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fresh351
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zuletzt 20. Juni

Amstaff neurologische Ausfälle

Hallo, wir haben in ein paar Tagen einen Termin beim Hunde-Neurologen aber vielleicht hat jemand hier bereits Erfahrung mit sowas. Unsere Kleine ist gerade 8 Jahre jung geworden, sie ist ein American Staffordshire Terrier Mädchen. Sie wurde als Welpe beschlagnahmt und hat ihre gesamte Prägezeit isoliert im Tierheim verbracht. Kurz vor ihrem 2. Geburtstag haben wir sie adoptiert, wir lieben sie über alles. Was auch immer sie erlebt hat, es musste schrecklich sein denn leider ist sie absolut unverträglich, Tierärzte gehen gar nicht. sogar zum Impfen muss sie sediert werden. Vor ca. 3 Wochen hatte sie neurologische Ausfälle: sie konnte die Augen nicht ruhig halten, lief 1 Stunde um den Tisch herum (im Kreis) und danach konnte sie nicht mehr laufen - die Hinterbeine sind ihr einfach weg geknickt - es war so furchtbar!!! Wir haben die gesamte Wohnung mit Teppichen ausgelegt weil sie auf drm Laminat immer wieder weg rutscht und hin fällt. 🥺 Mit viel Geduld, Liebe und Massagen haben wir sie wieder aufgebaut aber irgendwas stimmt nicht. Ca. 2 Wochen vor dem Vorfall wurde ein großes Blutbild gemacht und die Wirbelsäule geröntgt - alles unauffällig 🤷‍♀️ Das Röntgen wollten wir da sie jetzt einmal sediert war und wir schon öfter festgestellt haben das sie schwach auf den Hinterbeinen ist. Sie wurde geimpft und hat alles gut überstanden! Habt ihr sowas schon mal gehört oder selber erlebt? Wir sind wirklich sehr besorgt und würden uns freuen wenn ihr noch Ansätze hättet!
 
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Sina
3. Juni 19:00
Hallo Daniela, danke für deine Einschätzung aber Epilepsie ist doch gut behandelbar, oder? 😟
Für den Fall dass es epileptische Anfälle waren, wird es dafür in diesem Alter höchstwahrscheinlich eine Ursache geben. Das ist evtl das Problem.
So wurde uns das zumindest erklärt. Eine genetisch bedingte Epilepsie wäre sehr wahrscheinlich früher aufgetreten.

Das kann von einer entzündliche Hirnerkrankung sein, einem Tumor im Gehirn, oder Wirbelsäule, bis zu etwas recht harmloses sein, wie eine Reaktion auf ein Medikament.

Oder auch die Ursache wird nie gefunden, wie bei uns. Dann lässt es sich eigentlich gut behandeln, dass zumindest die Anfälle weitgehend ausbleiben.

Aber mach dich nicht verrückt. Es kann wirklich alles mögliche sein.
Ich würde nur wirklich zum MRT raten. Denn im CT wird man nicht alles feststellen können und ihr macht es womöglich dann doppelt.
 
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Sandra
3. Juni 19:05
Für den Fall dass es epileptische Anfälle waren, wird es dafür in diesem Alter höchstwahrscheinlich eine Ursache geben. Das ist evtl das Problem. So wurde uns das zumindest erklärt. Eine genetisch bedingte Epilepsie wäre sehr wahrscheinlich früher aufgetreten. Das kann von einer entzündliche Hirnerkrankung sein, einem Tumor im Gehirn, oder Wirbelsäule, bis zu etwas recht harmloses sein, wie eine Reaktion auf ein Medikament. Oder auch die Ursache wird nie gefunden, wie bei uns. Dann lässt es sich eigentlich gut behandeln, dass zumindest die Anfälle weitgehend ausbleiben. Aber mach dich nicht verrückt. Es kann wirklich alles mögliche sein. Ich würde nur wirklich zum MRT raten. Denn im CT wird man nicht alles feststellen können und ihr macht es womöglich dann doppelt.
Ein erstmaliger Anfall aufgrund Epilepsie, der ca eine Stunde lang anhalten würde, ist eher sehr unwahrscheinlich meiner Einschätzung nach.
 
