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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 7. Juni

Ätherische Öle der (rohen) Karotte gegen Würmer?

Ich hab gelesen, dass die ätherischen Öle roher Karotten gegen Wurmbefall helfen sollen. Es gab dazu einerseits die Erklärung, daß die Öle die Würmer vergiften und andererseits, dass sie ihre Atmungsorgane verkleben. Meine Fragen dazu sind: Hat die Karottenwurzel überhaupt einen nennenswerten (ätherischen) Ölanteil? Falls ja, warum soll man Karotten dann mit zusätzlichem Öl/Fett essen? Würden diesen ätherischen Öle den Magen des Hundes reizen? Würden sie den Verdauungsprozess überstehen und ausrechen hoch dosiert im wurmbefallenen Darmabschnitt ankommen, um Würmer vergiften oder ersticken zu können?
 
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Christa
5. Juni 10:20
Meine Mutter hatte 1956 einen 12m langen Bandwurm. Mit essen von rohen Karotten hat sie den Wurm ausgeschieden. Seitdem schwöre ich darauf.
 
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Dogorama-Mitglied
5. Juni 10:23
Also ich habe jetzt viel gegoogelt. Hast du da irgendwie Quellen die belegen daß Wurmkuren NICHT der Darmflora schaden ? ....bis auf die Hersteller von Wurmkuren und natürlich ein grosser Teil der Ärzte leugnen eine Schädigung ... Aber sonst liest man sehr viel über die "Nebenwirkungen" der Kuren. ... Ich Frage rein aus Neugier ... Meine Erfahrungen waren auch eher negativ aber wenn du da Belege hättest ...
Der Beleg ist die Wirkungsweise.

Die Darmflora besteht aus Bakterien, die Wurmkuren töten Würmer und explizit keine Bakterien, weil sie Antihelminthika und KEINE Antibiotika sind.

Und warum sollten Hersteller und Ärzte diesbezüglich etwas "leugnen"?
Bei Antibiotika gibt ja auch jeder freimütig zu, dass sie die Darmflora beeinträchtigen können. Warum dann bei der Wurmkur plötzlich lügen?
Noch dazu, wo man dann ja keine Probiotika mit verklopfen kann?

Ich kann mich immer nur wundern, warum solche Verschwörungsideen so völlig auf die Logik pfeifen...
 
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Christa
5. Juni 10:26
Ich gebe meinem Yorky täglich zum Futter Karotten. Mit 3,5 Jahren hatte er noch keinen Wurm.
 
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Dogorama-Mitglied
5. Juni 10:26
Zu der Frage mit dem Kokos: da kommt es wohl - wie so oft - darauf an. Hier mal ein vermutlich eher seriöser Bericht dazu. Allerdings zu menschlicher Ernährung. https://www.quarks.de/gesundheit/ernaehrung/so-schaedlich-ist-kokosoel-wirklich/
Ja na klar ist es nicht das reine Gift, aber der universelle Heilsbringer, wie immer behauptet wird, ist es definitiv auch nicht.

Und dauerhaft relativ hoch dosiert mag der Nutzen zweifelhaft werden.
 
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Katrin
5. Juni 10:38
Ich werfe da gar nix in einen Topf. Antibiotika sind ne ganz andere Nummer wie Wurmkuren.

Auch natürliche Produkte sind Chemie bzw bestehen aus chemischen Verbindungen. Natürlich ist nicht das Gegenteil von Chemie. Es gibt nur natürliche und synthetische Wirkstoffe wobei beide sich was Gefährlichkeit angeht nicht unterscheiden.

Wurmkuren gibt es schon recht lange und wurden so nicht nur umfangreich in Studien getestet sondern auch im Alltag genutzt.

Mythen bezüglich Wurmkuren halten sich aber leider wacker, gerne weiter befeuert von Anhängern spezieller Leute die ihre Wundermittelchen verkaufen wollen.
 
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Dogorama-Mitglied
5. Juni 10:40
Meine Mutter hatte 1956 einen 12m langen Bandwurm. Mit essen von rohen Karotten hat sie den Wurm ausgeschieden. Seitdem schwöre ich darauf.
Ich nehme an, sie hat da über Wochen wenn nicht Monate nichts anderes gegessen, sodass man den Zusammenhang zwischen Ausscheidung und Karotten zweifelsfrei feststellen konnte?

