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Dogorama
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zuletzt 18. Apr.

🦠 BARF: Salmonellen im Labortest gefunden!

Hundeeltern aufgepasst! Wir von Dogorama haben kürzlich die Ergebnisse unserer mikrobiologischen Untersuchung von 5 Fertig-BARF-Produkten namhafter Futtermittelhersteller veröffentlicht - die Ergebnisse sind alarmierend. 🚨 ➡️ Zwei von fünf getesteten Produkten wiesen hohe Keimzahlen auf – darunter Pseudomonaden, Enterobacteriaceae und Escherichia coli. Aber das war noch nicht alles! In einigen Proben wurden sogar Salmonellen nachgewiesen! 😳 Salmonellen sind besonders gefährlich und können sowohl Hunde als auch Menschen mit einem schwachen Immunsystem oder Kinder stark gefährden. Die nachgewiesenen Keime deuten auf Hygienemängel oder eine unterbrochene Kühlkette hin. 🐕❌ Wir haben alle Details und Testergebnisse in einem ausführlichen Artikel zusammengefasst. Die Untersuchung zeigt auch die bekannten Risiken der Fütterung von rohem Fleisch. Trotzdem schwören viele auf BARF. ▫️ Wie füttert ihr euren Hund? ▫️ Habt ihr von der Gefahr von Salmonellen in BARF-Produkten gewusst? ▫️ Wo und wie lagert ihr euer Futter? ▫️ Sollten Schwangere BARF füttern oder ist das Risiko zu groß? Hier geht's zum Testbericht: 👇 https://dogorama.app/de-de/blog/salmonellen-im-barf-labor-test-von-5-fertig-barf-produkten-im-dogorama-vergleich/
 
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Kathi mit
10. März 16:05
Wir haben ein Jahr gebarft nach einem Plan der Züchterin. Mir war der Aufwand hinsichtlich der Hygiene und Aufbewahrung im Familienkühlschrank etc., getrennte Gerätschaften, Reinigung, vollgestopfrer Gefrierschrank..zu groß und ich habe auch zuviel weggeschmissen, zB in Phasen, wenn der Napf nicht geleert wurde (Läufigkeit) Auch im Sommer beim Camping und im Urlaub etc. total unpraktikabel bei uns. Wir sind auf hochwertiges, bedarfsdeckendes Nass- und Trockenfutter umgestiegen, sie frisst es sehr gerne und ist gesund, fit, müffelt nicht und hat super Fell. Alternative wäre für mich noch Selbstgekochtes nach entsprechender Beratung, falls es im Alter mit der Ernährung schwieriger werden sollte.
Genau desswegen barfen wir auch nicht. Jeder soll so füttern wie es zu seiner Lebenssituation passt. Wir haben unsere Marke gefunden die sie zuverlässig futtert, mehr möchte ich garnicht.
 
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Steffi
10. März 16:17
Imho? Verunreinigtes Futter ist in jeder Hinsicht ein Kontra. Hoffe das diese Firma es auch offen kommuniziert und die besagten Produkte von Markt nimmt.
Imho = in my humble opinion

Das Problem ist, dass dann so ziemlich alle BARF Shops nichts mehr verkaufen können. IdR findet die Kontamination am Schlachthof statt
 
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Tom
10. März 16:48
Imho = in my humble opinion Das Problem ist, dass dann so ziemlich alle BARF Shops nichts mehr verkaufen können. IdR findet die Kontamination am Schlachthof statt
Das kann schon gut so sein und eventuell mit dem nachlässigen Umgang mit dieser Ware im Schlachthof zu tun haben.
Kann ich selbst nicht beurteilen aber vielleicht möchtest du das näher erläutern.

