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Claudia
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zuletzt 19. Dez.

Wo beginnt Gewalt im Hundetraining?

Ich habe dazu noch kein Thema hier gefunden. Ich bin noch neu und kenne mich hier noch nicht so gut aus, aber wenn es schon ein Thema dazu gibt bitte sagen ich nehme es dann raus. Loki ist ja jetzt mein erster eigener Hund(davor Familienhund,bis ich 8 war) und ich versuche ihn artgerechte zu erziehen.Ich lese viel über Hundeerziehung und versuche mich auch im Internet weiter im Thema Hundeerziehung fortzubilden,doch es kommt mir in letzter Zeit immer mehr die Frage ab wann wende ich Gewalt in der Erziehung an. Unter Gewalt in der Hundeerziehung hat für mich lange Zeit nur schwere körperliche Strafen wie z.B schlagen, treten oder "Trainingszubehör"was starke Schmerzen verursacht z.B Stachelhalsband, Elektroschocker.. Doch seit ich Loki habe hat sich das verändert und ich stelle mir diese Frage immer öfter. Wir wollen ja ihn unseren Hunden treue Partner haben und wir wünschen uns ja alle den perfekten Begleiter und wir versuchen alle den Hund zu erziehen,dass er der perfekte Begleiter wird.Dabei hat jeder für sich und seinen Hund andere Trainingsmethoden,aber sind die auch wirklich immer okay? Ich höre oft,dass wenn der Hund nicht sofort zurück kommt, reist man Mal fest an der Leine und zieht dann den Hund zu sich damit er weiß,dass du ihn immer unter Kontrolle hast und er es sich merkt und das nächste Mal lieber kommt oder wenn der Hund sich beim Fuß nicht konzentriert soll man zur Korrektur einen festen Rucker machen das er es sich merkt,wieder anderes Beispiel ist wenn der Hund nicht Sitz macht einfach solange auf das Hinterteil drücken bis er sich setzt oder wenn der Hund bellt Schnauze zudrücken und erst loslassen wenn er ruhig ist. Ich könnte noch viel mehr Aufzählen, aber ich glaube es ist klar was ich meine. Ich finde diese Trainingsmethoden fragwürdig,weil schließlich ist ein Hund ein freies Lebewesen und woher nehmen wir uns,dann das Recht diese Tiere mit solchen Konsequenzen beizubringen was wir gerne von ihnen hätten. Sollte man nicht eher versuchen den Hund selber dazu bringen das gewünschte Verhalten zu finden und mit Verstärkern zu belohnen? Ich bekomme wenn ich das sage, aber oft gesagt,dass der Hund einen so nicht respektiert. Ich freue mich sehr über eure Meinungen und Antworten.🤗
 
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Dogorama-Mitglied
16. Juni 13:53
Frage wenn du Sitz sagst dein Hund anfängt zu schnuppern du es ermahnst er es ignoriert du das Kommando wiederholst und er dann erst Sitz macht du es trotzdem besonders belohnst was versteht dein Hund dann in diesem Moment? Das es ok ist das er zwischendurch etwas macht das er es ignoriert er bekommt am ende der Ausführung egal wie trotzdem das Leckerlie und das Kommando wird mehrfach wiederholt. Also verliert es jedesmal an Bedeutung bei dem ich es nicht durchsetzte nicht konsequent bin. Ergo warum sollte er beim nächsten mal es gleich beim ersten mal beachten. Gute Frage warum sollte ein Hund überhaupt etwas mit uns tun ohne Belohnung, was hat ein Hund davon mit uns, seinem Partner, zusammen zu arbeiten als mit jedem x beliebigen Fremden der auch Kekse verteilen kann, für mich ist ein verlässlicher Partner unabdingbar und wenn ich merke er teilt mir mit hier ist was spooky bin ich für Ihn der Fels in der Brandung, wenn er in meinen Augen scheiße baut teile ich es ihm mit und biete ihm soviel Raum um mir ein alternativ Verhalten zeigen zu können kommt er alleine nicht auf eine Lösung unterstütze ich indem ich ihm einz aufzeige und für Ihn da bin. Bringt er dieses entgegen seiner sonstigen Reaktion in den Situationen von alleine lobe ich ihn dafür das er weiß das es gut war aber nur wenn es auch wirklich so war baut er scheiße dazwischen sag ich ihm die Scheiße und im Anschluss verweiße ich auf das welches Verhalten angebracht ist und ermahne im Anschluss nur noch falls er doch unerwünschtes