Home / Forum / Gesundheit / Ätherische Öle der (rohen) Karotte gegen Würmer?

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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 7. Juni

Ätherische Öle der (rohen) Karotte gegen Würmer?

Ich hab gelesen, dass die ätherischen Öle roher Karotten gegen Wurmbefall helfen sollen. Es gab dazu einerseits die Erklärung, daß die Öle die Würmer vergiften und andererseits, dass sie ihre Atmungsorgane verkleben. Meine Fragen dazu sind: Hat die Karottenwurzel überhaupt einen nennenswerten (ätherischen) Ölanteil? Falls ja, warum soll man Karotten dann mit zusätzlichem Öl/Fett essen? Würden diesen ätherischen Öle den Magen des Hundes reizen? Würden sie den Verdauungsprozess überstehen und ausrechen hoch dosiert im wurmbefallenen Darmabschnitt ankommen, um Würmer vergiften oder ersticken zu können?
 
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Cinzia
6. Juni 12:22
Hallo Monika, genauso ist es!!!
Ich habe 30 Jahre Pferde gehabt, jetzt schon 12 Jahre nicht mehr - schon vor 42 Jahren hat der Tierarzt davor gewarnt, das es bei Banminth, Panacur usw. Resistenzen gab!!! Kann ja mittlerweile nicht besser geworden sein. Bei meinen Hunden nach ich es schon seit ca. 15 Jahren so wie jetzt und sehr selten wurde etwas festgestellt, auch Einzeller, alles wurde dann konsequent behandelt und war danach weg! Viele Grüße 🌻
 
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L.
6. Juni 12:22
In diesem Fall dürfte es keine Fälschung sein und sich um eine seriöse Website handeln, empfehlen würde ich es allerdings trotzdem nicht. In diesem Fall handelt es sich im eine Niederländische Versandapotheke, dort ist es apothekenpflichtig, aber nicht rezeptpflichtig. Es darf jedoch offiziell nicht nach Deutschland geliefert werden.
 
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L.
6. Juni 12:25
Hallo Monika, genauso ist es!!! Ich habe 30 Jahre Pferde gehabt, jetzt schon 12 Jahre nicht mehr - schon vor 42 Jahren hat der Tierarzt davor gewarnt, das es bei Banminth, Panacur usw. Resistenzen gab!!! Kann ja mittlerweile nicht besser geworden sein. Bei meinen Hunden nach ich es schon seit ca. 15 Jahren so wie jetzt und sehr selten wurde etwas festgestellt, auch Einzeller, alles wurde dann konsequent behandelt und war danach weg! Viele Grüße 🌻
Bitte nicht die Pferdehaltung mit Hundehaltung vergleichen. Sofern keine großen Tierbestände vorhanden sind, ist die Situation eine gänzlich andere.

https://www.esccap.de/aktueller-stand-zum-risiko-von-resistenzen/

https://www.esccap.de/parasiten/wuermer/selektive-oder-strategische-entwurmung-pferd/
 
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Tom
6. Juni 16:43
Bitte nicht die Pferdehaltung mit Hundehaltung vergleichen. Sofern keine großen Tierbestände vorhanden sind, ist die Situation eine gänzlich andere. https://www.esccap.de/aktueller-stand-zum-risiko-von-resistenzen/ https://www.esccap.de/parasiten/wuermer/selektive-oder-strategische-entwurmung-pferd/
Danke für deine ganzen schönen und wirklich lesenswerten Beiträge.
Du scheinst gerade bei Parasitologie fachlich ganz gut im Thema zu stecken.

Darf ich da mal eine Auskenner-Frage Stellen zum zuverlässigen Giardien-Nachtest, der mit dem Thema hier eigentlich wenig zu tun hat aber mir seit längerem auf den Nägeln brennt?

@joe cool, okay auch für dich, falls wir da mal kurz abschweifen?
 
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Dogorama-Mitglied
6. Juni 20:05
Danke für deine ganzen schönen und wirklich lesenswerten Beiträge. Du scheinst gerade bei Parasitologie fachlich ganz gut im Thema zu stecken. Darf ich da mal eine Auskenner-Frage Stellen zum zuverlässigen Giardien-Nachtest, der mit dem Thema hier eigentlich wenig zu tun hat aber mir seit längerem auf den Nägeln brennt? @joe cool, okay auch für dich, falls wir da mal kurz abschweifen?
Jaja mach nur.

