoll ist, manchmal ist die Ursache nicht das Testosteron, für gewisse verhaltensweisen. Also wir haben uns vor der Kastration noch einmal mit der Trainerin beraten, die unseren bacon schon seit welpe mit begleitet. Und als Rossi uns sagte, es ist sinnvoll, haben wir es erst gemacht.
 
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Nicole
14. Juni 14:36
Das für und wieder ist einfach eine individuelle Sache!

Wir haben zu unseren 3 Intakten Rüden und derzeit 6 Intakten Hündinnen auch 2 Kastraten (beides Hündinnen) und kommen hier gut klar.
Aber das läuft halt auch nicht immer so, und Joa mitunter sind auch einfach normale Besitzer weniger ,Leidensfähig‘

Das individuelle für und wieder abzuwägen sollte in jedem Fall dazu gehören.

Meine Grace ist jetzt 9 Jahre aus der Zucht raus, hat aber keinerlei Probleme mit Läufigkeiten etc und sie ist meine Rudelchefin.
Ergo kastriere ich sie zum jetzigen Zeitpunkt nicht.

Unsere Sheila, jetzt 11 jährig und damals Chefin unseres Cotonrudels haben nach dem 3 Wurf mit etwa 7 kastrieren lassen, erste Veränderungen in der Gebärmutter sichtbar und das hatte Folgen: der Hund hat seinen Status im Cotonrudel verloren. Niemand ging bis dahin ohne Sicherheitsabstand an ihr vorbei (auch meine Whippets nicht, wenn Madame in mitten der Türe lag) danach sind die anderen Cotons im Pulk in sie reingerannt und sie war kurzzeitig gelähmt.

In Folge dessen war Zwist an der Tagesordnung weil keine andere Hündin der Chef-Rolle wirklich gewachsen war.
Es hat knapp zwei Jahre gedauert bis sich Quinn den Schuh letztlich angezogen hat, aber sie ist sehr viel milder wie Sheila. Darum müssen gerade in Hormonellen Hochphasen immer noch ein waches Auge auf die Zicken haben, sonst kippt es in einem Wimpernschlag.

Im Laufe der Jahre habe ich 3 Rüden kastrieren lassen.
Nummer 1 war unser erster Cocker (Einhoder) daher Kastration komplett (hat man damals noch gemacht)
Nummer 2 war ein Yorki, erst gechippt, später nach Trainingserfolg dann richtig kastriert
Nummer 3 mein erster Whippet wurde 3 jährig Testweise gechippt, weil Intakte Hündin im Haus.
Hat ziemlich heftige Muskulatureinbusen gehabt, wurde noch ungehaltener was Fremdhunde anging und hatte total stumpfes Fell.
Ich war froh als der Chip ausgelaufen ist.
Etwa 9 jährig wurde er aufgrund seiner Prostata kastriert.
Heute ist er 13

Bei der Hündin kann man halt nicht antesten welche Auswirkungen es haben könnte.
Beim Rüden würde ich immer testweise den Weg über den Chip gehen in Verbindung mit Stellschrauben im Training (ansprechbarkeit, etc pp)
 
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Daniela
14. Juni 14:51
Ich mache es immer von der gesundheitlichen Indikation abhängig. Mein letzter Hund war nicht kastriert, die Hündin davor ja, die davor nicht und meinen ersten Hund im eigenen Haushalt musste ich aus Prostatagründen kastrieren lassen. Man muss alles abwägen. Viel Glück Dir
 
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Bianca
15. Juni 09:29
Ich habe noch nichts davon gelesen, dass Hunde bei der Kastra verstorben sind. Zumal es bei Rüden auch ein super schneller Eingriff ist. Meiner ist dann jetzt im November dran. Ich bin eben der Meinung dass eine Kastra nicht immer die Non-Plus-Ultra-Lösung ist. Darum hab ich meinen erstmal „chemisch kastrieren“ lassen um zu sehen ob es ihm/uns überhaupt hilft. Er ist mir wegen einer läufigen Hündin damals aus dem Wald abgezischt 🙈 direkt über eine gut befahrene Landstraße 😢 wir hatten wahnsinniges Glück 🙏
Solche Eingriffe sind für TA‘s Routine, deine Fellnase wird im Vorfeld untersucht und richtig durchgecheckt. Mach dir nicht allzu viele große Sorgen. Wir drücken alle Daumen und Pfötchen dass er den Eingriff gut übersteht und schnell wieder fit ist 🫶