Nicht, dass es am End doch der Knoblauch war...?

Oder das Schnapserl nach dem Essen...?

Oder ist der Wurm vielleicht einfach an Altersschwäche gestorben...?

Tja, Kausalitäten sind echte Mistviecher...
 
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Dogorama-Mitglied
5. Juni 10:41
Ich gebe meinem Yorky täglich zum Futter Karotten. Mit 3,5 Jahren hatte er noch keinen Wurm.
Woher willst du denn das wissen? Untersuchst du mehrmals täglich seinen Kot unter dem Mikroskop?
 
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Dogorama-Mitglied
5. Juni 10:43
Ich würd mich sehr freuen, wenn sich hier noch jemand einklinken würde, der tatsächlich konkrete Fakten zur Karottenfrage hat 😊
 
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Katrin
5. Juni 11:00
Eins kann man glaube ich sagen, Karotten haben gesunde Inhaltsstoffe und werden von Hunden meistens gerne gefressen. Ein gesunder Hund kommt mit ein paar Würmern gut zurecht. Wichtig ist das es halt nie zuviele Würmer werden und da kommt die Wurmkur ins Spiel. Sie stellt bei regelmäßiger Gabe sicher das die Wurmlast im Hund nicht zum Problem werden kann.

Alleine auf die Karotte würde ich mich nicht verlassen. Auch nicht in Kombi mit Kürbiskernen oder ähnlichen gesunden und natürlichen Mitteln. Unterstützend gerne, als einziger Schutz reicht es mir persönlich aber nicht. Wurm ist ja nicht gleich Wurm. Die Gefahr das es gegen Wurmart XY mal nicht wirkt bleibt.
 
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Tom
5. Juni 11:16
Also ich habe jetzt viel gegoogelt. Hast du da irgendwie Quellen die belegen daß Wurmkuren NICHT der Darmflora schaden ? ....bis auf die Hersteller von Wurmkuren und natürlich ein grosser Teil der Ärzte leugnen eine Schädigung ... Aber sonst liest man sehr viel über die "Nebenwirkungen" der Kuren. ... Ich Frage rein aus Neugier ... Meine Erfahrungen waren auch eher negativ aber wenn du da Belege hättest ...
Warum nennst du es "abstreiten", wenn zb Tierärzte betonen, dass Anthelminthika auf die Darmflora wirkungslos sind, weil die wirkweise eine andere ist und auf die selektive (!) Bekämpfung von Würmern zugeschnitten? Hast du da Fachwissen, was sonst niemand anderes besitzt und was anderes beweist?

Rückschlüsse aus eigenen Beobachtungen folgen da oft einer fehlerhaften Logik bzw verkennen die Ursachen.
Manchmal geht es Hunden danach schlecht oder er hat etwas Durchfall. Das KANN auch daran liegen, dass die Wurmkur extrem erfolgreich war und jetzt abgetötetes Wurm und Parasiten-Material an Stellen, wo es nicht hin gehört frei wird und erstmal ausgeschieden werden müssen, bevor es besser wird.
Das kann den Darm durchaus etwas in Schwierigkeiten bringen.
Man kann das jetzt dem. Medikament in die Schuhe schieben, was natürlich tatsächlich verursacht hat, dass es dem Hund grad nicht so gut geht.
Oder es der Tatsache anlasten, dass er vielleicht bis Oberkante Unterlippe komplett verwurmt war und die Kur einfach ihre heilende Wirkung zeigt, die dann nicht ganz ohne Begleiterscheinungen ist.
Man kann ja dann zweierlei Konsequenzen daraus ziehen:
Entweder man denkt sich, das sie Wurmkur vielleicht Arsch-verdammt echt mal richtig nötig war und ist froh, die gegeben zu haben.
Oder man sagt, das es dem armen Hunde ja jetzt nicht so gutschlech geht und verweigert zukünftig sinnvolle Medikamente und fummelt danach lieber mit Kokosöl und irgendwelchem Murks rum, der keine Wirkung hat. Dann bleiben die Parasiten halt drin und man hat zumindest keine Nebenwirkungen davon, dass die mal weg geputzt werden.