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Peggy
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 43
zuletzt 12. Nov.

warum sind manche Hundehalter so?

Ich muss mal etwas Frust ablassen.. Ich trainiere mit meinen Hund schon seit wir ihn adoptiert haben vor 4 Jahren u. A. Hundebegegnungen. Es ging schon mal eine Zeit lang gut, bis sie vom Nachbarshund attackiert wurde. Seitdem ist es schlimmer als vorher geworden. (Angstagression). Leider wird das Training von anderen Hundehalter nur erschwert. Mein Hund zeigt schon früh Signale an, dass Sie keinen Kontakt mit den Hund will. Ich arbeite dann mit einen Umorientierungssignal (in den Bereich in der mein Hund noch ansprechbar ist). Aber leider in 80 Prozent aller Begegnungen lassen die Besitzer ihre Hund an meinen ran, obwohl ich schon rufe kein Kontakt erwünscht. Heute kam eine Deutsche Dogge uns entgegen. Besitzerin konnte diese kaum halten und kommt auch noch auf uns zu. Hätte meine ihren Maulkorb nicht aufgehabt hätte sie der Dogge in die Nase gebissen. Und am Ende bekommt man noch doofe Sprüche gedrückt, obwohl man von Anfang an sagte kein Kontakt und der Hund auf allen varianten mitteilt, dass sie keinen Kontakt will. Ich bin in solchen Situationen echt am Ende mit meinen Latein. Habt ihr Tipps wie ich mich noch besser verhalten kann?? Was macht ihr in solchen Situationen?
 
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Peter
12. Nov. 00:40
Könntest du nicht auf die andere Straßenseite gehen? Wenn das nicht möglich ist, umdrehen und weggehen. Oder sich weit in eine Einfahrt stellen und dich vor deinen Hund stellen. Wenn ich auf engen Wegen sehe, das da jemand mit Hund kommt, drehe ich um oder laufe einen großen Bogen. Du kannst leider andere nicht erzielen, aber dir selber Maßnahmen überlegen ,die deinem Hund helfen könnten.
..das ist in der Tat der beste Weg, indem man rechtzeitig den eigenen Hund aus der Situation nimmt, indem man zur Seite tritt und die anderen vorbeigehen lässt und sich vor den eigenen Hund stellt mit Blick auf die Situation und nicht den eigenen Hund. Dabei aber den eigenen Hund loben, wenn er ruhig bleibt..
 
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Esther
12. Nov. 07:43
Ich hab gehört,dass es neuerdings ein Signal gibt,bei dem jeder von weitem sieht,dass Du u Dein Hund Eure Ruhe haben wollt.Versuch es mal damit,ein gelbes Halstuch,gelbe Leine, Jacke o.ä.zu tragen.Allerdings,solche Leute,wie die,von denen Du erzählst ,die noch nichtmal wegbleiben,wenn Du es Ihnen zurufst,die werden solche feineren Gesten wohl.erst recht nicht beachten.Aber einen Versuch ist es wert!Und wechsele den Ort , wo ihr geht,unbedingt.Das scheinen extrem taktlose Menschen zu sein,die dort herumlaufen,völlig unmöglich.Viel Glück!!
 
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Kati
12. Nov. 07:52
Meine Erfahrung ist auch, dass Rasse/Aussehen des Hundes bei dem Thema einen maßgeblichen Unterschied machen können. Zu uns kam früher öfter ein Husky-Deutscher Schäfer-Mix auf Besuch, 28 kg schwer und rabenschwarzes Fell - wenn ich mit der unterwegs war, kam uns nie jemand auch nur einen Millimeter zu nahe. Oft hat es mir fast ein bisschen Leid getan für sie, weil sie ne ganz liebe ist. Mit unserem Golden Retriever ist es ganz anders… da wünsche ich mir schon hin und wieder das grimmig wirkende Husky-Gesicht zurück 🫣
Das hilft sicherlich...nun ist er ja auch groß und dunkel und der DSH ist eh viel verschrien. Aber der Hund im Ursprungspost trägt Maulkorb! Das sagt doch zum einen, dass da ein verantwortungsbewusster Halter ist. Es sagt aber auch, dass da jemand vielleicht nicht unbedingt der richtige "Nur Mal Hallo sagen"-Kontakt ist. Da muss auch erstmal egal sein, was das für ein Hund ist.
 
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Sandra
12. Nov. 08:13
Von weiten Rufen: kein Kontakt der Hund hat Flöhe!!
 
