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Thorsten
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 52
zuletzt 15. März

Ziehen an der Leine

Ich habe mal eine Frage. Mein Labby 17 Monate zieht wahnsinnig an der Leine beim Gassi gehen. Bis er sich gelöst hat. Das kann schon mal 30-45 Minuten dauern. Danach ist er der liebste Hund der Welt. Er läuft schön „bei Fuß“ will nicht mehr schnüffeln. Wir haben einen sehr großen Garten. Seit ca. 2 Monaten macht er auch sein großes Geschäft nicht mehr da hin. Er hält es lieber ein und fängt an zu winseln. Hat zufällig jemand das selbe Problem? Ich würde mich über einen Austauschen freuen. Kommen aus Neulingen bei Bretten. Schönen Tag Thorsten
 
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Sonja
Beliebteste Antwort
6. März 22:51
Ziehen, bis der Hund sich gelöst hat, machen sehr viele Hunde. Die meisten Hundehalter, die ich kenne, sind der Meinung, dass der Hund ja dringend muss, deshalb wird das Ziehen meistens hingenommen. Es gibt aber keinen Grund dafür, anzunehmen, dass ein Hund nicht mehr einhalten kann, wenn er das direkt vorher problemlos 3-4 Stunden getan hat. Daher gibt es auch keinen Grund, ihn mit dem Ziehen an der Leine durchkommen zu lassen.
 
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Ralf
6. März 19:31
Hallo Thorsten, mein Toni macht auch nicht in den Garten, wir machen ja auch nicht in unser Wohnzimmer. Ich habe 23ar und trotzdem laufen wir extra. Mein Toni (ein Labymischling) ist jetzt 3,5 Jahre alt und es hat lange gedauert bis wir zur Wiese normal gehen konnten. Dort darf er dann Hund sein und rumlaufen und sein Geschäft erledigen. Kurze Frage...wer geht bei euch zuerst zur Tür raus...du oder der Hund? Erziehung und Kommunikation fängt schon zu Hause an. Ich habe für Spaziergänge den Befehl "bei mir" eingeübt. Da hat er ca. 5 Meter um mich herum die er ohne Leine laufen darf. Geht er weiter weg erfolgt eine Korrektur. Wir wohnen nicht weit entfernt. Ich komme gerne mal vorbei. Keine Sorge koschd nix, bin nur Hundehalter.
Gruß Ralf
 
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𝑭𝒓𝒆𝒊𝒈𝒆𝒊𝒔𝒕𝒊𝒏
6. März 19:44
Das machen aber tatsächlich ganz viele Hunde nicht (in den Garten).. das sehe ich eher positiv,oder hättest Du es lieber im Garten?
 
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𝑭𝒓𝒆𝒊𝒈𝒆𝒊𝒔𝒕𝒊𝒏
6. März 19:47
Hallo Thorsten, mein Toni macht auch nicht in den Garten, wir machen ja auch nicht in unser Wohnzimmer. Ich habe 23ar und trotzdem laufen wir extra. Mein Toni (ein Labymischling) ist jetzt 3,5 Jahre alt und es hat lange gedauert bis wir zur Wiese normal gehen konnten. Dort darf er dann Hund sein und rumlaufen und sein Geschäft erledigen. Kurze Frage...wer geht bei euch zuerst zur Tür raus...du oder der Hund? Erziehung und Kommunikation fängt schon zu Hause an. Ich habe für Spaziergänge den Befehl "bei mir" eingeübt. Da hat er ca. 5 Meter um mich herum die er ohne Leine laufen darf. Geht er weiter weg erfolgt eine Korrektur. Wir wohnen nicht weit entfernt. Ich komme gerne mal vorbei. Keine Sorge koschd nix, bin nur Hundehalter. Gruß Ralf
Ganz unrecht hast Du ja nicht aber Leinenführigkeit ist nicht mal eben mit " ich gehe zuerst aus der Tür" gegessen...das wäre ja schön,wenn das so einfach wäre 😄🥴
 
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Dogorama-Mitglied
6. März 19:49
Es geht nicht darum, ob der Hund in den Garten macht oder nicht, sondern darum, dass der Hund solange an der Leine zieht, bis er sein großes Geschäft verrichtet hat. Das ist hier die Frage.
 
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𝑭𝒓𝒆𝒊𝒈𝒆𝒊𝒔𝒕𝒊𝒏
6. März 19:52
Es geht nicht darum, ob der Hund in den Garten macht oder nicht, sondern darum, dass der Hund solange an der Leine zieht, bis er sein großes Geschäft verrichtet hat. Das ist hier die Frage.
War aber mit inbegriffen.
Lesen kann ich..🤓
Und was ist dein Tipp hierzu? (Für den Threadersteller)
 
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Dogorama-Mitglied
6. März 19:58
War aber mit inbegriffen. Lesen kann ich..🤓 Und was ist dein Tipp hierzu? (Für den Threadersteller)
Ich bin an einer Antwort oder einer Idee zu der geschilderten Problematik „starkes Ziehen bis der Hund sein Geschäft verrichtet hat“ interessiert.
Und nicht an den von euch aufgemachten Nebenschauplätzen.
 
