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Tina
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 28
zuletzt 10. Okt.

Angeknabberte Krallen

Ich mache mir etwas Sorgen um den Zustand der Krallen meines Tierschutzhundes. Zusätzlich widmet er sich mal wieder vermehrt der Reinigung seines Schnieps (dafür verwende ich Präpusan). Wir sind gerade dabei eine Ausschlussdiät durchzuführen, weil eine Allergie vermutet wird. Da er auch generell recht gestresst ist, draußen echt mit sich zu tun hat und Leinenführigkeit ein komplexes Thema ist, beschränken wir die Runden auf 3x20-30 Minuten am Tag. Mittlerweile habe ich das Gefühl ich sollte nun doch für mehr „Action“ sorgen, sodass er sowohl körperlich als auch kognitiv auf seine Kosten kommt - wobei dabei die Belohnung während der Ausschlussdiät echt mau ausfällt :( habt ihr Ideen wie ich dem Fratz helfen kann, könnte das mit der Allergie zusammenhängen?
 
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Michi
8. Okt. 21:27
Meine Hündin knabbert Krallen aus Stressabbau. Kann also auch sein, dass er zu sehr gestresst ist und mehr qualitativ hochwertige Ruhe braucht. Aber Auslastung drin mit such- u schnüffelspielen schaden sicher nicht.
Noch mehr Ruhe?
Das ist ein junger Hund, der braucht schon deutlich mehr Zeit außerhalb der Wohnung.
Ruhe ist qualitativ hochwertig, wenn auch der Gegenpart dazu stimmt!
 
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Sylvia
8. Okt. 21:34
Noch mehr Ruhe? Das ist ein junger Hund, der braucht schon deutlich mehr Zeit außerhalb der Wohnung. Ruhe ist qualitativ hochwertig, wenn auch der Gegenpart dazu stimmt!
Ich denke auch, daß er mehr schöne Zeiten draußen verbringen sollte. Ich habe zwei 3 1/2 jährige die voll im Saft stehen. Und da bin ich froh, daß die sich haben. Dieses als Mensch zu bieten was die für Bewegung und Beschäftigung benötigen ist nicht zu unterschätzen. Trotzdem schlafen sie viel, aber sie müssen sich schon auspowern können.
 
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Sylvia
8. Okt. 21:37
Ich denke auch, daß er mehr schöne Zeiten draußen verbringen sollte. Ich habe zwei 3 1/2 jährige die voll im Saft stehen. Und da bin ich froh, daß die sich haben. Dieses als Mensch zu bieten was die für Bewegung und Beschäftigung benötigen ist nicht zu unterschätzen. Trotzdem schlafen sie viel, aber sie müssen sich schon auspowern können.
Danach schlafen sie erstmal wieder
 
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Anja
8. Okt. 22:10
Hallo, Meine ist auch Allergikerin und wir hatten viel zu tun mit Futterwechseln und allerhand Symptomen wie Verdauungsprobleme und starkem Juckreiz. Alsooo ich würde einerseits versuchen die Spaziergänge in reizarmer Ungebung zu machen und dafür dort besonders viel Bewegung vom Hund zu verlangen. Und andererseits würde ich versuchen kognitiv den Hund mehr auszulasten - ich persönlich kann NasenArbeit nur empfehlen! Also dem Hund beibringen einen bestimmten Geruch zu finden (bei mir ist es mein Schlüsselbund - kann man drinnen und draußen nutzen). Eine Ernährungsberaterin hat einen Futterplan erstellt, bei dem ich einige Zutaten je nach Bedarf anpassen kann und damit fahren wir sehr gut. Zusätzlich bekommt sie alle paar Monte eine Spritze gegen die Allergie. Klappt für uns ganz gut 😁 Sorry das war lang
Kannst du mir bitte den Sinn besser erklären?
Dein Hund bekommt alle paar Monate eine Spritze, welche denn?
EB hat einen Plan erstellt. Müsste denn das nicht ausreichen um ohne Spritze zurecht zu kommen?
 
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Sonja &
8. Okt. 22:23
Kannst du mir bitte den Sinn besser erklären? Dein Hund bekommt alle paar Monate eine Spritze, welche denn? EB hat einen Plan erstellt. Müsste denn das nicht ausreichen um ohne Spritze zurecht zu kommen?
Verstehe ich auch nicht. Auf dem Plan dürfte ja nun gar nichts stehen wogegen ein Hund allergisch ist.
 
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Petra
8. Okt. 22:50
Ich denke auch, daß er mehr schöne Zeiten draußen verbringen sollte. Ich habe zwei 3 1/2 jährige die voll im Saft stehen. Und da bin ich froh, daß die sich haben. Dieses als Mensch zu bieten was die für Bewegung und Beschäftigung benötigen ist nicht zu unterschätzen. Trotzdem schlafen sie viel, aber sie müssen sich schon auspowern können.
Sehr schönes soziales Spiel!
 
