Home / Forum / Erziehung & Training / Wo beginnt Gewalt im Hundetraining?

Verfasser-Bild
Claudia
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 199
zuletzt 19. Dez.

Wo beginnt Gewalt im Hundetraining?

Ich habe dazu noch kein Thema hier gefunden. Ich bin noch neu und kenne mich hier noch nicht so gut aus, aber wenn es schon ein Thema dazu gibt bitte sagen ich nehme es dann raus. Loki ist ja jetzt mein erster eigener Hund(davor Familienhund,bis ich 8 war) und ich versuche ihn artgerechte zu erziehen.Ich lese viel über Hundeerziehung und versuche mich auch im Internet weiter im Thema Hundeerziehung fortzubilden,doch es kommt mir in letzter Zeit immer mehr die Frage ab wann wende ich Gewalt in der Erziehung an. Unter Gewalt in der Hundeerziehung hat für mich lange Zeit nur schwere körperliche Strafen wie z.B schlagen, treten oder "Trainingszubehör"was starke Schmerzen verursacht z.B Stachelhalsband, Elektroschocker.. Doch seit ich Loki habe hat sich das verändert und ich stelle mir diese Frage immer öfter. Wir wollen ja ihn unseren Hunden treue Partner haben und wir wünschen uns ja alle den perfekten Begleiter und wir versuchen alle den Hund zu erziehen,dass er der perfekte Begleiter wird.Dabei hat jeder für sich und seinen Hund andere Trainingsmethoden,aber sind die auch wirklich immer okay? Ich höre oft,dass wenn der Hund nicht sofort zurück kommt, reist man Mal fest an der Leine und zieht dann den Hund zu sich damit er weiß,dass du ihn immer unter Kontrolle hast und er es sich merkt und das nächste Mal lieber kommt oder wenn der Hund sich beim Fuß nicht konzentriert soll man zur Korrektur einen festen Rucker machen das er es sich merkt,wieder anderes Beispiel ist wenn der Hund nicht Sitz macht einfach solange auf das Hinterteil drücken bis er sich setzt oder wenn der Hund bellt Schnauze zudrücken und erst loslassen wenn er ruhig ist. Ich könnte noch viel mehr Aufzählen, aber ich glaube es ist klar was ich meine. Ich finde diese Trainingsmethoden fragwürdig,weil schließlich ist ein Hund ein freies Lebewesen und woher nehmen wir uns,dann das Recht diese Tiere mit solchen Konsequenzen beizubringen was wir gerne von ihnen hätten. Sollte man nicht eher versuchen den Hund selber dazu bringen das gewünschte Verhalten zu finden und mit Verstärkern zu belohnen? Ich bekomme wenn ich das sage, aber oft gesagt,dass der Hund einen so nicht respektiert. Ich freue mich sehr über eure Meinungen und Antworten.🤗
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jörg
15. Juni 11:32
Äh, das ist für mich jetzt allerdings kein erfolgreicher Rückruf. Der erste Pfiff wurde komplett ignoriert, das folgende Hey und der zweite Pfiff auch. Als die Hirschkuh dann schon im Unterholz verschwunden ist kam der Hund beim dritten Pfiff. Ob das jetzt am Pfiff lag oder einfach keine spannende Ablenkung mehr da war, könnte man diskutieren.