verhalten zeigt und unterstütze ggf kleinschrittiger. Falls ich diesen Moment verpasse und er erst kommt wenn er Lust dazu hat würde entweder ein weiter gehen ohne Kommentar oder ein wegschicken auf Distanz folgen diese er solange einzuhalten und zu akzeptieren hat bis ich Ihn wieder einlade. Denn umgekehrt hat er nichts anderes gemacht dann als es für Ihn ok war kam er zuvor hat es aber nicht interessiert was ich dazu sage indem Moment indem es schief lief. Hier bin ich meine Gesellschaft, mein für Ihn da sein und unsere Partnerschaft die Ressource. Hält er sich nicht an die Regeln unserer Gemeinschaft soll er sich eine andere suchen dann steht er aber erstmal alleine so wie er mich ja auch alleine hat stehen lassen als er seine eigenen Interessen verfolgt hatte beim Jagen. Also die Antwort auf die Frage wieso er das tun sollte ohne Leckerlies oder Spielzeug, für dich für eure Werte und euren Schutz den Ihr einander jeden Tag gebt für die Gemeinschaft die Ihr bildet. Vieles ist sehr überspitzt geschrieben ich weiß aber für mich ist vieles davon Alltag und ich habe keinen Hund den ich Leckerlies, Buddeln, Suchen oder Co als Belohnung bieten kann. Also ein "schwerst erziehbarer" Hund der mit dem "falschen Methoden" (individuell Betrachtet) als aggressiv, Ungehorsam usw. stehen gelassen worden wäre. Dieser Hund sah Leckerlies als "nice to have" aber nicht als wichtig an und hungert auch freiwillig gerne mal 3 Tage durch und nein er ist Top gesund aber er sieht die Welt einfach anders als ich und ich sehe unsere Welt wieder anders wollen wir uns aufeinander verlassen und vertrauen und eine solide Beziehung haben sollten wir über Missverständnis und die Regeln eines Miteinanders gemeinsam die Ansichten des anderen sehen und uns seine Sicht erklären lassen um eine Lösung zu finden denn ein Hund so unschön es auch ist wird von unseren gesellschaftlichen Normen immer unter Bewertung stehen im Alltag. Setze ein Kind für das Reh ein wie hättest du dann reagiert für das Reh ist es Stress, aber nicht so schlimm ist die Natur passiert halt(kommt da leider viel zu oft) wenn der Hund da hinterher rennt (ja es ist auch die Natur des Hundes ein kleineres Lebewesen als Beute zu sehen und manche Hunde machen da kein Unterschied ob Reh oder Kind usw.) Also was ist der Unterschied das es moralisch falsch ist seinen Hund ein Kind jagen zu lassen wäre die Reaktion die gleiche gwesen die man dem Hund zu teil werden ließe? Oder ändert es deine Reaktion und warum? Ja es ist seine Natur aber in unserer Gesellschaft nicht gern gesehen und woher er das wissen soll von uns den wir sind der Reiseleiter in dieser Welt der Hund ist es in auf der anderen Seite in der anderen Welt anzeigen darf er es aber nicht ohne miteinander abgeklärt zu haben ob es Beute ist und wir gemeinsam einen Auftrag haben dafür. Warum schließt sich ein Straßenhund Menschen an ab und an weil er Vorteile hat wie ein zu Hause ein Dach, Schutz vor der Außenwelt, Güte, Liebe und Geborgenheit. Nicht für Kekse 🍪 jeder Straßenhund beschafft sich Futter irgendwoher heißt aber nicht das da jedesmal eine Bindung und Beziehung draus entsteht. Hunde können gut alleine klar kommen Menschen auch aber jeder ist für die andere Seite ein Mehrgewinn und ich finde das gilt es zu erkennen und zu sehen. Stimmt mich traurig wenn die Leute sagen wenn ich meinen Hund nicht belohne für was soll er es dann noch machen und sie es selbst nicht sehen können das man einander vielmehr gibt als Kekse und es ist positives arbeiten aber Grenzen sind Grenzen. Nicht die Frage warum sollte mein Hund das tun ist hier angebracht sondern die Frage was mache ich alles selbstverständlich für meinen Hund und was ist wenn ich nicht da bin und diese Selbstverständlichkeit die ich meinem Hund beibringe in Frage stelle denn du bist der mehrgewinn die Belohnung jeden Tag,eure Beziehung miteinander nicht der Keks 🍪 der ist mal ein Bonus aber nicht Bedingung für eure Beziehung. Entschuldigung für den langen Text. Es ist weit weg vom Threadthema.