Wir sind ohnehin schon meilenweit von den Karotten entfernt 😄
 
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Dogorama-Mitglied
6. Juni 20:13
Ausserdem hab ich selbst eine off-topic-Frage:

Weil immer wieder die möglichen Resistenzen als Gegenargument zur regelmäßigen Entwurmung auftauchen - was wäre aber angesichts der Unzuverlässigkeit der Wurm-Tests die Alternative?

Keine Wurmkur geben, damit die Würmer nicht resistent werden, im Gegenzug aber die ungebremste Vermehrung der nicht-resistenten Würmer riskieren?

Treibt man da nicht den Belzebuben mit dem Teufel aus?
 
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Tom
6. Juni 21:09
Ausserdem hab ich selbst eine off-topic-Frage: Weil immer wieder die möglichen Resistenzen als Gegenargument zur regelmäßigen Entwurmung auftauchen - was wäre aber angesichts der Unzuverlässigkeit der Wurm-Tests die Alternative? Keine Wurmkur geben, damit die Würmer nicht resistent werden, im Gegenzug aber die ungebremste Vermehrung der nicht-resistenten Würmer riskieren? Treibt man da nicht den Belzebuben mit dem Teufel aus?
Möglicherl Resistenzen sind da aus meiner Sicht am Ende und das letzte nicht komplett völlig bescheuerte Argument was Entwurmungs- oder Impfgegner da ins Feld führen könnten.
Zählt trotzdem aus meiner Sicht ebenfalls in den meisten Fällen nicht und ist einfach kein valides Argument.
Vieles andere ist schon auf den ersten Blick komplett lächerlich, aber auch diese Geschichte überzeugt mich nicht.
Die Frage an LS kommt dann morgen.
Bin grad zu müde dafür.
Aber schon mal danke dafür, dass ich darf aus deiner Sicht.
 
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Tom
7. Juni 11:57
Bei Dirofilaria immitis kommt es darauf an, ob die Makrofilarien oder Mikrofilarien behandelt werden sollen. Letztere können mit verschiedenen Wirkstoffen behandelt werden. Gegen die Makrofilarien ist in Deutschland nichts zugelassen und hierzulande muss Melarsamin umgewidmet werden. In erster Linie geht es jedoch darum, dafür zu sorgen, dass überhaupt keine Makrofilarien entstehen und dafür dient die Wurmkur als Form der Prophylaxe. Die Anwendung sollte natürlich grundsätzlich ausreichend dosiert und korrekt durchgeführt werden, dies gilt auch für alle Erreger. Dabei sind die Präparate zum Schutz vor Parasiten eigentlich nahezu idiotensicher. Aus dem Internet sollte nichts gekauft werden, da die relevanten Wirkstoffe rezeptpflichtig und demnach nicht freiverkäuflich sind. Es sind aber immer wieder Fälschungen im Umlauf.
Da hab ich mal ne ganz andere Frage dazu, die sich um Test Verfahren dreht und in diesem Fall um Giardien. Und wo du vielleicht was zu sagen kannst, weil ich es nicht wirklich beurteilen kann und du vielleicht schon:

Die üblichen Schnelltests beim TA und auch die meisten per Internet (zb laboklin) prüfen scheinbar auf Zellbestandteile der Zysten, was wohl bedeutet, dass die nicht unterscheiden zwischen lebenden oder toten Teilen. Entsprechen könnte der Test falsch-positiv ausfallen und die abgestorbenen Zysten bekommen noch mal eine mehrtägige Nachbehandlung mit Pana, die eigentlich überflüssig wäre.
Wenn ich das richtig verstanden habe gibt es nur sehr wenige Labors die ein anderes Verfahren nutzen wo nach einem Stoff geschaut wird der DIREKT bei der Vermehrung entsteht, also nur bei lebenden Organisationen .
Das wäre die Uniklinik in Giessen und eine Labor in Freiburg.