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Sina
3. Juni 19:13
Ein erstmaliger Anfall aufgrund Epilepsie, der ca eine Stunde lang anhalten würde, ist eher sehr unwahrscheinlich meiner Einschätzung nach.
Ja das stimmt schon. Wobei sich aber so ein Anfall schon auch durch untypisches Verhalten ankündigen kann und manche Hunde noch Stunden später neben der Spur sind und sich nicht richtig auf den Beinen halten können. Aber dass das Augenzucken Stunden danach noch anhält passt nicht wirklich.
Vielleicht doch Vestibularsyndrom. Aber da passt das mit den Hinterbeinen eher nicht. Man kann nur spekulieren 🤷‍♀️
 
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Becca
3. Juni 19:49
Da Du die Impfung erwähnt hast, schau Dir mal diesen Artikel an https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/arzneimittelsicherheit/vet-vigilanz/nebenwirkungen-impfung-pinscher.pdf?__blob=publicationFile&v=2
Das hab ich auch gedacht weil du geschrieben hast die würde geimpft und danach ging es ja an oder? In seltenen Fällen kann eine Impfung eben auch zu schweren Nebenwirkungen führen...ich würde in der Klinik zu mindest mal danach fragen.
 
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fresh351
3. Juni 20:53
Für den Fall dass es epileptische Anfälle waren, wird es dafür in diesem Alter höchstwahrscheinlich eine Ursache geben. Das ist evtl das Problem. So wurde uns das zumindest erklärt. Eine genetisch bedingte Epilepsie wäre sehr wahrscheinlich früher aufgetreten. Das kann von einer entzündliche Hirnerkrankung sein, einem Tumor im Gehirn, oder Wirbelsäule, bis zu etwas recht harmloses sein, wie eine Reaktion auf ein Medikament. Oder auch die Ursache wird nie gefunden, wie bei uns. Dann lässt es sich eigentlich gut behandeln, dass zumindest die Anfälle weitgehend ausbleiben. Aber mach dich nicht verrückt. Es kann wirklich alles mögliche sein. Ich würde nur wirklich zum MRT raten. Denn im CT wird man nicht alles feststellen können und ihr macht es womöglich dann doppelt.
Ich danke dir für deine Ratschläge und wir werden alle Untersuchungen durchführen lassen die helfen können die Ursache zu finden.

Epilepsie ist natürlich schlimm, keine Frage aber ich hatte schon die unheilbare NCL 4A auf dem Schirm, da wäre natürlich eine behandelbare Erkrankung mit Lebensqualität das „kleinere Übel“.

Ich werde natürlich sofort betichten wenn ich am Donnerstag hoffentlich mehr weiß 👍
 
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fresh351
3. Juni 20:55
Das hab ich auch gedacht weil du geschrieben hast die würde geimpft und danach ging es ja an oder? In seltenen Fällen kann eine Impfung eben auch zu schweren Nebenwirkungen führen...ich würde in der Klinik zu mindest mal danach fragen.
Die Impfung war 3 Wochen vorher 🤷‍♀️
 
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Becca
3. Juni 21:12
Die Impfung war 3 Wochen vorher 🤷‍♀️
Ach so okay, ich hab nur in jede Richtung gedacht..dann wird der Neurologe euch hoffentlich helfen können, das Video sah schon schlimm aus 😒
 
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fresh351
3. Juni 21:22
Ach so okay, ich hab nur in jede Richtung gedacht..dann wird der Neurologe euch hoffentlich helfen können, das Video sah schon schlimm aus 😒
Hey Becca, ich bin dankbar für jede Idee und jeden Hinweis ❤️
Wir haben von dem Ereignis bis jetzt so viele Infos wie möglich gesammelt, Videos und Fotos zusammen gestellt damit wir dem Arzt am Donnerstag möglichst kompakt Hinweise geben können.
Dabei haben alle hier sehr geholfen denn auch Ausschluss ist eine Info 🤷‍♀️

Ja, die Fotos und Videos sind echt schlimm anzusehen 🥺
Das Augenzittern war nach 2 Tagen weg und ihr Gesicht sieht auch schon viel besser aus aber sie ist noch nicht stabil auf den Beinen - es ist also keineswegs vorbei.
Aber am Fonnerstag sind wir, so hoffe ich, einen Schritt weiter. Dann setze ich alles auf Physio - also bitte weiter die Daumen drücken 🫶
 
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Sonja
3. Juni 22:02
Die Impfung war 3 Wochen vorher 🤷‍♀️
In dem Artikel, den ich verlinkt habe, waren die Impfungen 2 Wochen vorher.
 
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Easy
3. Juni 22:36
Ich habe nicht alles gelesen. Aber wenn die Augen gerollt haben, würde ich an das Vestibularsyndrom denken.
https://www.anicura.ch/fuer-tierbesitzer/hunde/wissensbank/geriatrisches-vestibularsyndrom-beim-hund/