Also seinen Hund als Bestrafung weg schicken verstehe ich jetzt nicht so richtig da das komando ja Komm war und ihm dann doch gesagt wurde bleib fern von mir? Das erschließt sich mir nicht wirklich! Zu den Belohnungen: eine Belohnung kann für jeden Hund anders aussehen! Für den einen ist es ein Keks, für den anderen ein spiel und wieder ein anderer erfreut sich am meisten an einem verbalen Lob! Das ist individuell welchen Hund du hast. Für mich ist es okay wenn auch mal Grenzen gezogen werden aber wenn dein Hund von dir weg rennt kannst du eh nichts mehr machen außer zu hoffen das der Hund auf deinen Rückruf reagiert wenn er das Komando ausführt bekommt er ein Belohnung von mir! Vielleicht kam das in meinem ersten Kommentar nicht richtig rüber deshalb versuche ich noch einmal zu erklären was ich meinte: Da scheinbar der Rückruf noch nicht zu 100 Prozent sitzt (er klappt sicherlich schon gut aber augenscheinlich nicht perfekt!) Sollte der Besitzer in der Situation den hun loben das dieser wiedergekommen ist und noch einmal intensiver den Rückruf bei hoher Ablenkung üben! Wenn das wirklich sitzt fine ich es auch nicht schlimm wenn man von seinem Hund erwartet das dieser zuverlässig zurück kommt auch ohne das am Ende immer die Bomben Belohnung kommt!
 
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Dogorama-Mitglied
16. Juni 15:34
Also seinen Hund als Bestrafung weg schicken verstehe ich jetzt nicht so richtig da das komando ja Komm war und ihm dann doch gesagt wurde bleib fern von mir? Das erschließt sich mir nicht wirklich! Zu den Belohnungen: eine Belohnung kann für jeden Hund anders aussehen! Für den einen ist es ein Keks, für den anderen ein spiel und wieder ein anderer erfreut sich am meisten an einem verbalen Lob! Das ist individuell welchen Hund du hast. Für mich ist es okay wenn auch mal Grenzen gezogen werden aber wenn dein Hund von dir weg rennt kannst du eh nichts mehr machen außer zu hoffen das der Hund auf deinen Rückruf reagiert wenn er das Komando ausführt bekommt er ein Belohnung von mir! Vielleicht kam das in meinem ersten Kommentar nicht richtig rüber deshalb versuche ich noch einmal zu erklären was ich meinte: Da scheinbar der Rückruf noch nicht zu 100 Prozent sitzt (er klappt sicherlich schon gut aber augenscheinlich nicht perfekt!) Sollte der Besitzer in der Situation den hun loben das dieser wiedergekommen ist und noch einmal intensiver den Rückruf bei hoher Ablenkung üben! Wenn das wirklich sitzt fine ich es auch nicht schlimm wenn man von seinem Hund erwartet das dieser zuverlässig zurück kommt auch ohne das am Ende immer die Bomben Belohnung kommt!