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Petra
8. Okt. 22:57
Tina, musst du barfen?
Wenn du eine fachtierärztliche Ernährungsberatung, und nicht einfach eine irgendwie qualifizierte Ernährungsberatung in Anspruch nimmst, werden zunächst alle Parameter abgeklärt und, je nach deinen Präferenzen und /aber vor allem nach dem Bedarf deines Hundes, eine fachtierärztliche Fütterungsempfehlung erstellt, sei es hypoallergen oder gar ein detaillierter Plan für eine Ausschluß-Diät

Geht oft online oder telefonisch, z.B. bei
Napfcheck.de
Diefuttertieraerztin.de
 
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Annett
8. Okt. 23:24
Da eine Allergie vermutet wird,gehe ich mal davon aus ,dass der Hund auch Juckreiz hat?! Ich könnte mir durchaus vorstellen, das der Juckreiz für Dauerstress sorgt und der Hund mit dem Knabbern der Krallen versucht Stress abzubauen. Meiner ist auch Allergiker und darf ausschließlich sein Trockenfutter,Möhre,Gurke und Banane Ich verstecke immer sein Trockenfutter in der Wohnung (er wartet im Flur solange)und lasse ihn dann suchen ..das lastet auf jeden Fall aus und bringt zusätzlich Spaß. Oder ich packe das Futter in Kartons oder Papiertüten, die er erst zerlegen muss um ranzukommen..
Ja, das kann ich mir auch gut vorstellen. Auch das ständige Lecken und Knabbern an den Pfoten kommt dann bestimmt vom Juckreiz und ist natürlich belastend für den Hund. Vielleicht hilft gegen den Juckreiz auch vorübergehend mal ein Allergiemittel. Da gibt es (beim Tierarzt)z.B. Apoquel, damit der Hund mal Ruhe vor dem Juckreiz hat. Du kannst aber auch mal Cetirizin für Menschen probieren. Bei vielen Hunden hilft das auch. Google im Internet einfach mal nach der Dosierung oder frag deinen Tierarzt. Die muss deutlich höher sein, als beim Menschen. Mein Mailo bekommt bei 16 kg 7,5 mg auf 2 mal täglich verteilt. Ein Mensch nimmt 10 mg einmal am Tag. Natürlich sollte das keine Dauerlösung sein, denn man muss mit der Ausschlussdiät unbedingt herausfinden, was der Auslöser ist. Dann kann man das weglassen und der Hund hat Ruhe.
 
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Annett
8. Okt. 23:30
Vorab vielen lieben Dank für sämtliche Ratschläge :) Ari begleitet mich beim Joggen. Beim Spazieren sind Rüden sein Endgegner, daran arbeiten wir mit einer Hundeschule. Ihn dann wieder auf ein normales Level zu bekommen ist arg schwierig. Tabletten und Spritzen möchte ich möglichst lange vermeiden und es zunächst mit dem Futter versuchen. Letztendlich werde ich aber vermutlich doch mal sein Blut analysieren lassen. Durch das Barfen fällt das Belohnen recht schwer. Da müsste ich noch das richtige Behältnis finden um es transportabler zu machen. Suchspiele führen wir meist mit Teebeuteln durch. Ich versuche mal ihn aus der erzwungen Ruhe herauszunehmen, da er auch zu Hause sehr aufgedreht war, und ändere wieder die Tagesroutine
Es gibt Tuben zum Befüllen (eventuell mit dem pürierten Futter, oder Babynahrung). Die kannst du dann unterwegs gut zum Belohnen nutzen, indem du den Hund daran lecken lässt. Was willst du mit dem Blut analysieren lassen? Um die Allergie herauszufinden, kannst du dir das sparen. Erst wenn die Ausschlussdiät erfolglos bleibt und der Verdacht auf eine Umweltallergie besteht, macht das (wenn überhaupt) Sinn.
 
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Jochen
9. Okt. 04:12
Kannst du mir bitte den Sinn besser erklären? Dein Hund bekommt alle paar Monate eine Spritze, welche denn? EB hat einen Plan erstellt. Müsste denn das nicht ausreichen um ohne Spritze zurecht zu kommen?
Ja, genau.
Ich denke mit den paar Infobrocken kann keiner sagen, ob zu viel oder zu wenig Auslastung oder ob es sich überhaupt um eine psychosomatische Problematik handelt.

Meine Fragen wären:
-wie lange hast du ihn schon?
-was ist aus seiner Vorgeschichte bekannt?
-wie verhält er sich bei den Spaziergängen? Exploriert er stark?
-was ist er generell für ein Typ, unsicher ängstlich?

Kannst du seine individuellen Stressanzeichen körpersprachlich schon erkennen und bewerten?

Viel Erfolg.