Da will ich nicht ganz widersprechen. Das kam für mich auch so überraschend,daß ich mich auch erstmal sortieren musste. Das Hey ist nicht der Rückruf. 😆 Und wenn er erst beim zweiten Pfiff kommt,geht das für mich auch noch in Ordnung.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Julia
15. Juni 11:49
Hi, ich bin ganz deiner Meinung. Die von dir aufgeführten Beispiele sollten definitiv nicht mittel der Wahl sein und zählen definitiv zu Gewalt. Ebenso zählt das Körperliche einschränken und/oder bedrängen teilweise auch zu Gewalt. Die Frage am Ende des Tages aber ist doch, wie ist dein Hund drauf und was kann er ab? Meiner zum Beispiel ist ein sturer Esel, an dem schon drei Trainer mit reiner gewaltfreien Erziehung gescheitert sind. Was ich also mache, wenn mein liebster Vierbeiner mal wieder meint bereits erlente Kommandos nochmal auf die Probe zu stellen. Beim Fuß zum Beispiel, gebe ich auch teilweise 2-3 kleine Rucke an der Leine, die in der Intensität aber nichts mit zerren/ziehen/reißen zu tun haben, sondern eher als kleinere Hilfen angesehen werden können. Auch muss ich bei meinem stimmlich hin und wieder etwas deutlicher werden und das auch über meine Körpersprache zeigen. Was ich sagen will, es sollte immer versucht werden das zu umgehen, allerdings gibt es definitiv Hunde, die vom Charakter sehr viel Hinterfragen, auf die Probe stellen und ihren Dickschädel versuchen durchzusetzen, da ist es hin und wieder notwendig, die gesetzten Grenzen ebenso konsequent aufrechtzuhalten. WICHTIG, lernen tun sie alle nur durch positive bestärkung bzw. im Spiel. Aber es ist durchaus legitim bereits erlerntes Verhalten, auch mal einzufordern. Denn ich persönlich sehe es so. Jeded Lebewesen wird in seinem Leben einmal unangenehmen Situationen ausgesetzt sein, bzw. oder alternativ etwas tun müssen, was es gerade nicht möchte. Somit finde ich es ebenfalls wichtig, dass Hunde lernen, mit Druck und unangenehmen Situationen umzugehen. Schlussendlich habe ich aber eins gelernt. Hundeerziehung (bezogen auf Alltagatauglichkeit, nicht bezogen auf Kommandos beibringen) ist so individuell wie Kindererziehung. Es gibt keinen perfekten Weg der bei jedem Funktioniert. Du kennst deinen Hund am besten und kannst am besten einschätzen wie er drauf ist, wie er am besten lernt, wie viel er abkann und ab wann es ihm zu viel wird und danach solltest du handeln. 'Egal' was Internet und Hundetrainer sagen, das eigene Bauchgefühl ist oft das richtige.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
15. Juni 11:51
Äh, das ist für mich jetzt allerdings kein erfolgreicher Rückruf. Der erste Pfiff wurde komplett ignoriert, das folgende Hey und der zweite Pfiff auch. Als die Hirschkuh dann schon im Unterholz verschwunden ist kam der Hund beim dritten Pfiff. Ob das jetzt am Pfiff lag oder einfach keine spannende Ablenkung mehr da war, könnte man diskutieren.
Dazu gibt es auch sehr spannende Einblicke bei Maren Grote in "Hunde Lesen Lernen". --> "Laufen sie zurück, so liegt das in den seltensten Fällen daran, das [sic] sie dem Ruf ihres Menschen folgen, sondern eher, dass sich die Situation vor ihnen als uninteressant oder unüberwindbar gezeigt hat." Das Buch beinhaltet übrigens auch ein ganzes Kapitel namens "Jagdverhalten stellt alles in Frage" wo man noch viel darüber lernen kann, wie man das Jadverhalten sinnvoll kontrolliert und umlenkt, ohne seinen Hund am Weidezaun zu frittieren.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
15. Juni 11:55
Ich wüsste auch nicht, warum ich Strom nutzen soll. Ich sehe den Hund als mir anvertrautes Wesen ,das ich vor Gefahren zu bewahren habe. Mit aufgebautem Rückruf,bei dem ein Hund weiß,daß nichts toller als Herrchen/Frauchen ist, klappt das. Ich hoffe ja immer auf Lernfähigkeit. Nicht nur bei Hunden. Guckst Du hier. 😉 Das war ein Zufall. Ich nutze den aber nicht. Dafür sind solche Situationen zu selten. Das Training dazu beginnt im Welpenalter. Hier zahlt sich dann die Arbeit aus, und der Hund kann auch mal ohne Leine laufen.
