Ich denke man muss das differenziert sehen. Rohes Fleisch ist ein für Keime extrem anfälliges Lebensmittel. Selbst in Proben in Supermärkten wird deshalb immer wieder mal was gefunden. Sobald die Hygiene nicht 1A eingehalten wird, gehts bei Fleisch recht schnell mit der Gammelei. Und die "Abfälle", die für Tierfutter verwendet werden, werden da ganz bestimmt nicht bevorzugt behandelt. Hygiene in Betrieben ist ein weites Feld, und wer mal die Berichte von Prüfungen des Gesundheitsamtes gelesen hat, überlegt es sich vielleicht auch ob er auswärts essen geht. Einhalten der Kühlkette klappt nicht mal überall wo Essen für Menschen zubereitet wird, so viel kann ich euch sagen. Nun sind Hunde aber im Allgemeinen nicht so anfällig und das Immunsystem kann was. Wer das Stück Fleisch testen würde, das der Hund vergraben hat und nach ner Woche genüsslich wieder ausbuddelt, würde auch allerhand finden. Die meisten Hunde würden es trotzdem vertragen. Von daher geht es vielen Hunden trotz der Keimbelastung gut. Eine andere Sache ist die Übertragung auf den Menschen. Das Fleisch wird in unseren Küchen portioniert. Und m wenn der Hund Ausscheider ist, kann der Mensch erkranken. Hier haben viele barfende Hundehalter viel zu wenig Bewusstsein für. Näpfe und Portionierzubehör landen im selben Schnelldurchgang der Spülmaschine, Händehygiene wird nicht eingehalten usw. Ich denke dass man daran den einen oder anderen Gedanken verschwenden sollte, bei JEDEM Umgang mit rohem Fleisch. Insbesondere wenn sich immungeschwächte Personen im Haushalt befinden. Auch beim Hund muss man das individuell entscheiden. Ich habe viele Jahre gebarft, beim jetzigen Hund tue ich es nicht. Das hat seine Gründe. Es ist für diesen Hund halt nicht das Beste. Es ist wie immer: es ist gut, Informationen zu haben. Und dann muss man das Risiko abwägen und ggf Konsequenzen ziehen. Die verschieden ausfallen können.
Bei Fertigfutter können auch Qualitätsprobleme auftreten. Ich habe mich als Kompromiss bei diesem Hund fürs Kochen entschieden.