Er ist tatsächlich so wenig leinenführig und in einem so hohen Erregungslevel das es meine erste Hündin stört und sie dann beim Spaziergang nicht entspannt genug ist
Wenn ich mit meinem Freund gehe und jeder einen Hund hat klappt es besser. Ich habe gedacht es ist einfacher wenn er ein paar Regeln schonmal für den Spaziergang mit mir alleine gelernt hat bevor ich dann mit beiden zusammen gehe sonst rennt er von links nach rechts und von vorne nach hinten - ein Leinenchaos keinesgleichen
Ja, das kann ich nachvollziehen. Ich würde aber trotzdem wenn möglich kurze Übungsspaziergänge machen.
So wie Du das Leinenchaos beschreibst, ist die Leine zu lang. Nimm sie so kurz, dass sie bei Dir gehen müssen, aber so lang, dass die Leine dabei locker ist, wenn er nicht zieht. Von Anfang an geht es erst weiter, wenn beide Hunde ruhig mit lockerer Leine gehen oder stehen (oder sitzen). Um das zu erreichen, bleibst Du einfach stehen und lässt ihn selbst dahinter kommen, was Du von ihm erwartest. Dabei wirst Du viel Zeit und Geduld brauchen. Solche Spaziergänge läufst Du tatsächlich Schritt für Schritt. Wenn er ruhig ist und Du seine Aufmerksamkeit hast, gibt es Lob und Leckerli. Dann noch 2-3 Sekunden warten, damit er das Lob nicht mit einer Freigabe verwechselt, und dann den nächsten Schritt in Angriff nehmen.
Das ist so ungefähr unsere Vorgehensweise, wenn wir mit den 5 unterwegs sind.
Einzeln üben wir das genauso, bauen aber mehr körpersprachliche Korrekturen ein.
Damit nicht nur Frust aufgebaut wird, gibt es immer mal zwischendurch die aktive Freigabe zu schnüffeln, was sie an der kurzen Leine nicht dürfen. Zum Schnüffeln lasse ich die Leinen länger und die Hunde dürfen etwas kreuz und quer laufen. Aber Ziehen an der Leine wird auch dabei nicht toleriert.