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Sandra
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Anzahl der Antworten 8
zuletzt 15. Juni

Bandscheibenvorfall HWS

Hallo zusammen, sind hier Mitglieder, deren Hund einen komplizierten Bandscheibenvorfall (ANNPE) im HWS-Bereich hat oder hatte? Ich würde mich gerne über Erfahrungen diesbezüglich austauschen. Da diese Art von Vorfall nicht chirurgisch behandelt werden kann, bin ich für alle Tipps dankbar. Neben der Physio und regelmäßigen Kontrollen beim TA gibs sicherlich auch den ein oder anderen Geheimtipp für zuhause. Viele Grüße Sandra
 
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Sandra
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23. Jan. 14:39
Tipps für zuhause: Exzellentes Schmerzmanagement (also passendes Medikament, rund um die Uhr abdecken, pünktlich geben) Bewegungseinschränkung für den Hund ist Pflicht, am besten sogenannten Boxenruhe für einen längeren Zeitraum und nur sehr kurzen Leinenspaziergängen ob und inwieweit weitere Behandlung wie z. B. passive Bewegung zum Erhalt der Gelenkbeweglichkeit und Verminderung des Muskelabbaus durch den Besitzer / die Besitzerin zuhause möglich und angeraten sind, kann allein der / die PhysiotherapeutIn beurteilen. Und muss dann aber auch die Patientenbesitzer gut anleiten und die Bewegungen einüben mit Dir, damit man es nicht versehentlich noch verschlimmert. Hier wird dir zu Übungen und anderen Behandlungsmöglichkeiten niemand raten können, denn dazu ist ein BSV HWS viel zu individuell und mit Risiken behaftet, dass sich da jemand « in Ferndiagnose » aus dem Fenster lehnt. Da müssen die behandelnden TierärztInnen und PhysiotherapeutInnen eng miteinander und mit Dir zusammenarbeiten. Gute Besserung für den Vierbeiner!
 
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Lydia
22. Jan. 23:23
Schau mal hier vorbei Gute Besserung🍀🐾🍀 https://dogorama.app/de-de/gruppen/Bandscheibenvorfall_recovering-xwkj9OOKqweI3XJDoiqs/
 
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Sonja
23. Jan. 00:48
Unsere Shiba hatte im März 2020 einen Unfall mit ihrem Kumpel Sammy, der auf sie zu gerutscht ist und sie an die Wand gequetscht hat. Die Folge war ein Wirbelbruch am Ende der BWS und bei C1 / C2 ein atypischer Bandscheibenvorfall. Die Bandscheibe ist durch die Wucht des Aufpralls gegen den Rückenmarksnerv geschossen und wieder zurück zwischen die Wirbel. Die Auswirkungen waren, dass sie nicht mehr stehen oder gehen konnte und anfangs auch inkontinent war. Sie hat außerdem ihre Pfoten nicht richtig aufgesetzt, wenn man sie hingestellt hat. Shiba war eine Woche stationär in der Tierklinik, wo sie konservativ behandelt wurde. Anschließend bekam sie noch eine ganze Weile wöchentlich Physiotherapie. Aktuell haben wir mit der Physio wieder angefangen. Shiba hat eine stark verhärtete Schulter, was sie beim Kurvenlaufen beeinträchtigt. Also nichts Wildes. Sie ist nicht komplett wiederhergestellt, wird sie wohl auch nie. Koordinationsprobleme werden bleiben. Aber im Alltag merkt man nichts davon. Nur, wenn sie sich schnell bewegt, sind die Bewegungsabläufe manchmal unsicher.
 
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Sandra
23. Jan. 14:39
Tipps für zuhause: Exzellentes Schmerzmanagement (also passendes Medikament, rund um die Uhr abdecken, pünktlich geben) Bewegungseinschränkung für den Hund ist Pflicht, am besten sogenannten Boxenruhe für einen längeren Zeitraum und nur sehr kurzen Leinenspaziergängen ob und inwieweit weitere Behandlung wie z. B. passive Bewegung zum Erhalt der Gelenkbeweglichkeit und Verminderung des Muskelabbaus durch den Besitzer / die Besitzerin zuhause möglich und angeraten sind, kann allein der / die PhysiotherapeutIn beurteilen. Und muss dann aber auch die Patientenbesitzer gut anleiten und die Bewegungen einüben mit Dir, damit man es nicht versehentlich noch verschlimmert. Hier wird dir zu Übungen und anderen Behandlungsmöglichkeiten niemand raten können, denn dazu ist ein BSV HWS viel zu individuell und mit Risiken behaftet, dass sich da jemand « in Ferndiagnose » aus dem Fenster lehnt. Da müssen die behandelnden TierärztInnen und PhysiotherapeutInnen eng miteinander und mit Dir zusammenarbeiten. Gute Besserung für den Vierbeiner!
 
