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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 21. März

Zweithund

Mein Thema ist: Zweithund Wie geht man am geschicktesten vor, wenn man sich einen zweiten Hund (aus dem Tierschutz) in die Familie holen möchte? Wie war das bei euch? Welche Fragen stellt der Verein? Habt ihr den Hund erst "ankommen" lassen und ihn beobachtet..? ? ?
 
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Ni
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21. März 09:46
Hey, das kommt ein bisschen darauf an, woher der Hund genau kommen soll (Tierheim vor Ort / Pflegestelle / direkt aus dem Ausland). Hast du dir konkret schon einen Verein ausgesucht? Die meisten haben mittlerweile auf ihren Internetseiten schon Fragebögen, die man vorab ausfüllen kann. Ich habe festgestellt, dass wirklich seeeehr unterschiedlich ist, was und wie viel gefragt wird. Habe mehrere Hunde aus dem örtlichen Tierheim. Da ich dort lange Gassigänger auch für die Härtefälle war, wurde ich kaum noch etwas gefragt - man kannte sich einfach. Als dann Jupiter aus Frankreich kommen sollte, habe ich mit einer Tierschutz-orga bestimmt 2 Stunden lang telefoniert. Was da gefragt wurde, kann ich gar nicht mehr sagen, es war einfach ein sehr angenehmes Gespräch. Ich denke, die Vermittler finden da ganz schnell raus, wie jemand tickt und ob oder welcher Hund passt. Generell ist es einfacher und auch sicherer, wenn man einen Hund vor Ort (Tierheim / Pflegestelle) besuchen und gucken kann, ob sich die Hunde vertragen und ob Mensch und Hund überhaupt miteinander können. Ich würde den Neuen auch erstmal in Ruhe ankommen lassen. Kleine Spaziergänge, viel Ruhe, nur die nötigsten Regeln direkt klar machen (z. B. Stubenreinheit, nicht den anderen Hund mobben, nichts zerstören) aber auch das ganz ruhig und nicht verzweifeln, wenn es nicht gleich klappt. Alles Weitere richtet sich nach dem Hund, wie lange es dauert bis man damit anfängt, z. B. auch, was Besuch und alleine bleiben angeht. Immer den Hund beobachten und gucken, ob er entspannt ist. Manche Hunde sind nach 3 Wochen angekommen, bei meinem Neuesten ist nach jetzt 10 Monaten noch nicht alles entspannt. Im Moment dürfen ja mancherorts die Hundeschulen wieder öffnen. Viele bieten an, bei der Auswahl eines geeigneten Hundes zu helfen. Wenn man sich unsicher ist, finde ich das eine gute Hilfe. Sorry für den langen Text 🙈ich wünsche dir viel Erfolg 🍀
 
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Marion
21. März 09:37
ankommen muss eh jeder Hund...ich hatte ja immer mehrere Hunde gleichzeitig... die hatten immer ein hervorragendes Sozialverhalten... da war ein neues Familienmitglied nie ein Problem... natürlich müssen sie dann evtl. die Rangfolge wieder neu ordnen - aber das ist auch okay...wichtig ist, dass sich der Ersthund niemals zurückgesetzt fühlt... ihn also grundsätzlich bevorzugen... wenn er dann verstanden hat, dass er die Nummer 1 ist und bleibt, musst du ihm das gar nicht mehr ständig zeigen...
 
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Ni
21. März 09:46
Hey, das kommt ein bisschen darauf an, woher der Hund genau kommen soll (Tierheim vor Ort / Pflegestelle / direkt aus dem Ausland). Hast du dir konkret schon einen Verein ausgesucht? Die meisten haben mittlerweile auf ihren Internetseiten schon Fragebögen, die man vorab ausfüllen kann. Ich habe festgestellt, dass wirklich seeeehr unterschiedlich ist, was und wie viel gefragt wird. Habe mehrere Hunde aus dem örtlichen Tierheim. Da ich dort lange Gassigänger auch für die Härtefälle war, wurde ich kaum noch etwas gefragt - man kannte sich einfach. Als dann Jupiter aus Frankreich kommen sollte, habe ich mit einer Tierschutz-orga bestimmt 2 Stunden lang telefoniert. Was da gefragt wurde, kann ich gar nicht mehr sagen, es war einfach ein sehr angenehmes Gespräch. Ich denke, die Vermittler finden da ganz schnell raus, wie jemand tickt und ob oder welcher Hund passt. Generell ist es einfacher und auch sicherer, wenn man einen Hund vor Ort (Tierheim / Pflegestelle) besuchen und gucken kann, ob sich die Hunde vertragen und ob Mensch und Hund überhaupt miteinander können. Ich würde den Neuen auch erstmal in Ruhe ankommen lassen. Kleine Spaziergänge, viel Ruhe, nur die nötigsten Regeln direkt klar machen (z. B. Stubenreinheit, nicht den anderen Hund mobben, nichts zerstören) aber auch das ganz ruhig und nicht verzweifeln, wenn es nicht gleich klappt. Alles Weitere richtet sich nach dem Hund, wie lange es dauert bis man damit anfängt, z. B. auch, was Besuch und alleine bleiben angeht. Immer den Hund beobachten und gucken, ob er entspannt ist. Manche Hunde sind nach 3 Wochen angekommen, bei meinem Neuesten ist nach jetzt 10 Monaten noch nicht alles entspannt. Im Moment dürfen ja mancherorts die Hundeschulen wieder öffnen. Viele bieten an, bei der Auswahl eines geeigneten Hundes zu helfen. Wenn man sich unsicher ist, finde ich das eine gute Hilfe. Sorry für den langen Text 🙈ich wünsche dir viel Erfolg 🍀
 
