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Alissa
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Anzahl der Antworten 42
zuletzt 3. Aug.

Ab wann sagt ihr etwas zum ZB. Übergewicht

Hey 🙏☺️ ich biete seit längerem immer öfter Hunde Urlaubs Betreuung an , seit diesen Dienstag habe ich 2 Hunde bei mir die massiv übergewichtig sind eine Pekinese Hündin mit 9kg und einen Chihuahua Rüden mit 5kg ( sie sind beide reinrassig und nicht besonders gros oder ähnliches ) Normaler weise pflege ich den Grundsatz alles was dem Hund nicht schadet Spreche ich nicht an ☺️ Allerdings ist dieses starke Übergewicht ja extrem schädlich und kann ja auch Lebenszeit kosten 🫣 Nun Quält mich der Gedanke ob ich das ansprechen soll oder nicht ?☺️ Natürlich würde ich das nicht so Gefühls los rüber bringen sondern mit Gefühl ☺️ Wie würdet ihr handeln ?
 
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R
29. Juli 20:45
Also nach dem zu urteilen was die Besitzer gesagt haben und was ich an Futter und leckerlis bekommen habe achten die nickt auf die Ernährung
Also ziemlich eindeutig, dass man deutlich werden muss. Dann wünsche ich die Kraft, so direkt wie möglich zu sein. Das beide schon weit über guten Willen sind und sich schlecht bewegen können, ganz zu schweigen, dass es noch gesund ist von der Couch zu springen. Gegen ein wohlstandskilo im Alter würde ich nichts sagen. Aber es hilft enorm die leckerchen wegzulassen oder zu ersetzen(bspw möhre). Oder beim Futter einen löffel wegzunehmen. Bei kleinen Hunden sind viele leckerchen viel zu groß. Ich drücke die Daumen. Aber wenn du sie in Pflege bekommst, ist das ja schon Mal ein Schritt in Bewegung und "weniger" leckerchen. Vlt war das auch ein Gedanke dabei? Ich tappe nur im Dunkeln, aber es wird sich eh nicht von heut auf morgen gesund zurückbilden. Das so ein Prozess über Jahre gehen kann ist manchmal ziemlich beeindruckend schwer.
 
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Sandra
29. Juli 22:16
Ich spreche alles was mir bei unseren Gasthunden auffällt an.
Die Frage ist halt nur wie.

Bei denen die mich gut kennen und meine Direktheit schätzen sag ich es wie es ist. „Dein Hund ist zu fett, das kostet ihm Gesundheit und Lebenszeit. Warum ist das so, wie ist das passiert? Kann ich Dir helfen?“

Als Gasthund Buddy Auffälligkeiten zeigte habe ich auch direkt gesagt „mit dem stimmt ganz und gar irgendwas nicht. Bitte geh zum TA“ Wurde gemacht und dem Hund wurde flott die Milz wegen einem Tumor entfernt. Sowas schafft vertrauen.

Bei Fremden oder bei Leuten bei denen ich weiß, dass die mit Direktheit nicht so gut umgehen können, sich vielleicht auch angegriffen fühlen, gehe ich vorsichtig, taktisch und diplomatisch heran. Das bringt dem Hund am Ende mehr als Direktheit und deren angegriffene und damit blockierende Reaktion. Wie genau ich das mache hängt dann von der Person selbst ab.
Eher beiläufig erwähnen oder scherzhaft auf das Thema zu steuern oder wirklich ernsthaft sagen „können wir kurz reden, mir ist etwas aufgefallen. Ich möchte mich nicht einmischen oder respektlos erscheinen, daher meine Frage ob ich es euch mitteilen darf“ oder so ähnlich. Vorsichtig heran tasten wäre auch eine Möglichkeit.

Schweigen würde für mich allerdings nicht in Frage kommen. Es geht hier immerhin um das Wohl eines Lebewesens, dass selbst an seiner Situation nichts ändern kann. Manchen ist es auch gar nicht bewusst was sie ihren Hunden antun. Sie meinen es gut und dann gehts genau in die andere Richtung. Andere haben null Ahnung von Ernährung und glauben der Werbung. Da könnte man auch ansetzen, beiläufig erwähnen dass nicht alles was man in der Werbung hört und sieht auch real ist sondern eher schädlich. Einen Anstoß geben dass es sinnvoll ist die Ernährung zu überprüfen.

Freundlich, taktisch, diplomatisch, respektvoll.
Und bei denen die es abkönnen brutal direkt.
 