Stimme hier aber Olli B zu zwar belohnst du deinen Hund jedoch ist hier die Belohnung falsch gesetzt hier hätte es von mir kein lob gegeben. Denn gejagt hat er trotzdem und dich ignoriert und sich mit dem jagen in dieser Situation das ignorieren selbstbelohnt. Also Gelernt sein Interesse des jagens in dem Moment über deine Grenze zu stellen. Er läuft sogar nochmal um das hainchen minimal rum um zu schauen und das obwohl er hier deinen Pfiff und Rufen vernommen hat was man am kurzen Blick rüber zu dir merkt das heißt er hat hier bewussten Ungehorsam gezeigt. Was meiner auch mal machen darf aber nur bei sinnvollen Sachen wie z.B. zum schutz er merkt es fährt ein Auto ich hab es ggf übersehen er bleibt sitzen obwohl ich folgen sage. Aber besser in jedemfall als ein Stromzaun zu nutzen und den Hund absichtlich reinrennen zu lassen. Finde Gewaltfrei im Sinne der alg. Definition arbeitet keine der Methoden. Denn auch hier gibt es Unterschiede und wie messbar es ist wäre die nächste Frage. Was mein Motto ist faires Miteinander mein Hund und ich müssen sich beide wohl fühlen. Er muss nicht körperlich traktiert werden oder sonst etwas hat es aber auch selbst nicht bei jemandem zu tun und sollte für Freiheiten seine Grenzen und die unserer Gesellschaft sicher abrufen können und einhalten Ausnahmen bestätigen die Regeln. Da wir hier von dem Miteinander zweier komplett unterschiedlichen Spezies sprechen sollten wir auch die unterschiedliche Kommunikation, die Absichten, Strukturen und die Bedürfnisse beachten und nicht alles vermenschlichen. Hunde sind genauer sehen mehr wir sind hier schon echte Bauern die Ihre nonverbale Kommunikation kaum noch bewusst anzuwenden wissen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jörg
15. Juni 12:40
Im Sinne des Themas ist es für mich positiv abgelaufen. Er kommt, weil er keine Strafe erwartet. Die meisten schimpfen zumindest mit dem Hund oder schlimmer. Und der Hund verbindet es mit dem Kommen. Was den Abbruch auch verursacht. Besinnt er sich, ist das eine Leistung, mit dem Sitz schaffe ich eine Situation,die ich belohnen kann,und der Ball um die Energie in gewünschte Aktion umzulenken. Ziel ist,daß das Spiel mit mir letztlich positiver besetzt ist,als der Jagdimpuls. Und nicht,weil Bestrafung oder sonst irgendeine negative Energie droht. Wenn das dann so wie hier abläuft,ist für mich das Ziel erreicht. Kurzes Abwägen und richtig entscheiden.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michi
15. Juni 12:54
Äh, das ist für mich jetzt allerdings kein erfolgreicher Rückruf. Der erste Pfiff wurde komplett ignoriert, das folgende Hey und der zweite Pfiff auch. Als die Hirschkuh dann schon im Unterholz verschwunden ist kam der Hund beim dritten Pfiff. Ob das jetzt am Pfiff lag oder einfach keine spannende Ablenkung mehr da war, könnte man diskutieren.