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Sandra
21. März 09:54
Ich habe im juni letzten Jahres eine hundin aus dem Tierschutz gehohlt und dann im januar diesen Jahres haben wir einen pflegehund dazu bekomme die nach 6 wochen dann doch geblieben ist. Die hunde aus dem Tierschutz sind super sozialisiert. Natürlich dürfen erst mal alle ein paar tage ankommen. Bei uns hat alles super geklappt. Allerdings wurde ich nie mehr 2 welpen so eng aufeinander mir anschaffen. Beide sind 6 monate auseinander vom alter da ist viel aktion bei uns angesagt und man hat doppelte arbeit mut der Erziehung also schon eine kleine Herausforderung. Man braucht mit den Tierschutz hunden finde ich mehr zeit da sie nicht viel kennen gelernt haben zumindest ist es bei mir so. Würde trotzdem keine mehr hergeben da beide ein Team mittlerweile sind
 
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Susanne
21. März 10:43
Meine zweite habe ich erst als Pflegehund genommen, sie war ein Notfall, ich wollte eigentlich gar keinen zweiten. Sonst schaue dich in deiner Umgebung um , dann kannst du die Chemie zwischen euch auch besser beurteilen. Für jeden Hund der in Deutschland vermittelt wird , bekommt ein andere die Chance auszureisen. Viel Glück beim Suchen.
 
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Philip
21. März 13:51
Hey, Zunächst ist wichtig das der Hund in Ruhe ankommt. Vernachlässige auf keinen Fall den bestandshund und schaue dir das Wesen des neuen genau an. Schwierig ist so etwas leider immer, da der Charakter des Hundes schwer einzuschätzen ist. Du siehst ihn nur auf Bildern und erfährst nur das nötigste. Seinen Charakter aber kannst du nicht wirklich einschätzen. Aber es ist nicht grundsätzlich zum scheitern verurteilt. Erstmal einiges an Grundwissen: 1. Zu Anfang getrennt füttern, führe die Näpfe jeden Tag 1 bis 2 cm näher zusammen wenn du möchtest das sie nah beieinander essen. Wenn du merkst einer der beiden wird unruhig oder aggressiv gehst du wieder einige Zentimeter zurück. 2. Das erste kennenlernen ist sehr wichtig. Hierbei kann es zu einer Rangelei kommen in die nur eingegriffen werden sollte, wenn es in einem ernsthaften Kampf ausartet. Ein wenig Rangordnungs kämpfe sind normal. 3. Der neue Hund darf niemals mehr dürfen als der alte und deon alter Hund darf auf keinen Fall bestraft werden wenn er den neuen mal von seinem Futter, Spielzeug oder Platz verjagt und ihn dabei sogar wegbeist. Das ist alles sein Besitz und der neue ist nur ein Gast für ihn, er hat kein Anrecht auf irgendwas und das sollte er sich langsam verdienen. 4. Der bestandshund sollte sehr gut erzogen sein, damit der neue sich viel gutes verhalten abschauen kann. 5. Entscheidet nicht überstürzt aufgrund eines süßen Aussehens oder einer traurigen Geschichte. Das sind oft die falschen Entscheidungen. Fragt genau nach welche Verhaltensmuster weist der Hund auf, ist er eher aktiv oder faul und und und. Bei weiteren Fragen am besten einfach mal ne PN schreiben. Uch selbst Trainiere hubde und hatte auch schon mit solchen Fällen zu tun. Aber erstmal viel Glück und Spaß und hoffentlich findet sich der richtige😊👍🏻