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Babs
6. März 22:32
Es gibt einige Möglichkeiten, warum er so lange für sein Geschäft braucht. Rüde, Pubertät, intelligent ... Strategie? Rüden verteilen gerne ihre Duftmarken. Dazu zählt auch das gut platzierte Häufchen. Im Garten macht das keinen Sinn, aber da, wo viele Rüden vorbei kommen, schon. Ist nur eine Idee.
 
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Sonja
6. März 22:51
Ziehen, bis der Hund sich gelöst hat, machen sehr viele Hunde. Die meisten Hundehalter, die ich kenne, sind der Meinung, dass der Hund ja dringend muss, deshalb wird das Ziehen meistens hingenommen. Es gibt aber keinen Grund dafür, anzunehmen, dass ein Hund nicht mehr einhalten kann, wenn er das direkt vorher problemlos 3-4 Stunden getan hat. Daher gibt es auch keinen Grund, ihn mit dem Ziehen an der Leine durchkommen zu lassen.
 
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Eva
6. März 23:48
Ist die Gassirunde nach dem großen Geschäft bei euch dann beendet? Heißt, geht's danach auf den Heimweg?
Mein Rüdiger macht auch nicht im Garten und gerade bei der letzten Runde vorm Schlafen gehen hält er ewig zurück, weil er genau weiß, dass wir nach der Wurst wieder zurück gehen. Je länger er einhält, desto weiter laufen wir, einfache Rechnung für ihn.
Bei den anderen Runden, wo er weiß dass wir so oder so eine Stunde unterwegs sind, macht er auch gern direkt am nächsten Grünstreifen.
Falls es nach dem Haufen bei euch auf den Rückweg geht, würde das vlt auch erklären, warum er dann nicht mehr so zieht. Meine trödeln auf dem Heimweg auch, zum einen um Zeit zu schinden und zum anderen weil das Erregungslevel einfach deutlich abfällt, wenn sie wissen wir sind auf dem Rückweg.
Gegen das Zerren an der Leine wenn wir losgehen gibt's hier ne einfache Regel: Es wird im Fuß gelaufen und darf nur nach Freigabe von mir geschnüffelt und gepiselt werden bis wir im Grünen sind. Ausbrüche nach vorn, hinten oder zur Seite werden direkt korrigiert. So krieg ich es auch schön geregelt, dass meine Jungs hier in der Siedlung nicht jeden zweiten Grashalm markieren (oder andere Dinge, wo sich das einfach nicht gehört).
 
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Dogorama-Mitglied
7. März 04:59
Bei meinen beiden Hündinnen ist es so, dass ich den Eindruck habe, dass sie für „den Haufen“ einfach etwas Tempo / Bewegung benötigen, quasi als „an“-Schalter für den Darm.
Die Kleine zieht mal für 10, max. 20m und dann ist nach dem Haufen wieder alles gut.
Die Große macht manchmal ein Theater - das glaubt man nicht. 50-100m oder noch mehr Ziehen plus bereits in gebückter Haltung. Wenn ich das nicht zulasse bei ihr und vernünftiges Gehen an lockerer Leine einfordere - dann hat sich das mit dem Haufen auf dieser Gassirunde erledigt, dann verkneift sie sich den Haufen - was mindestens genauso blöd ist.
Bei meinen Hündinnen habe ich wie gesagt den Eindruck, dass sie etwas Tempo benötigen und sie sich das an der Leine durch Ziehen und die größere Anstrengung dann quasi als Ersatz holen.
Im Freilauf bestätigen sie diesen Eindruck: da wird ganz am Anfang ein irrer Spurt hingelegt, der Haufen gemacht und gut ist. Von daher glaube ich, dass es bei meinen beiden eine körperliche Angelegenheit ist, lasse es für die kurze Strecke zu, um ihnen nicht Unrecht zu tun.

Beim TE und seinem Hund könnte ich mir vorstellen, dass es ein Mischmasch aus aktueller Weiterentwicklung des Hundes, Erwachsenwerden und der Idee von Babs ist.
Bisher hat der Hund sein Geschäft im großen Garten verrichtet. Mit einem zuvor vielleicht auch höheren Tempo und etwas Gerenne.
Nun mit zunehmendem Erwachsenwerden ist der Drang größer geworden, zu markieren, eben auch mit dem Haufen.
Die lange Zeit, die sich der Hund dafür aber nimmt, die ist wirklich lästig.
Wie verhält sich dein Hund dann während der 30-45 Minuten? Zieht er einfach nur wie irre oder zeigt er dabei auch ähnliche Ansätze, den Haufen machen zu wollen wie meine Große?
Wenn er „nur“ wie irre zieht würde ich auch die Leinenführigkeit, die er ja kann, einfordern.
Zeigt er Ansätze, seinen Haufen machen zu wollen, dann würde ich ganz impertinent stehen bleiben an einer geeigneten Stelle, wo das Absetzen des Haufens möglich wäre.
Wenn dein Hund das Kommando „pipi machen“ kennt, dann würde ich ihm das dann noch dazu sagen. Meine Hunde kennen das Kommando und es funktioniert auch ganz gut mit dem Haufen (wenn tatsächlich einer „auf Lager“ ist 😉).