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Melodi
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Anzahl der Antworten 35
zuletzt 25. Mai

leinenaggression

Hallo liebes Forum, Das ist Marley mein 8 Jahre alter Rüde. Marley ist ein super lieber und sympathischer kleiner Golden Retriever Volpino Italiano Mischling. Ich habe relativ früh (im welpenalter) Marley überall mit hingenommen, um ihm möglichst schnell die Angst vor allem zu nehmen. Nun ist es so das mein Marley leider gar nicht ruhig zu kriegen ist wenn ich mit ihm spazieren bin und wir auf einen anderen Hund treffen. Wenn er angeleint ist bellt er bis der Hund um die Ecke ist und sogar noch 2 Minuten länger, wenn er jedoch abgeleint ist bellt er absolut nicht und riecht nur an dem Hund und läuft dann weiter. Ich habe bereits Kontakt mit einer Hundetrainerin gehabt die mir den Tipp gegeben hat ihn jedes Mal wenn er bellt mit einer Wasserflasche zu erschrecken. Allerdings muss ich dazu sagen dass das nicht unbedingt immer gut klappt und wie man auf dem Bild unschwer erkennt habe ich dann einen nassen Hund und bin selber ein wenig frustriert. Außerdem sagt seine Körperhaltung aus dass er wenn er bellt zeigen möchte dass er der Rudelführer ist und aus Angst dieses Verhalten an den Tag legt. Marley ist nie alleine aufgewachsen, er ist immer in Begleitung unserer Hündin gewesen die schon ein wenig älter ist. Gibt es denn irgend wen von euch da dieses Problem mit seinem und auch schon mal hatte und mir hilfreiche Tipps geben kann da ich mit Marley trainieren kann? Vielen Dank ☺️
 
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Melodi
19. Mai 11:00
Wir hatten exakt das gleiche Problem mit unserem Rüden (aktuell 1 1/2 Jahre, sehr gut sozialisiert). Ich kann dir nur den Tipp geben, selber ruhig zu bleiben (ich weiß, wie schwer das ist) und das wirklich täglich zu trainieren. Wir haben bewusst den Kontakt zu anderen Hunden gesucht, Marley musste an der Leine an ihnen vorbei. Wir haben versucht, ihn mit dem Dummy (den er liebt) abzulenken, keine Chance, zu groß war die Aufregung! Er hat einige „Hundefreunde“, mit denen wir uns dann oft getroffen haben - allerdings wurde nicht gespielt, sondern wir sind gezielt nebeneinander an der Leine zusammen spazieren gegangen - mittlerweile klappt es hervorragend (und es wird natürlich auch wieder abgeleint und gespielt ;)) - die Aufregung ist nahezu verschwunden.
Das klingt super! Auch das werde ich mal probieren. Ich möchte nämlich nicht das der kleine so viel Stress hat.. das belastet ihn ja genau so wie mich
 
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Lisa
19. Mai 11:01
Wir hatten exakt das gleiche Problem mit unserem Rüden (aktuell 1 1/2 Jahre, sehr gut sozialisiert). Ich kann dir nur den Tipp geben, selber ruhig zu bleiben (ich weiß, wie schwer das ist) und das wirklich täglich zu trainieren. Wir haben bewusst den Kontakt zu anderen Hunden gesucht, Marley musste an der Leine an ihnen vorbei. Wir haben versucht, ihn mit dem Dummy (den er liebt) abzulenken, keine Chance, zu groß war die Aufregung! Er hat einige „Hundefreunde“, mit denen wir uns dann oft getroffen haben - allerdings wurde nicht gespielt, sondern wir sind gezielt nebeneinander an der Leine zusammen spazieren gegangen - mittlerweile klappt es hervorragend (und es wird natürlich auch wieder abgeleint und gespielt ;)) - die Aufregung ist nahezu verschwunden.
Ich hätte nicht gedacht, dass sich das Problem mal in Luft auflöst, mich hat es sehr gestresst aber dranbleiben lohnt sich!! 🙌🏻
 
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Lisa
19. Mai 11:03
Das klingt super! Auch das werde ich mal probieren. Ich möchte nämlich nicht das der kleine so viel Stress hat.. das belastet ihn ja genau so wie mich
Ja, total! Was auch recht gut geklappt hat, war Käse als Superleckerli, sobald ein Hund in Sichtweite war, habe ich ein kleines Stückchen Käse quasi von dem Hund weg in die anderen Richtung geworfen. Irgendwann habe ich dann Sichtkontakt belohnt und mittlerweile lässt er sich sofort ablenken wenn ich schnalze.
 