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Sandra
23. Jan. 18:50
Danke. Soweit ist es auch genauso, wie du beschrieben hast, mit Ausnahme von der Boxenruhe. Die wurde seitens der Klinik auch in diesem Fall nicht empfohlen. Ich dachte ja auch mehr an einen Erfahrungsaustausch, da ich im Hunde-Bekanntenkreis wirklich so gar niemanden habe, mit dem ich mich austauschen könnte. Was ja eigentlich gut ist, denn solche Krankheitsgeschichten wünscht man niemand anders. Und danke für die Wünsche.
 
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Sandra
24. Jan. 07:12
Danke. Soweit ist es auch genauso, wie du beschrieben hast, mit Ausnahme von der Boxenruhe. Die wurde seitens der Klinik auch in diesem Fall nicht empfohlen. Ich dachte ja auch mehr an einen Erfahrungsaustausch, da ich im Hunde-Bekanntenkreis wirklich so gar niemanden habe, mit dem ich mich austauschen könnte. Was ja eigentlich gut ist, denn solche Krankheitsgeschichten wünscht man niemand anders. Und danke für die Wünsche.
Puh, wenn schon keine Boxenruhe, was ich sehr ungewöhnlich empfinde tatsächlich, dann bitte zumindest nicht Treppen, Springen / Hopsen u. ä. Und keinerlei Druck auf die HWS ( Halsband & Co.)
 
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Sandra
24. Jan. 07:44
Puh, wenn schon keine Boxenruhe, was ich sehr ungewöhnlich empfinde tatsächlich, dann bitte zumindest nicht Treppen, Springen / Hopsen u. ä. Und keinerlei Druck auf die HWS ( Halsband & Co.)
Ich vertraue schon den Neurologen von der Tierklinik Hofheim. Dort war Flynn über eine Woche in den allerbesten Händen. Du sagtest ja selbst, Ferndiagnosen sind in solchen Fällen nicht möglich. Ich suche hier Gleichgesinnte zum Erfahrungsaustausch.
 
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Stefanie
1. Juni 12:53
Hallo Sandra, ich bin ebenfalls auf der Suche nach Erfahrungsaustausch. Unsere Hündin Kira hatte im Januar dieses Jahr einen Unfall -im Schnee doof gerutscht und ANNPE Diagnose von der Anicura Tierklinik in Haan bekommen. Ihre Hinterläufe sind gelähmt und und gehen seit dem täglichen zur Physio mit Unterwasserlaufband um die Nerven und Muskeln weiter zu stimulieren. Nun haben wir Juni und es gibt zwar keine Verschlechterung aber selber aufstehen und laufen kann sie leider noch nicht, Schwätzchen wedeln auch nicht :( Zuhause machen wir zusätzlich 2-3 Mal täglich Übungen. Uns würde gesagt das es Hoffnung gibt, das sie wieder laufen könnte, daher geben wir noch nicht auf. Trotzdem Freunden wir uns langsam mit dem Gedanken an eine Rollstuhl für sie zu besorgen. Schmerzen hat sie keine mehr und vom Wesen ist sie so lieb und süß wie schön immer. Mich würde interessieren was ihr so Erfahrung bis her gemacht habt mit eurem wuffi. Liebe Grüße Stefanie
 
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Sandra
15. Juni 17:58
Hallo Stefanie. Das tut mir sehr leid für eure Fellnase. Ich drücke ganz fest die Daumen, dass sie es wieder schafft zu laufen. Was sagt denn die Physiotherapeutin zur Diagnose? Oft haben die ein besseres Gefühl dazu, weil sie sich ja mehr mit dem Hund beschäftigen. Flynn geht es den Umständen entsprechend gut. Einen starken Rückfall hatte er bisher nicht mehr, aber er hat gute und schlechtere Tage. Gebt ihr eurem Hund Gabapentin? Flynn läuft zwar selbstständig, aber ich muss immer ein wenig auf ihn "aufpassen". Lasse ihn nicht mehr von der Schleppi, damit er nicht über unwegsame Äcker flitzt. Er ist noch so jung und will sich einfach noch austoben. Seit kurzem darf er wieder Treppen hoch laufen. Aber nie wieder runter....ja, es ist nicht einfach, einen Hund mit Behinderung gerecht zu werden. Aber wir geben unser Bestes und haben immer Argus Augen auf ihn gerichtet. Es war von Dezember bis April eine sehr schwere Zeit. Flynn bekommt wöchentlich Physio. Einmal Bewegungstherapie und einmal Laserakupunktur. Letzteres wäre für euch evtl auch interessant. Meine Therapeutin hat damit schon so einigen wieder zum Laufen verholfen.... Vg Sandra