Das ganze ist aber meinerseits nur etwas fadenscheiniges Halbwissen...find ich aber interessant und vor allem für Haltern sehr wissenswert damit der Hund nicht umsonst (dabei aber natürlich nicht kostenlos... 🙈) eine weitere Behandlung bekommt, die vielleicht unnötig ist

Kennst du (oder auch jemand anderes) sich vernünftig und solide damit aus und kann das mal erklären?
 
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L.
7. Juni 13:59
Da hab ich mal ne ganz andere Frage dazu, die sich um Test Verfahren dreht und in diesem Fall um Giardien. Und wo du vielleicht was zu sagen kannst, weil ich es nicht wirklich beurteilen kann und du vielleicht schon: Die üblichen Schnelltests beim TA und auch die meisten per Internet (zb laboklin) prüfen scheinbar auf Zellbestandteile der Zysten, was wohl bedeutet, dass die nicht unterscheiden zwischen lebenden oder toten Teilen. Entsprechen könnte der Test falsch-positiv ausfallen und die abgestorbenen Zysten bekommen noch mal eine mehrtägige Nachbehandlung mit Pana, die eigentlich überflüssig wäre. Wenn ich das richtig verstanden habe gibt es nur sehr wenige Labors die ein anderes Verfahren nutzen wo nach einem Stoff geschaut wird der DIREKT bei der Vermehrung entsteht, also nur bei lebenden Organisationen . Das wäre die Uniklinik in Giessen und eine Labor in Freiburg. Das ganze ist aber meinerseits nur etwas fadenscheiniges Halbwissen...find ich aber interessant und vor allem für Haltern sehr wissenswert damit der Hund nicht umsonst (dabei aber natürlich nicht kostenlos... 🙈) eine weitere Behandlung bekommt, die vielleicht unnötig ist Kennst du (oder auch jemand anderes) sich vernünftig und solide damit aus und kann das mal erklären?
Das ist eine sehr interessante Frage und tatsächlich habe ich davon bisher auch noch nichts gehört. Nun hab ich mich kurz über die Labore informiert und glaube zu verstehen, welcher Zusammenhang besteht.

Bei einer Giardieninfektion werden Zysten aufgenommen, aus denen Trophozoiten entstehen. Die Trophozoiten heften sich an die Darmwand, vermehren sich und wandeln sich letztendlich in Zysten um, die mit dem Kot ausgeschieden werden. Das Problem ist dabei, dass die Zystenausscheidung sehr lange anhält, jedoch dabei teilweise sehr stark schwankt und auch unterbrochen sein kann.
Zum Nachweis von Giardien gibt es im Prinzip drei Möglichkeiten: der Nachweis der Zysten, der Nachweis von Zysten und Trophozoiten und der Nachweis von Koproantigen (Oberflächenantigen). Dabei ist der Nachweise von Koproantigen der sensitivste Test, da hier minimale Anteile notwendig sind, sodass ein solcher Test trotz unterschiedlicher Zystenausscheidung positiv sein kann. Dies bedeutet jedoch auch, dass der Test lange positiv ausfallen kann, da auch geringe Mengen nachgewiesen werden und auch bereits abgestorbene Bestandteile für ein positives Ergebnis sorgen können. Da jedoch die abgestorbenen Bestandteile nicht besonders lange im Darm verweilen, ist auch dieses Risiko zeitlich begrenzt.

Nun ist es so, dass sowohl die genannten Labore als auch die Schnelltests das Koproantigen nachweisen. Es dürfte also keinen Unterschied der Ergebnisse geben, sofern die Tests vernünftig durchgeführt wurden. Gleichzeitig ist es auch möglich, dass die Tests relativ lange positiv sind, aufgrund der genannten Sensitivität. Hier besteht also ein Zwiespalt, da einerseits eine hohe Sensitivität angestrebt wird, damit das Ergebnis möglichst sicher ist, dies jedoch auch bedeutet, dass viele und langanhaltend positive Ergebnisse zu erwarten sind. Da zusätzlich viele Hunde inapparent mit Giardien infiziert sind, sollte eine Behandlung nur bei symptomatischen Tieren vorgenommen werden.