Du hast bestimmt recht. Ich als Shar Pei Besitzerin empfinde das trotzdem als sehr gelungen 😄
 
Beitrag-Verfasser
Olli
15. Juni 13:13
Du hast bestimmt recht. Ich als Shar Pei Besitzerin empfinde das trotzdem als sehr gelungen 😄
Jou, da sagste was. Ich hab' auch zwei passionierte, aber zum Glück nicht talentierte Jäger, bei denen ich mich auch freue wie Bolle, wenn sie auf freiem Feld nach kurzem Sprint hinter einem Hasen feuchtigkeits- und klettenversifft wieder zu mir kommen. :-)
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
16. Juni 09:23
Stimme hier aber Olli B zu zwar belohnst du deinen Hund jedoch ist hier die Belohnung falsch gesetzt hier hätte es von mir kein lob gegeben. Denn gejagt hat er trotzdem und dich ignoriert und sich mit dem jagen in dieser Situation das ignorieren selbstbelohnt. Also Gelernt sein Interesse des jagens in dem Moment über deine Grenze zu stellen. Er läuft sogar nochmal um das hainchen minimal rum um zu schauen und das obwohl er hier deinen Pfiff und Rufen vernommen hat was man am kurzen Blick rüber zu dir merkt das heißt er hat hier bewussten Ungehorsam gezeigt. Was meiner auch mal machen darf aber nur bei sinnvollen Sachen wie z.B. zum schutz er merkt es fährt ein Auto ich hab es ggf übersehen er bleibt sitzen obwohl ich folgen sage. Aber besser in jedemfall als ein Stromzaun zu nutzen und den Hund absichtlich reinrennen zu lassen. Finde Gewaltfrei im Sinne der alg. Definition arbeitet keine der Methoden. Denn auch hier gibt es Unterschiede und wie messbar es ist wäre die nächste Frage. Was mein Motto ist faires Miteinander mein Hund und ich müssen sich beide wohl fühlen. Er muss nicht körperlich traktiert werden oder sonst etwas hat es aber auch selbst nicht bei jemandem zu tun und sollte für Freiheiten seine Grenzen und die unserer Gesellschaft sicher abrufen können und einhalten Ausnahmen bestätigen die Regeln. Da wir hier von dem Miteinander zweier komplett unterschiedlichen Spezies sprechen sollten wir auch die unterschiedliche Kommunikation, die Absichten, Strukturen und die Bedürfnisse beachten und nicht alles vermenschlichen. Hunde sind genauer sehen mehr wir sind hier schon echte Bauern die Ihre nonverbale Kommunikation kaum noch bewusst anzuwenden wissen.
Ja, aber letzten Endes ist er wieder zurück gekommen und wenn man anfängt das zurück kommen nichtmehr zu belohnen, warum sollte er das dann noch machen? Ja er hatt anfangs den Rückruf ignoriert und ist auch nochmal etwas zurück gelaufen aber das hätte man dann "kommentieren" müssen, genau in dem Moment wo er das unerwünschte Verhalten zeigt! Er ist aber zurück gekommen und hat somit (wenn auch nicht ganz so schön) das komando befolgt! Für das zurück kommen gab es eine Belohnung nicht für das ignorieren da er das schon nichtmehr verknüpften kann! Am Rückruf bei starker Ablenkung sollte aber trotzdem nochmal geübt werden 😉!
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
16. Juni 11:49
Ja, aber letzten Endes ist er wieder zurück gekommen und wenn man anfängt das zurück kommen nichtmehr zu belohnen, warum sollte er das dann noch machen? Ja er hatt anfangs den Rückruf ignoriert und ist auch nochmal etwas zurück gelaufen aber das hätte man dann "kommentieren" müssen, genau in dem Moment wo er das unerwünschte Verhalten zeigt! Er ist aber zurück gekommen und hat somit (wenn auch nicht ganz so schön) das komando befolgt! Für das zurück kommen gab es eine Belohnung nicht für das ignorieren da er das schon nichtmehr verknüpften kann! Am Rückruf bei starker Ablenkung sollte aber trotzdem nochmal geübt werden 😉!