Das Problem sehe ich dann aber eher auf Seiten der Barf Shops und ihrer Rohstoffe, dass die evtl eingeschränkt oder besser überwacht werden sollten oder halt die Bude dicht gemacht kriegen.
Ich sehe keinen Grund, warum das Problem das Überlebens von Shops, die möglichst preiswert anbieten wollen, am Ende auf die Hunde abgewälzt werden sollte. Und wenn die oder ihre Halter dann in gesundheitlichen Gefahren rein laufen, dann sollte man das ganze doch eher tierschutzrechtlich hinterfragen.
Dein Text klingt ein bisschen so, als hätten die armen Barfshops da jetzt ein fieses Problem und müssten geschützt werden.
Aber ich bin mir einigermaßen sicher, dass du das als Botschaft eigentlich nicht zum Ausdruck bringen wolltest.
Ist halt immer schwierig, mit wenig Text in kurzer Zeit trotzdem präzise und gleichzeitig verständlich seine Botschaften zu formulieren.
Aber vielleicht wäre es sinnvoll, hier die Dinge und das Problem etwas genauer auf den Punkt zu bringen und klar zu benennen.
Dazu kannst/könntest du mit Sicherheit einen wertvollen Beitrag leisten, aber das braucht eventuell etwas mehr Text.
 
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Susanne
10. März 17:14
Solange es keiner (missionarischen) Ideologie folgt und nicht schadet, klar. Dieser schmale Grat wird nur immer wieder überschritten und das führt dann zu Kritik.
Absolut meine Meinung. Deshalb finde ich die Aussage auch ein Unding, dass Barfer eine Sekte sind. Denn auch so herum kann der schmale Grat überschritten werden. Jeder soll seinen Hund so füttern, wie es dem Hund am besten bekommt. Denn darum geht es doch am Ende, dass es dem Hund gut geht.
 
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Susanne
10. März 17:19
Meine Hündin vor 40 Jahren war auch nie krank und wurde 17 Jahre. Gefressen hat sie Chappy und Pedigree aus der Dose. Zeigen sich da jetzt die Vorteile von Fertigfutter?
Das war nur meine Antwort auf die Aussage, dass barf nie Vorteile bietet. Aber so wie Chappy für euren Hund vorteilhaft war, war es barf für unseren Hund. Man sollte einfach akzeptieren, dass die einen barfen und die anderen nicht und barfer nicht ständig kritisieren. Am Ende geht es ums Wohl des Hundes. Und jeder kennt sein eigenes Tier am besten.
 
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Manuela
10. März 18:04
Ich warne seit Jahren wegen der hohen Keimbelastung bei Barf (Tier Futter Erzeuger) dort gelten leider auch andere hygienische Vorschriften … hinzu kommt das im viel gepriesenen Wild Fleisch Schrotkugeln/ Blei!!! vorkommen!! Hoch toxisch!
Habe früher auch gebarft, jetzt nicht mehr… komme beruflich aus der Lebensmittel und Tier Futter Mikrologie und solange es hier nicht strengere Vorschriften gibt, kann man- wenn man barfen will, nur das Fleisch kaufen welches auch für den menschlichen Verzehr geeignet ist, dann bist halbwegs safe 🥺, alles Gute
 
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Manuela
10. März 18:12
Ich warne seit Jahren wegen der hohen Keimbelastung bei Barf (Tier Futter Erzeuger) dort gelten leider auch andere hygienische Vorschriften … hinzu kommt das im viel gepriesenen Wild Fleisch Schrotkugeln/ Blei!!! vorkommen!! Hoch toxisch! Habe früher auch gebarft, jetzt nicht mehr… komme beruflich aus der Lebensmittel und Tier Futter Mikrologie und solange es hier nicht strengere Vorschriften gibt, kann man- wenn man barfen will, nur das Fleisch kaufen welches auch für den menschlichen Verzehr geeignet ist, dann bist halbwegs safe 🥺, alles Gute
Und die hohen keimzahlen der genannten Bakterien kann ich bestätigen! Und das sollte nicht alle…zb campylobacter, EHEC Pneumokokken Toxoplasmen.. die Liste ist lange, leider
 
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Dogorama-Mitglied
10. März 18:15
Ich verstehe es so, dass die Leute, die ihrem TA nicht glauben und weder entwurmen, noch impfen etc. andere nachweislich gefährden. Und nun jetzt auch noch dank Barf, das war in der Form bisher noch nicht so bekannt. Und das entsetzt natürlich. Mich auch... Soweit wie ich das Posting versteh.
Genauso war das von mir gemeint 👍🏻
 