Bei dem Medikament Panacur handelt es sich um den Wirkstoff Fenbendazol. Dieser Wirkstoff ist zwar wirksam gegen Giardien, jedoch nicht besonders gut wirksam, weshalb eine hohe Rezidivgefahr besteht. Aus diesem Grund wird grundsätzlich eine zweite Behandlung empfohlen, um so sicher alle Giardien abzutöten. Dies ist also eher unabhängig von einen positiven oder negativen Testergebnis. Die Behandlung mit Metronidazol ist auch möglich und effektiver, jedoch handelt es sich dabei um ein Antibiotikum, was demnach mehr Einfluss auf das Darmbiom und mehr Nebenwirkungen hat.

Letztendlich scheinen die Tests also alle gleich zu funktionieren (zumindest habe ich noch nichts anderes gefunden) und die oben genannten Problematiken bestehen jedes Mal. Bei Giardien muss das Testergebnis deshalb immer in Kontext interpretiert werden und zwischen den Kontrolluntersuchungen genug Zeit verstrichen sein.
 
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Tom
7. Juni 15:16
Das ist eine sehr interessante Frage und tatsächlich habe ich davon bisher auch noch nichts gehört. Nun hab ich mich kurz über die Labore informiert und glaube zu verstehen, welcher Zusammenhang besteht. Bei einer Giardieninfektion werden Zysten aufgenommen, aus denen Trophozoiten entstehen. Die Trophozoiten heften sich an die Darmwand, vermehren sich und wandeln sich letztendlich in Zysten um, die mit dem Kot ausgeschieden werden. Das Problem ist dabei, dass die Zystenausscheidung sehr lange anhält, jedoch dabei teilweise sehr stark schwankt und auch unterbrochen sein kann. Zum Nachweis von Giardien gibt es im Prinzip drei Möglichkeiten: der Nachweis der Zysten, der Nachweis von Zysten und Trophozoiten und der Nachweis von Koproantigen (Oberflächenantigen). Dabei ist der Nachweise von Koproantigen der sensitivste Test, da hier minimale Anteile notwendig sind, sodass ein solcher Test trotz unterschiedlicher Zystenausscheidung positiv sein kann. Dies bedeutet jedoch auch, dass der Test lange positiv ausfallen kann, da auch geringe Mengen nachgewiesen werden und auch bereits abgestorbene Bestandteile für ein positives Ergebnis sorgen können. Da jedoch die abgestorbenen Bestandteile nicht besonders lange im Darm verweilen, ist auch dieses Risiko zeitlich begrenzt. Nun ist es so, dass sowohl die genannten Labore als auch die Schnelltests das Koproantigen nachweisen. Es dürfte also keinen Unterschied der Ergebnisse geben, sofern die Tests vernünftig durchgeführt wurden. Gleichzeitig ist es auch möglich, dass die Tests relativ lange positiv sind, aufgrund der genannten Sensitivität. Hier besteht also ein Zwiespalt, da einerseits eine hohe Sensitivität angestrebt wird, damit das Ergebnis möglichst sicher ist, dies jedoch auch bedeutet, dass viele und langanhaltend positive Ergebnisse zu erwarten sind. Da zusätzlich viele Hunde inapparent mit Giardien infiziert sind, sollte eine Behandlung nur bei symptomatischen Tieren vorgenommen werden. Bei dem Medikament Panacur handelt es sich um den Wirkstoff Fenbendazol. Dieser Wirkstoff ist zwar wirksam gegen Giardien, jedoch nicht besonders gut wirksam, weshalb eine hohe Rezidivgefahr besteht. Aus diesem Grund wird grundsätzlich eine zweite Behandlung empfohlen, um so sicher alle Giardien abzutöten. Dies ist also eher unabhängig von einen positiven oder negativen Testergebnis. Die Behandlung mit Metronidazol ist auch möglich und effektiver, jedoch handelt es sich dabei um ein Antibiotikum, was demnach mehr Einfluss auf das Darmbiom und mehr Nebenwirkungen hat. Letztendlich scheinen die Tests also alle gleich zu funktionieren (zumindest habe ich noch nichts anderes gefunden) und die oben genannten Problematiken bestehen jedes Mal. Bei Giardien muss das Testergebnis deshalb immer in Kontext interpretiert werden und zwischen den Kontrolluntersuchungen genug Zeit verstrichen sein.
Vielen lieben Dank für die Erläuterungen.
Soweit ich weiß, gibt es ja eh erstmal unabhängig von ner Nachuntersuchung zwei Sequenzen eine Behandlung mit Panacur (oder was anderem) von rd 5-7 Tagen mit ner Pause dazwischen und dann wird erst geschaut, ob es funktioniert hat.
Metronidazol hat übrigens unsere Hündin auch schon bekommen (wegen Colitis) und meine Frau auch (wegen was anderem).
Fun Fact:
Der Hund hatte null Symptome zu irgendwelchen Darmbeschwerden oder Störungen das Mikrobioms, meine Frau allerdings schon....