Eine Belohnung ist für mich eine Anerkennung für etwas das jemand getan oder unterlassen hat. Dies ist zu belohnen durch individuelle Belohnungen. Aber dem geht zuvor eine Handlung voraus die Annerkennungswert ist die ich durch eindeutige Kommunikation meinem Hund verständlich gemacht habe welches Verhalten ich von ihm in solch einer Situation erwarte. Solange ich das nicht gemacht habe ist ein Management von nöten um meine umwelt zu sichern und ihm einen Radius zuzuweisen. Dies passiert über Bindung und Beziehung über Nähe und Distanz und hat in diesem Zusammenhang nichts mit dem Kommando zu tun das ich sagte und er ignorierte und somit mitteilte das die Beziehung und Bindung nicht so wichtig ist wie sein Vergnügen der Hirschkuh hinterher zu gehen. Ich kann meinen Hund rufen und zwischen drinnen entscheiden nö jetzt doch nicht ohne das es die Beziehung belastet denn so wie er Grenzen mitteilt wie das er müde ist oder Co darf ich das auch. Ich muss es nur klar kommunizieren. Nein der Hund ist nicht nachtragend oder steht dann da und sagt sich gut dann muss ich gar nicht mehr kommen. Hier ging es wurde aber ein Kommando abgerufen das der Hund ignorierte warum weil genau dieses Thema nämlich die Bindung hier noch nicht stark genug ist. Wenn ich aber eine Definition festlege die bei einem Rückruf lautet ich Rufe meinen Hund und dieser kommt auf direkten Weg ohne Umschweife zu mir unabhängig wo er sich mit seiner Aufmerksamkeit gerade befindet. Ist es ein nicht korrekt ausgeführtes Kommando wenn er es zum xten mal ignoriert. Ein wegschicken ist eine Grenze wie wenn man sich gestritten hat und gerade die Nähe des anderen nicht möchte und das mitteilt dies ist keine Bestrafung sondern eine Grenze die man setzt. So wie Hunde es wenn ein Konflikt da ist auch machen sie ertragen nach einem Konflikt die Nähe des anderen nur schwer und bitten um Distanz auch das kann man erklären und raus bekommen. Aber hier geht es nicht um eine Belohnung eine Strafe sondern um zwei Individuen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Grenzen um Respekt und Höflichkeit die nicht über Kekse belohnt werden sondern nur über Nähe und Distanz wie man es im Alltag auch macht ohne jemanden jedes mal ein Gummibärchen zu geben für Höflichkeiten. Ein Lob wenn wir etwas neues lernen und einen Bewegungsablauf einstudieren wie bei dem Wort sitz das sich die hinterbeine knicken und der po zum boden wandert und ich verständlich mache das mein Wort Sitz diesen Bewegungsablauf bedeutet dann belohne ich das individuell. Aber nicht wenn er den Ablauf verstanden hat ich sitz sage und er noch schnüffelt umherhüpft und sich dann setzt nope dann nicht. Denn weiß er was sitz heißt und ich sage sitz führt er es aus mir zu liebe weil er darauf vertraut das es gerade sinn macht das zu tun. Nicht weil ich sage sitz und er den Keks oder das schnüffeln oder oder erwartet. https://youtu.be/No_eciZCsiI Und das wegschicken mein Hund traf die Entscheidung hey hirschkuh geh ich hinterher ohne dies abzusprechen das Rudel indem Moment zu verlassen und sein eigenen Ding zu machen. Gut das akzeptier ich aber hier kommt jetzt der Clou den ich meinte mit Selbstverständlichkeit lobe ich meinen Hund jetzt für das 10 Jahre spätere zurückkommen beinhaltet das auch das er ohne Absprache gegangen ist und er somit keinerlei Konsequenz erfährt für das eigenständige Verlassen des Rudels im gegenteil er wird belohnt dafür das er genauso gehandelt hat. Und Situativ heißt in dieser Sequenz das heißt das ist eine Situation. Nicht jedes von uns unnötig geschriehene Kommandos bildet eine Situation. Aber wenn der Hund seine komplette Handlung im Vorherein nicht mehr mit einbeziehen könnte wäre ein lernen eines ablaufs