Mein Rico ging von Anfang an auf den Staubsauer, also schickte ich ihn für diese Zeit immer auf seine Decke, auch draußen, Hof kehren, er hing am Besen, oder wenn ich den Hof runter ging, hing er an mir irgendwo dran. ( Typisch Junghund).Also Übung mit Schleppleine, Fuß gehen, ablenken, positives Verhalten bestätigen, klare Spielzeiten einrichten, bevor ich über den Hof muss…. Möglichkeiten gibt es viele.
Ich wollte diesen Hund mit Geduld, positive Bestätigung, Konsequenz, erziehen, ohne mal handgreiflich werden zu müssen, dazu hab ich verschiedene Bücher über die Körpersprache der Hunde gewälzt, und natürlich wie man sie auch selbst einsetzt…..
Dann hatte ich einen Kurs, da waren sieben Hunde in einem Kellerraum. Das war Rico zu viel, er wollte immer wieder die anderen Hunde angehen, aufmischen, anmoppeln.
Dann war mal wieder Ruhe, und der Spaß ging von vorne los.
Hab viele kleine Pausen gemacht, bin mit ihm raus, versuchte ihn auch abzulenken, holte seine Decke, im Raum haben wir ihn etwas abgeschottet.
Dann hatte ich die Situation: Er ging mich an, ich hab mich zwischen ihn und einen anderen Hund gestellt, daraufhin fixierte er mich, sprang mich an, nahm meinen Arm ins Maul. Traute sich dann aber nicht richtig zuzubeißen.
Da ist man eben an einem Punkt, wo dringend gemaßregelt werden muss!!!!
Vielleicht denken jetzt viele: Erziehungsfehler, zu inkonsequent die Olle, keine klaren Regeln… sonst hätte er das nicht gemacht.
Diese Maßregelung war für uns sehr wichtig, er nimmt mich jetzt ernst.Saugen, ohne ihn auf die Decke schicken zu müssen. Im Hof, egal was ich tu, er bleibt ruhig.
Davor war alles Spaß!!!
Meiner Meinung nach muss man halt drauf achten, das diese Maßnahme eine Ausnahme ist und nicht zur Gewohnheit wird.
Bleibt liebevoll konsequent, tut aber das was nötig ist!!
Die Frage ist nun, wo beginnt die Gewalt im Umgang mit dem Hund.
Meine Antwort: das ist von Hund zu Hund unterschiedlich!! LG Petra