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Jessica
12. Nov. 09:02
Ich werde da gleich ziemlich bestimmt und lauter, dass die wegbleiben sollen. Da disskutiere ich nicht. Meine Hunde wollen auch kein Fremdkontakt. Und beide zeigen das auch. Müssen die auch nicht. Ich nehme die Hunde dann immer gleich auf die andere Seite und sage laut nein! Gepaart mit meiner Visage gehen die meisten dann voll allein weg🙈🤣
 
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Simone
12. Nov. 10:06
Könntest du nicht auf die andere Straßenseite gehen? Wenn das nicht möglich ist, umdrehen und weggehen. Oder sich weit in eine Einfahrt stellen und dich vor deinen Hund stellen. Wenn ich auf engen Wegen sehe, das da jemand mit Hund kommt, drehe ich um oder laufe einen großen Bogen. Du kannst leider andere nicht erzielen, aber dir selber Maßnahmen überlegen ,die deinem Hund helfen könnten.
Prinzipiell hast du recht, aber nicht immer so umsetzbar und ärgerlich obendrein.
 
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Simone
12. Nov. 10:08
Ich würde sagen, dass sie krank sei oder Flöhe hat. Was glaubst du wie groß die Bögen um euch werden.
 
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Simone
12. Nov. 10:09
In Schweden wurde vor einigen Jahren die "gelbe Schleife" eingeführt. Hunde, die eine gelbe Schleife an Leine oder Geschirr tragen, sind entweder krank, sind in Ausbildung oder krank und somit tabu. Manche Leute bei uns kennen dieses Signal auch. Wenn ich - aus welchem Grund auch immer - keinen Hundekontakt möchte, kann ich da echt deutlich werden und erkläre, dass ich auch nicht jeden, den ich kennenlerne, zu Kaffee, und im Zweifelsfall sage ich freundlich lächelnd, meine Hunde haben leider Flöhe. Spätestens dann hält jeder Abstand. Was könnte das Leben so einfach sein, würde jeder nur etwas Rücksicht nehmen....
Vielleicht sollte man das mit der gelben Schleife bei uns auch ein führen und über Social Media, so wie hier verbreiten.
 
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R
12. Nov. 10:27
Vielleicht sollte man das mit der gelben Schleife bei uns auch ein führen und über Social Media, so wie hier verbreiten.
Ich finde es bereits sehr verbreitet. So neu ist das nicht.
 
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Dogorama-Mitglied
12. Nov. 10:44
Das hilft sicherlich...nun ist er ja auch groß und dunkel und der DSH ist eh viel verschrien. Aber der Hund im Ursprungspost trägt Maulkorb! Das sagt doch zum einen, dass da ein verantwortungsbewusster Halter ist. Es sagt aber auch, dass da jemand vielleicht nicht unbedingt der richtige "Nur Mal Hallo sagen"-Kontakt ist. Da muss auch erstmal egal sein, was das für ein Hund ist.
Ja klar, natürlich ist das für „normale“ Menschen mit auch nur einem Funken Verstand ein endgültiges Zeichen, sich fernzuhalten - und die sind hier auch nicht das Problem, sondern jene, die überhaupt kein gefestigtes, gesundes Einschätzungsvermögen haben und meine Erfahrung ist eben, dass man mit dieser Sorte in Begleitung eines großen, von der Allgemeinheit oft eher „gefährlich“ als „lieb“ angesehenen Hund tendenziell weniger Probleme hat. Die selben Bauarbeiter, die sich artig auf ihr Mittagessen konzentrieren, wenn ich mit dem schwarzen Husky-DS-Mix vorbeikomme, pfeifen und johlen mir und dem Golden Retriever-Welpen hinterher und werfen ihr Wurststücke hin. Auf der Hundewiese das gleiche… da wurde ich auch angepöbelt weil ich eben nicht wollte, dass ein ausgewachsener Labbi mein 6 Monate altes Mädel zu decken versucht, und ihn weggeschickt habe, weil sie das selbst noch nicht kann. Mit dem großen Hund an der Leine hat nie jemand ein „Nein danke, wir gehen lieber weiter“ etc. hinterfragt/ nicht respektiert. Ich muss sagen, dass ich auch überrascht war, wie anders es ist, mit einem als „immer lieb“ geltenden Hund unterwegs zu sein - ist oft echt mehr Arbeit, sich den Respekt einer bestimmten Sorte Zweibeiner zu verschaffen, insbesondere wenn man selbst mit 1,60 m und 50 kg nicht so eine eindrucksvolle Statur hat und ohne (männliche) Begleitung ist. Aber ich hab ein dickes Fell mittlerweile, ich schreie wenn’s sein muss und führe mich so auf, dass es ihnen zu blöd ist und sie weggehen.