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Sonja
29. Juli 22:34
Ich würde es definitiv ansprechen. Auch auf die Folgen von Übergewicht hinweisen. Und dann gut sein lassen, wenn die Halter nicht weiter drüber sprechen wollen.
Es gibt durchaus Halter, die es selbst nicht wahrnehmen, und welche, die es wissen, aber keine Ahnung haben, was sie dagegen tun sollen. Gerade bei kleineren Hunden ist es ja auch besonders schwierig.
Für mich gehört es zu einer guten Betreuung dazu, dass man zum Wohle des Hundes klare Worte spricht. Ich würde mir das wünschen, auch wenn es unbequeme Wahrheiten sind.
 
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Olli
30. Juli 00:37
Ich bin da ziemlich gnadenlos in meinen erstmaligen Äußerungen in beide Richtungen was die Extreme (z.B. 45 kg Beagle) betrifft, aber auch zu Frauchen/Herrchen, deren Hunde ich betreue oder Gassi führe.
"Willst du, dass dein junger Hund auch Diabetis kriegt wie du?", "Wenn du weiter soviel Müll futterst, stirbst du noch vor deinem Hund, wer kümmert sich dann um ihn?"
ABER
die meisten Besitzer sind schon älter und das z.B. leicht demenzkranke Herrchen vergisst einfach manchmal, dass der Hund schon gefüttert wurde und zwischendurch ein Glas Wiener ist doch aus seiner Sicht lecker.
Viele der älteren Halter hier füttern nach Packungsbeilage, der Hund bewegt sich aber zu wenig und geht auf wie ein Hefeklopps - das kann ich mit gelegentlichem Gassi nicht kompensieren.

Pflege wird auch manchmal vernachlässigt und angesprochen.
- nicht geputze Augen
- nicht geputzter Hintern
- teilweise verfilztes Fell
- Grannen hier und dort

Leider haben die Leute kaum Kontakt zu Angehörigen und Tierärzte sagen leider lange gar nichts.

Zum Glück reagieren sie auf meine Kritik (Ausnahme s.o.) und ich kann den Hund z.B. zum Zahnstein entfernen bringen. Das macht mir dann wieder etwas Hoffnung.
 
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Ariane
30. Juli 00:53
Ich denke, das es den Besitzern gar nicht so auffällt,daß sie zuviel Gewicht haben , was traurig ist, aber schon öfter gesehen. Ich würde sie nett darauf hinweisen.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Juli 03:37
Ob Übergewicht oder Untergewicht, ich sage da immer etwas. Übergewicht ist wie bei uns Menschen nicht gesund. Gerade jetzt im Sommer kommt dann mein nett gemeinter Spruch: für die Bikinifigur, würde sich der Hund bestimmt freuen. Oder da könnten auch noch ein paar Pfund, weggespielt werden. Ich finde es kommt auf die Halter an, wie die sind, mal muss man aufpassen, wie man es sagt und mal kann man locker drüber sprechen. Viele sind wirklich einfach unwissend und wissen nicht, was sie ihrem Hund antun, einfach erklären 😉
 
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Dogorama-Mitglied
30. Juli 03:43
Die meisten wollen es eh nicht hören , hab es selber derzeit mit meiner Hündin . Hab Diät Futter gekauft , light Futter alles mögliche und mein Vater war stur und hat alles vom Tisch bis hin zu Dosen Mandarinen gefüttert . Entweder man erkennt es selber oder nicht … alles andere ist leider Zeit Verschwendung überhaupt weil die meisten es als Angriff sehen 🙄 ich würde es dennoch machen den Hund zu liebe und der Hoffnung das es in dem Fall anders ist .
Ich hab tatsächlich schon ein Fall mitbekommen, wo ein Hund aus einer Familie genommen wurde, weil der Labbie 75kilo gewogen hat und kaum noch gehen konnte. Nur mal so 😉 auch wenn das nett füttern lieb gemeint ist, kann es auch Tierschutz relevant werden.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Juli 03:44
Meine Enkellabihündin hat während ihres Urlaubsaufenthaltes bei mir 1,5kg abgenommen,ohne hungern . Das fanden die Herrchen cool und so brauch ich nicht mehr viel Überzeugungskraft dazu tun. Aber ich spreche das definitiv immer an,bissl lustig verpackt ,aber schon mit ernstem Hintergrund.
Manchmal wird mit den Hunden auch nicht viel unternommen zwei oder drei kurze Gassi Runden reichen da leider nicht. Ich hatte auch schon Pflegehunde die bei mir super abgenommen haben, trotz gleicher Futtermenge
 
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Martina
30. Juli 03:49
Ich hab tatsächlich schon ein Fall mitbekommen, wo ein Hund aus einer Familie genommen wurde, weil der Labbie 75kilo gewogen hat und kaum noch gehen konnte. Nur mal so 😉 auch wenn das nett füttern lieb gemeint ist, kann es auch Tierschutz relevant werden.
Oh mein Gott...😥
 
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Heike
30. Juli 03:58
Ich würde es ansprechen denn es geht um Lebensqualität!!!