Ich spreche alles was mir bei unseren Gasthunden auffällt an.
Die Frage ist halt nur wie.
Bei denen die mich gut kennen und meine Direktheit schätzen sag ich es wie es ist. „Dein Hund ist zu fett, das kostet ihm Gesundheit und Lebenszeit. Warum ist das so, wie ist das passiert? Kann ich Dir helfen?“
Als Gasthund Buddy Auffälligkeiten zeigte habe ich auch direkt gesagt „mit dem stimmt ganz und gar irgendwas nicht. Bitte geh zum TA“ Wurde gemacht und dem Hund wurde flott die Milz wegen einem Tumor entfernt. Sowas schafft vertrauen.
Bei Fremden oder bei Leuten bei denen ich weiß, dass die mit Direktheit nicht so gut umgehen können, sich vielleicht auch angegriffen fühlen, gehe ich vorsichtig, taktisch und diplomatisch heran. Das bringt dem Hund am Ende mehr als Direktheit und deren angegriffene und damit blockierende Reaktion. Wie genau ich das mache hängt dann von der Person selbst ab.
Eher beiläufig erwähnen oder scherzhaft auf das Thema zu steuern oder wirklich ernsthaft sagen „können wir kurz reden, mir ist etwas aufgefallen. Ich möchte mich nicht einmischen oder respektlos erscheinen, daher meine Frage ob ich es euch mitteilen darf“ oder so ähnlich. Vorsichtig heran tasten wäre auch eine Möglichkeit.
Schweigen würde für mich allerdings nicht in Frage kommen. Es geht hier immerhin um das Wohl eines Lebewesens, dass selbst an seiner Situation nichts ändern kann. Manchen ist es auch gar nicht bewusst was sie ihren Hunden antun. Sie meinen es gut und dann gehts genau in die andere Richtung. Andere haben null Ahnung von Ernährung und glauben der Werbung. Da könnte man auch ansetzen, beiläufig erwähnen dass nicht alles was man in der Werbung hört und sieht auch real ist sondern eher schädlich. Einen Anstoß geben dass es sinnvoll ist die Ernährung zu überprüfen.
Freundlich, taktisch, diplomatisch, respektvoll.
Und bei denen die es abkönnen brutal direkt.