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Steffi
19. Mai 11:19
Stop stop!!!! Wasser!!! Niemand redet von der Flasche!!!!!! Lediglich der Inhalt 😂😂😂😂😂
Selbst das ist schrecklich! Da machst du deinem Hund ja noch mehr Angst. So wird er im schlimmsten Fall richtig aggressiv, weil er andere Hunde mit diesem negativen Gefühl verknüpft...
 
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Emily
19. Mai 11:36
Lässt du ihn denn an der Leine manchmal an andere Hunde ran? Wenn ja, würde es evtl. helfen jegliche Treffen an der Leine erstmal pauschal zu unterbinden. Wenn Ängstlichkeit das Problem ist würde ich auf jeden Fall auch versuchen körperlich immer zwischen deinem und dem anderen Hund zu stehen, damit dein Hund nicht das Gefühl hat in der Verantwortung zu stehen euer Rudel zu verteidigen, das ist als Frauchen schließlich dein Job. Ansonsten immer ablenken und für ruhiges Verhalten belohnen würde ich sagen, wenn es sein muss mit einem besonders leckeren Snack. :) Von der Methode mit dem Wasser halte ich auch nicht viel, die Vorbesitzerin unseres Hundes hat ihn vmtl. so trainiert, wenn man eine Wasserflasche auch nur in seiner Nähe ausschüttet, wird der richtig panisch und duckt sich weg.
 
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Nina
19. Mai 14:07
Du bewirfst doch deinen Hund nicht allen Ernstes mit einer Flasche?! 😱 Dass sich so jemand Trainer nennen darf...
Ich denke nicht, daß sie die Flasche wirft, sie wird so eine Squeezeflasche, zum naßspritzen nehmen...
 
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Petra
19. Mai 14:23
Bitte lass das mit der Wasserflasche 🙈Abstand vergrößern bis der Abstand so groß ist das dein Hund nicht mehr bellt, dann loben und immer mehr Abstand verkleinern. Geht natürlich nicht überall, aber wo es geht. Schreihälse brauchen Abstand 😘
 
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Da
19. Mai 15:06
Du bewirfst doch deinen Hund nicht allen Ernstes mit einer Flasche?! 😱 Dass sich so jemand Trainer nennen darf...
Nein, nicht bewerfen. Nass Spritze. Ne wasserpistole tut es auch. Aber ob das nun hilft oder man es mag, liegt natürlich bei jedem selbst...
 
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Da
19. Mai 15:08
Wir hatten exakt das gleiche Problem mit unserem Rüden (aktuell 1 1/2 Jahre, sehr gut sozialisiert). Ich kann dir nur den Tipp geben, selber ruhig zu bleiben (ich weiß, wie schwer das ist) und das wirklich täglich zu trainieren. Wir haben bewusst den Kontakt zu anderen Hunden gesucht, Marley musste an der Leine an ihnen vorbei. Wir haben versucht, ihn mit dem Dummy (den er liebt) abzulenken, keine Chance, zu groß war die Aufregung! Er hat einige „Hundefreunde“, mit denen wir uns dann oft getroffen haben - allerdings wurde nicht gespielt, sondern wir sind gezielt nebeneinander an der Leine zusammen spazieren gegangen - mittlerweile klappt es hervorragend (und es wird natürlich auch wieder abgeleint und gespielt ;)) - die Aufregung ist nahezu verschwunden.
Hm. Wie habt ihr das geschafft, dass sie nicht gespielt haben? Ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Hündin da Rück zuck nen gordischen Leinenknoten fabriziert hätte 🙈
 
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Nadine
19. Mai 20:03
Also wie haben das Problem auch. Aber weil unser Hund nichts kennen gelernt hat in 5 Jahren. Sie pöbelt massiv und einfach gegen alles. Seit knapp 10 Monaten trainieren wir. Alternativ verhalten... Hunde und andere Tiere auf Abstand beobachten.... etc. Und es hilft sehr gut. Sie hat mittlerweile auch kumpels. Legt ihre Unsicherheit ab. Die sie auch vor dem Wald etc hatte. Wir arbeiten nur positiv 🥰 Und das ist es was ihr hilft. Meine Meinung ist... Wasserspritzen etc einfach lassen. Aber das ist meine Meinung. Ich hoffe das ihr das irgendwie schafft