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Steffi
10. März 18:37
Das kann schon gut so sein und eventuell mit dem nachlässigen Umgang mit dieser Ware im Schlachthof zu tun haben. Kann ich selbst nicht beurteilen aber vielleicht möchtest du das näher erläutern. Das Problem sehe ich dann aber eher auf Seiten der Barf Shops und ihrer Rohstoffe, dass die evtl eingeschränkt oder besser überwacht werden sollten oder halt die Bude dicht gemacht kriegen. Ich sehe keinen Grund, warum das Problem das Überlebens von Shops, die möglichst preiswert anbieten wollen, am Ende auf die Hunde abgewälzt werden sollte. Und wenn die oder ihre Halter dann in gesundheitlichen Gefahren rein laufen, dann sollte man das ganze doch eher tierschutzrechtlich hinterfragen. Dein Text klingt ein bisschen so, als hätten die armen Barfshops da jetzt ein fieses Problem und müssten geschützt werden. Aber ich bin mir einigermaßen sicher, dass du das als Botschaft eigentlich nicht zum Ausdruck bringen wolltest. Ist halt immer schwierig, mit wenig Text in kurzer Zeit trotzdem präzise und gleichzeitig verständlich seine Botschaften zu formulieren. Aber vielleicht wäre es sinnvoll, hier die Dinge und das Problem etwas genauer auf den Punkt zu bringen und klar zu benennen. Dazu kannst/könntest du mit Sicherheit einen wertvollen Beitrag leisten, aber das braucht eventuell etwas mehr Text.
Das Thema kann nur an einer Stelle angegangen werden: einer Novellierung der entsprechenden Gesetze. Aktuell sieht es so aus, dass am Schlachthof alles in die K3 Tonne darf, was den aktuellen Kriterien entspricht (könnt ihr im entsprechenden Gesetz nachlesen). Wenn das zB auf den Boden fällt, darf das trotzdem in die K3 Tonne. Wenn beim schlachten aus versehen der Darm angeschnitten wird und sich über der rinderhälfte ergießt, darf das abgespült werden, und in die K3 Tonne, etc und ppp. Die K3 Tonnen müssen nicht wie Lebensmittel behandelt werden (Kühlkette etc).
Der Grund dafür ist einfach: als das Gesetz verabschiedet wurde, war BARF noch eine unbedeutende Randerscheinung, dh man konnte davon ausgehen, dass der Inhalt der K3 Tonnen eh noch erhitzt wird und potentielle Keime abgetötet werden.
 
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Tom
10. März 18:53
Das Thema kann nur an einer Stelle angegangen werden: einer Novellierung der entsprechenden Gesetze. Aktuell sieht es so aus, dass am Schlachthof alles in die K3 Tonne darf, was den aktuellen Kriterien entspricht (könnt ihr im entsprechenden Gesetz nachlesen). Wenn das zB auf den Boden fällt, darf das trotzdem in die K3 Tonne. Wenn beim schlachten aus versehen der Darm angeschnitten wird und sich über der rinderhälfte ergießt, darf das abgespült werden, und in die K3 Tonne, etc und ppp. Die K3 Tonnen müssen nicht wie Lebensmittel behandelt werden (Kühlkette etc). Der Grund dafür ist einfach: als das Gesetz verabschiedet wurde, war BARF noch eine unbedeutende Randerscheinung, dh man konnte davon ausgehen, dass der Inhalt der K3 Tonnen eh noch erhitzt wird und potentielle Keime abgetötet werden.
Danke dir.
Das ist für mich sehr interessant und auch für die Allgemeinheit bestimmt interessant.
Du warst halt im Schlachthof, weil das für angehende TierÄrzte verpflichtend ist.
Ich war nicht dort weil, es für Ernährungswissenschaftler fakultativ ist und ich mir das nicht unbedingt antun wollte.
Und alle befreundeten VetStudenten, die das tun MUSSTEN, in der Zeit total deprimiert und abends meist total besoffen waren.
Wie ging es dir dabei im Schlachthof Praktikum?
Eine interessante, aber gleichzeitig deprimierende Erfahrung, die ich persönlich mir erspart habe.

Bedeutet aber gleichzeitig dass ich über die Dinge dort nicht wirklich aus erster Hand mitreden kann.
Ich habe mir das nicht angetan und mir reichen die Berichte darüber.

Deshalb besser, wenn Leute darüber berichten, die tatsächlich selbst und direkt dabei waren.

Und in jedem Fall besser als wenn Leute was darüber erzählen, die von dem ganzen Kram selbst überhaupt keine Ahnung haben wird nicht mal die Grundlagen verstanden haben.