Ich habe ganz andere Erfahrungen gemacht. Zuerst kam die Katze 🐈⬛ in den Haushalt. Dann folgten die 🐕. Katzen sind wie Hunde gute Beobachter und hat Rückzugsorte in der Wohnung, die die Hunde nicht erreichen können. Andersherum sehen die Hunde, dass die Katze von uns wohl sehr geschätzt wird und beschmust wird, also zur Familie gehört. Um das zu unterstreichen und deutlich zu machen, kann man die Katze aus dem Hundenapf mit Hundefutter füttern. Die Hunde beeindruckt das. Und da Katzen ihren Napf nie ganz leeren, bekommen die Hunde die wenigen Reste, was sie sehr schätzen und ein Privileg ist.
Die Katze braucht 3 Wochen, bis sie gelernt hat, mit den Hunden umzugehen und die Hunde sie auch verstehen. Die Hunde haben sich gegenüber der Katze ruhig zu verhalten. Das haben sie durch viele Streicheleinheiten gelernt und wir haben mit ihnen zusammen auf dem Sofa gesessen und der Katze zugeschaut. Respekt verschafft die Katze sich durch ihre Krallen und hat deshalb Abstand von den Hunden zu halten. Jeder respektierte jeden bis die Katze starb. Mittlerweile waren es drei Hunde und eine Zumutung für eine neue Katze. Doch die Hunde waren an Katzen gewöhnt und sehr rücksichtsvoll.
Die neue Katze hat sich also wieder hingesetzt und hat die Hunde studiert.
Belohnt werden sie von ihr mit Katzenfutter. Wenn sie ihrennNapf frei gibt, freuen sich die Hunde. Zu aufdringliche Annäherungsversuche der Katze muss ich unterbinden. Wenn die Hunde gestreichelt werden, kommt selbstverständlich die Katze dazu. Hier gilt es den Individual-Abstand der Hunde zu wahren. Sind die Menschen aus dem Haus, dösen sowohl Katze wie auch Hunde.
Wenn der Hund keine Ruhe bewahrt, rumfiept oder versucht, sich der Katze zu nähern, dieses Verhalten unterbrechen (besagte Hausleine einsetzen). Nicht sprechen, nicht loben. Der Hund muss selber darauf kommen, was von ihm erwartet wird. Heißt dann auch, nicht schimpfen und nicht laut werden.
Laut sein und negative Emotionen sagen dem Hund, dass man eh keine Ahnung hat. Hunde können Unsicherheit riechen. Deshalb immer aufgeräumt in solche Situationen gehen und konsequent die Regeln des Zusammenlebens durchsetzen. Ein Training dauert viel zu lange. Das schafft man nicht. Das wäre genauso, als wenn man versuchen würde, den Jagdtrieb mit Leckerchen abzutrainieren. Wenn nun jemand behauptet, das hätte bei seinem Hund geklappt, tippe ich mal auf gute Bindung zum Hund und dass der Besitzer der Katze auch einen hohen Status eingeräumt hat und nicht zwischen beiden wie ein aufgescheuchtes Huhn versucht hat, die Situation zu klären. Also selbst immer ruhig und cool bleiben.