nicht möchlich oder eigenständigs Verhalten mitdenken. Machen wir den Hund bitte nicht dümmer als er ist. Habe früher ähnlich gedacht jedoch gelernt das Beziehung in zu vielen Hundeschulen mit Erziehung verwechselt wird und nur weil mein Hund für die individuelle Belohnung sitz macht oder Platz. Macht er es ohne ordentlich aufgebaute Beziehung wahrscheinlich nicht zuverlässig wenn er sich einen anderen für ihn höher extrinsischer Reiz für Ihn bietet. Meine Motivation die ich für meinen Hund möchte ist intrinsischer Natur zuallererst und nutze das extrinsische gegebenen Falls zum verstärken oder als Goodie wie erwähnt aber nicht als erste Motivation denn hier steht mein Hund im fordergrund und das er es für mich macht nicht für die Sonderzahlung die ich ihm biete und kommt ein besseres angebot um die Ecke kann ich mir die Mitarbeit in die Haare schmieren. Und ich habe deine Ausführung auch schon zuvor verstanden davon habe ich während der Ausbildung einige Kunden gehabt. Aber der Hund wäre hier nicht zu belohnen denn er verknüpft es nicht richtig und wird diese Ausnahmen immer wieder zeigen da ich nicht klar bin und bleibe wie soll mein Hund es dann verstehen was gemeint ist. Beim mir kommt weder die Bomben Belohnung für meine Futteraffine Hündin noch für meinen etwas merkwürdig geratenen Rüden denn Sie kommen zuverlässig zu mir wegen mir und solange ich das an einer Schleppleine nicht klar definiert habe sind die Hunde nicht von der Leine zu lassen. Nochmal es ist nicht konsequent gearbeitet und so wird kein Schuh drauß. Und damit bitte wieder zurück zum eigentlichen Threadthema zumindest hier wenn du es weiter diskutieren magst gerne per PN um den Thread nicht zu sprengen.
 
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Tina & Lotta
16. Juni 16:09
Hallo Claudia, Lotta ist unser fünfter Hund. Ich habe mit jedem Hund eine Hundeschule besucht und eine Hundetrainerin hat sich vor Jahren bei mir entschuldigt. Unser Golden Retriever (damals 9 Monate) wollte nicht Platz machen, deswegen sollte ich jedes Mal in/ auf die Leine treten. Dabei rückte der Kopf nach unten. Ich fand diese (Trainingsmethode) unsinnig, gefährlich..... und habe mich geweigert! Jetzt sind wir bei Martin Rütter Dogs in Wuppertal. Dort wird ohne Bestrafung sondern mit Belohnung trainiert. Durch viel Übung meinerseits klappt die Leinenführigkeit sehr gut. Es gibt keine festen Rucke oder ein ziehen oder zerren meinerseits. Lotta soll genauso viel Spaß an ihrer Erziehung haben wie ich. Sie freut sich über alles Neue und auf ihre Belohnung. Für mich kommt "Gewalt" nicht in Frage. 🐾🥰🐾
 
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Dogorama-Mitglied
17. Juni 08:13
Frage wenn du Sitz sagst dein Hund anfängt zu schnuppern du es ermahnst er es ignoriert du das Kommando wiederholst und er dann erst Sitz macht du es trotzdem besonders belohnst was versteht dein Hund dann in diesem Moment? Das es ok ist das er zwischendurch etwas macht das er es ignoriert er bekommt am ende der Ausführung egal wie trotzdem das Leckerlie und das Kommando wird mehrfach wiederholt. Also verliert es jedesmal an Bedeutung bei dem ich es nicht durchsetzte nicht konsequent bin. Ergo warum sollte er beim nächsten mal es gleich beim ersten mal beachten. Gute Frage warum sollte ein Hund überhaupt etwas mit uns tun ohne Belohnung, was hat ein Hund davon mit uns, seinem Partner, zusammen zu arbeiten als mit jedem x beliebigen Fremden der auch Kekse verteilen kann, für mich ist ein verlässlicher Partner unabdingbar und wenn ich merke er teilt mir mit hier ist was spooky bin ich für Ihn der Fels in der Brandung, wenn er in meinen Augen scheiße baut teile ich es ihm mit und biete ihm soviel Raum um mir ein alternativ Verhalten zeigen zu können kommt er alleine nicht auf eine Lösung unterstütze ich indem ich ihm einz aufzeige und für Ihn da bin. Bringt er dieses entgegen seiner sonstigen Reaktion in den Situationen von alleine lobe ich ihn dafür das er weiß das es gut war aber nur wenn es auch wirklich so war baut er scheiße dazwischen sag ich ihm die Scheiße und im Anschluss verweiße ich auf das welches Verhalten angebracht ist und ermahne im Anschluss nur noch falls er doch unerwünschtes verhalten zeigt und unterstütze ggf kleinschrittiger. Falls ich diesen Moment verpasse und er erst kommt wenn er Lust dazu hat würde entweder ein weiter gehen ohne Kommentar oder ein wegschicken auf Distanz folgen diese er solange einzuhalten und zu akzeptieren hat bis ich Ihn wieder einlade. Denn umgekehrt hat er nichts anderes gemacht dann als es für Ihn ok war kam er zuvor hat es aber nicht interessiert was ich dazu sage indem Moment indem es schief lief. Hier bin ich meine Gesellschaft, mein für Ihn da sein und unsere Partnerschaft die Ressource. Hält er sich nicht an die Regeln unserer Gemeinschaft soll er sich eine andere suchen dann steht er aber erstmal alleine so wie er mich ja auch alleine hat stehen lassen als er seine eigenen Interessen verfolgt hatte beim Jagen. Also die Antwort auf die Frage wieso er das tun sollte ohne Leckerlies oder Spielzeug, für dich für eure Werte und euren Schutz den Ihr einander jeden Tag gebt für die Gemeinschaft die Ihr bildet. Vieles ist sehr überspitzt geschrieben ich weiß aber für mich ist vieles davon Alltag und ich habe keinen Hund den ich Leckerlies, Buddeln, Suchen oder Co als Belohnung bieten kann. Also ein "schwerst erziehbarer" Hund der mit dem "falschen Methoden" (individuell Betrachtet) als aggressiv, Ungehorsam usw. stehen gelassen worden wäre. Dieser Hund sah Leckerlies als "nice to have" aber nicht als wichtig an und hungert auch freiwillig gerne mal 3 Tage durch und nein er ist Top gesund aber er sieht die Welt einfach anders als ich und ich sehe unsere Welt wieder anders wollen wir uns aufeinander verlassen und vertrauen und eine solide Beziehung haben sollten wir über Missverständnis und die Regeln eines Miteinanders gemeinsam die Ansichten des anderen sehen und uns seine Sicht erklären lassen um eine Lösung zu finden denn ein Hund so unschön es auch ist wird von unseren gesellschaftlichen Normen immer unter Bewertung stehen im Alltag. Setze ein Kind für das Reh ein wie hättest du dann reagiert für das Reh ist es Stress, aber nicht so schlimm ist die Natur passiert halt(kommt da leider viel zu oft) wenn der Hund da hinterher rennt (ja es ist auch die Natur des Hundes ein kleineres Lebewesen als Beute zu sehen und manche Hunde machen da kein Unterschied ob Reh oder Kind usw.) Also was ist der Unterschied das es moralisch falsch ist seinen Hund ein Kind jagen zu lassen wäre die Reaktion die gleiche gwesen die man dem Hund zu teil werden ließe? Oder ändert es deine Reaktion und warum? Ja es ist seine Natur aber in unserer Gesellschaft nicht gern gesehen und woher er das wissen soll von uns den wir sind der Reiseleiter in dieser Welt der Hund ist es in auf der anderen Seite in der anderen Welt anzeigen darf er es aber nicht ohne miteinander abgeklärt zu haben ob es Beute ist und wir gemeinsam einen Auftrag haben dafür. Warum schließt sich ein Straßenhund Menschen an ab und an weil er Vorteile hat wie ein zu Hause ein Dach, Schutz vor der Außenwelt, Güte, Liebe und Geborgenheit. Nicht für Kekse 🍪 jeder Straßenhund beschafft sich Futter irgendwoher heißt aber nicht das da jedesmal eine Bindung und Beziehung draus entsteht. Hunde können gut alleine klar kommen Menschen auch aber jeder ist für die andere Seite ein Mehrgewinn