Was du zur Ausscheidung schreibst im Zusammenhang mit den Tests ist sehr erhellend und wird gleich eine neue Frage auf:
Nach aktuellem Kenntnisstand wird ja meist die Gabe von Ballaststoffen empfohlen. Wenn jetzt unterstellen das abgestorbene Zellen durch die herkömmlichen Tests erfasst werden und es relativ lange dauert bis die alle raus sind stellt sich mir die Frage:
Sind die Ballaststoffe tatsächlich gegen die Erkrankung bzw gegen das Risiko der Renfektion hilfreich oder sorgen sie nur dafür, dass der Test nicht mehr positiv ist, weil der Kram zügiger abtransportiert und ausgeschieden wird?
Wäre ja auch ne Möglichkeit...


Ich habe versucht, das mit den Tests selber vernünftig zu recherchieren und bin dabei schon auf die verschiedenen Tests, Trophozoiten und die Koproantigen-Untersuchung gestoßen. Aber nicht wirklich auf das Alleinstellungsmerkmal von Gießen und Freiburg.
Ist vor allem schwierig etwas zu recherchieren wenn man nicht genau weiß, wonach man genau sucht.
Außerdem blicke ich nicht komplett durch und möchte insbesondere keine Tipps geben die ich selber nicht wirklich verstanden habe und die auch von niemandem mit Sachverstand gecheckt und bestätigt wurden.

Mit etwas kuriosen Suchbegriffen bin ich trotzdem heute auf diesen Beitrag gestoßen:

--------------
Im Moment kann man nur in 3 Laboren sicher auf Giardien testen lassen.
Nur hier wird auf das nicht zellgebundene Protein (Makromolekül) getestet, dass bei der Teilung lebender Giardien entsteht.
Sind lebende Giardien vorhanden, wird dieses Protein kontinuierlich bei jedem Kotabsatz mit ausgeschieden.

Die Labore sind:

Parasitologie Universität Gießen
Labor Anicura in Freiburg
PetCheck IP des Labor IDEXX.

Und auch nur hier ist es möglich, schon kurze Zeit nach der Behandlung erneut einen Test durchzuführen,
ohne dass der Kot von 3 Tagen, als Sammelprobe, eingesendet wird.
Denn sind Giardien im Darm, findet man unter dem Test auch das Makromolekül.
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Das ist nun nur ne Internet Information und der Text ist allerdings von
https://lernpfote.de/blog/giardien-beim-hund/

Also nicht unbedingt eine 100% zuverlässige Quelle. Kann natürlich schon stimmen was die Leute da schreiben und irgendwie klingt es nicht als wäre es frei erfunden.

Was nun aber diese drei (nicht zwei wie ich bisher dachte) Labore anders machen als die restlichen Anbieter und welches Protein (oder Enzym?) Da genau untersucht wird, erfährt man dort auch nicht.

Aber insgesamt scheint es mir spannend und vor allem völlig plausibel, dass man nicht auf abgestorbenes, aber evtl noch nicht ausgeschiedenes Zellmaterial zu testen oder irgendwelche Antigene, sondern auf den lebenden und damit für den Hund tatsächlich schädlichen parasitären Organismus oder dessen Vermehrung.

Am Ende:
I'm still confused, but on a higher Level... 🤭