und ich finde das gilt es zu erkennen und zu sehen. Stimmt mich traurig wenn die Leute sagen wenn ich meinen Hund nicht belohne für was soll er es dann noch machen und sie es selbst nicht sehen können das man einander vielmehr gibt als Kekse und es ist positives arbeiten aber Grenzen sind Grenzen. Nicht die Frage warum sollte mein Hund das tun ist hier angebracht sondern die Frage was mache ich alles selbstverständlich für meinen Hund und was ist wenn ich nicht da bin und diese Selbstverständlichkeit die ich meinem Hund beibringe in Frage stelle denn du bist der mehrgewinn die Belohnung jeden Tag,eure Beziehung miteinander nicht der Keks 🍪 der ist mal ein Bonus aber nicht Bedingung für eure Beziehung. Entschuldigung für den langen Text. Es ist weit weg vom Threadthema.
Liebe Isa, dein Text hat mich richtig gerührt und ich finde ihn gar nicht so weit weg vom Thema des Thread. Denn wenn alle Menschen das verstehen würden was du da beschreibst, dann würden weniger Menschen in der Hundeerziehung aus Verzweiflung auf Gewalt zurückgreifen.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Juni 10:56
Liebe Isa, dein Text hat mich richtig gerührt und ich finde ihn gar nicht so weit weg vom Thema des Thread. Denn wenn alle Menschen das verstehen würden was du da beschreibst, dann würden weniger Menschen in der Hundeerziehung aus Verzweiflung auf Gewalt zurückgreifen.
Das freut mich vielen Dank dafür 😊. Mich berührt es auch immer wieder, denn es ist etwas woran ich mich immer erinnere das wir wissen wie es geht, bei uns, aber ohne das wir es unseren Hunden, deren Welt ganz anders funktioniert, erklärt haben, wie es geht, in unserem Vorstellungen aussieht, wir nicht selbstverständlich davon ausgehen können das Sie es immer von alleine wissen und alles in diesem Sinne richtig mache. Sehe es leider jeden Tag das diese Erwartung die Beziehungen belasten.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Juni 11:37
Im Sinne des Themas ist es für mich positiv abgelaufen. Er kommt, weil er keine Strafe erwartet. Die meisten schimpfen zumindest mit dem Hund oder schlimmer. Und der Hund verbindet es mit dem Kommen. Was den Abbruch auch verursacht. Besinnt er sich, ist das eine Leistung, mit dem Sitz schaffe ich eine Situation,die ich belohnen kann,und der Ball um die Energie in gewünschte Aktion umzulenken. Ziel ist,daß das Spiel mit mir letztlich positiver besetzt ist,als der Jagdimpuls. Und nicht,weil Bestrafung oder sonst irgendeine negative Energie droht. Wenn das dann so wie hier abläuft,ist für mich das Ziel erreicht. Kurzes Abwägen und richtig entscheiden.
Auch hier bist es nicht du warum er dem Trieb des jagens des Hasens nicht nachgeht und auch nicht der Ball oder euer Spiel was ihn stoppt er wägt zwischen der Spur ab die ihn schon vor dem Hasen in die Nase stieg und dem Hasen. Die Spur war interessanter der Ball war schon als er den Geruch der anscheinend am Baum ist wahrnahm schon aus seinem Sinn in dem Moment rannte er los um mit dem satz hol den Ball dann bekam er den geruch der da haftet in die Nase der Ball war nichtig dann kam der Hase hier wägte er ab und er ging erneut zurück zur Spur. Leider wurde nicht weitergefilmt aber mich hätte interessiert ob du das Kommando nochmals danach gesagt hast damit er den Ball dann auch holt oder ob er sich ggf selbst nochmal umfokussiert hatte denn dieser ist sichtbar für Ihn und dein Kommando nicht ausgeführt auch hier sind seine Interessen unterwegs für Ihn wichtiger. Aber ja es ist gut wenn man damit selbst und mit sich und dem Hund zufrieden ist 🤗😊 (meine das auch so und es ist kein Sarkasmus in dieser Aussage) denn jeder hat seine Herangehensweise und seine Grenzen und Vorstellungen wie es laufen sollte.
 
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Dirk
17. Juni 12:40
Ich liebe meinen Hund und merke selber, welches Verhalten gegenüber meinem Hund unangemessen ist. Als ich vor 3 Jahren "Frischling" war, habe ich ihm mal Unrecht getan. Das bereue ich noch immer - er hat es seit 3 Jahren vergessen. 😁
 
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Sina
17. Juni 13:15
Ich liebe meinen Hund und merke selber, welches Verhalten gegenüber meinem Hund unangemessen ist. Als ich vor 3 Jahren "Frischling" war, habe ich ihm mal Unrecht getan. Das bereue ich noch immer - er hat es seit 3 Jahren vergessen. 😁
Ja das ist mir als Anfänger auch passiert, dass ich mal die Nerven verloren habe. Zwar bin ich meine Hunde nie körperlich angegangen, aber dafür einmal verbal und körpersprachlich und das viel zu übertrieben. Ich habe ihn sinnloserweise "richtig zur Sau gemacht". Noch dazu konnte der Arme es gar nicht mehr mit der eigentlichen Situation verknüpfen. Bis heute tut mir das furchtbar leid, aber ich weiss, es passiert mir nie wieder. Wir sind alle Menschen und machen Fehler, wichtig ist, dass man daraus lernt.
 
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Susanne
17. Juni 15:51
Im Sinne des Themas ist es für mich positiv abgelaufen. Er kommt, weil er keine Strafe erwartet. Die meisten schimpfen zumindest mit dem Hund oder schlimmer. Und der Hund verbindet es mit dem Kommen. Was den Abbruch auch verursacht. Besinnt er sich, ist das eine Leistung, mit dem Sitz schaffe ich eine Situation,die ich belohnen kann,und der Ball um die Energie in gewünschte Aktion umzulenken. Ziel ist,daß das Spiel mit mir letztlich positiver besetzt ist,als der Jagdimpuls. Und nicht,weil Bestrafung oder sonst irgendeine negative Energie droht. Wenn das dann so wie hier abläuft,ist für mich das Ziel erreicht. Kurzes Abwägen und richtig entscheiden.
Applaus! .. . Eben, und kurz gucken ist ja auch einfach Instinkt. Übrigens ist das Gesicht deines Hundes, am Anfang bevor es losgeht absolut genial!!! :)) mega süß!!
 
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Nicole
17. Juni 16:38
Hmm, schwieriges Thema. Klar ist erstmal Gewalt, was Schmerzen zufügt. Aber auch Futterentzug, Sprühhalsbänder, runter drücken etc zählen für mich zu Gewalt. Klar wollen wir alle einen gut erzogen Hund. Für mich ist klar, daß ich versuche, es meinem Hund freundlich und geduldig beizu bringen. Doch auch ich rucke mal an drr Leine, wenn schon gefühlt 15 Minuten an einem Grashalm geschnappt wurde. Dazu gebe ich ich über die Leine kurze Impulse wie ei nerviges Kind. Ich glaube es kommt immer auf den Hund an. Manchmal muS man vielleicht auch mal an der Leine ziehen, um schlimmeres zu verhindern. Schwierig finde i h jedoch, wenn Menschen grundsätzlich in der Erziehung Gewalt anwenden, weil sie meinen sonst lernt der Hund nicht, was man möchte. Ich lobe viel das erwünschte Verhalte, arbeite mit Leckerlis und versuche die Übungen so kleinschrittig wie möglich zu gestalten. Ich denke eher, je mehr man Gewalt anwendet, desto weniger respektiert der Hund einen.
Aber wo sind sprühhalsbänder die Gewalt?