Frage wenn du Sitz sagst dein Hund anfängt zu schnuppern du es ermahnst er es ignoriert du das Kommando wiederholst und er dann erst Sitz macht du es trotzdem besonders belohnst was versteht dein Hund dann in diesem Moment? Das es ok ist das er zwischendurch etwas macht das er es ignoriert er bekommt am ende der Ausführung egal wie trotzdem das Leckerlie und das Kommando wird mehrfach wiederholt. Also verliert es jedesmal an Bedeutung bei dem ich es nicht durchsetzte nicht konsequent bin. Ergo warum sollte er beim nächsten mal es gleich beim ersten mal beachten. Gute Frage warum sollte ein Hund überhaupt etwas mit uns tun ohne Belohnung, was hat ein Hund davon mit uns, seinem Partner, zusammen zu arbeiten als mit jedem x beliebigen Fremden der auch Kekse verteilen kann, für mich ist ein verlässlicher Partner unabdingbar und wenn ich merke er teilt mir mit hier ist was spooky bin ich für Ihn der Fels in der Brandung, wenn er in meinen Augen scheiße baut teile ich es ihm mit und biete ihm soviel Raum um mir ein alternativ Verhalten zeigen zu können kommt er alleine nicht auf eine Lösung unterstütze ich indem ich ihm einz aufzeige und für Ihn da bin. Bringt er dieses entgegen seiner sonstigen Reaktion in den Situationen von alleine lobe ich ihn dafür das er weiß das es gut war aber nur wenn es auch wirklich so war baut er scheiße dazwischen sag ich ihm die Scheiße und im Anschluss verweiße ich auf das welches Verhalten angebracht ist und ermahne im Anschluss nur noch falls er doch unerwünschtes verhalten zeigt und unterstütze ggf kleinschrittiger. Falls ich diesen Moment verpasse und er erst kommt wenn er Lust dazu hat würde entweder ein weiter gehen ohne Kommentar oder ein wegschicken auf Distanz folgen diese er solange einzuhalten und zu akzeptieren hat bis ich Ihn wieder einlade. Denn umgekehrt hat er nichts anderes gemacht dann als es für Ihn ok war kam er zuvor hat es aber nicht interessiert was ich dazu sage indem Moment indem es schief lief. Hier bin ich meine Gesellschaft, mein für Ihn da sein und unsere Partnerschaft die Ressource. Hält er sich nicht an die Regeln unserer Gemeinschaft soll er sich eine andere suchen dann steht er aber erstmal alleine so wie er mich ja auch alleine hat stehen lassen als er seine eigenen Interessen verfolgt hatte beim Jagen. Also die Antwort auf die Frage wieso er das tun sollte ohne Leckerlies oder Spielzeug, für dich für eure Werte und euren Schutz den Ihr einander jeden Tag gebt für die Gemeinschaft die Ihr bildet. Vieles ist sehr überspitzt geschrieben ich weiß aber für mich ist vieles davon Alltag und ich habe keinen Hund den ich Leckerlies, Buddeln, Suchen oder Co als Belohnung bieten kann. Also ein "schwerst erziehbarer" Hund der mit dem "falschen Methoden" (individuell Betrachtet) als aggressiv, Ungehorsam usw. stehen gelassen worden wäre. Dieser Hund sah Leckerlies als "nice to have" aber nicht als wichtig an und hungert auch freiwillig gerne mal 3 Tage durch und nein er ist Top gesund aber er sieht die Welt einfach anders als ich und ich sehe unsere Welt wieder anders wollen wir uns aufeinander verlassen und vertrauen und eine solide Beziehung haben sollten wir über Missverständnis und die Regeln eines Miteinanders gemeinsam die Ansichten des anderen sehen und uns seine Sicht erklären lassen um eine Lösung zu finden denn ein Hund so unschön es auch ist wird von unseren gesellschaftlichen Normen immer unter Bewertung stehen im Alltag. Setze ein Kind für das Reh ein wie hättest du dann reagiert für das Reh ist es Stress, aber nicht so schlimm ist die Natur passiert halt(kommt da leider viel zu oft) wenn der Hund da hinterher rennt (ja es ist auch die Natur des Hundes ein kleineres Lebewesen als Beute zu sehen und manche Hunde machen da kein Unterschied ob Reh oder Kind usw.) Also was ist der Unterschied das es moralisch falsch ist seinen Hund ein Kind jagen zu lassen wäre die Reaktion die gleiche gwesen die man dem Hund zu teil werden ließe? Oder ändert es deine Reaktion und warum? Ja es ist seine Natur aber in unserer Gesellschaft nicht gern gesehen und woher er das wissen soll von uns den wir sind der Reiseleiter in dieser Welt der Hund ist es in auf der anderen Seite in der anderen Welt anzeigen darf er es aber nicht ohne miteinander abgeklärt zu haben ob es Beute ist und wir gemeinsam einen Auftrag haben dafür. Warum schließt sich ein Straßenhund Menschen an ab und an weil er Vorteile hat wie ein zu Hause ein Dach, Schutz vor der Außenwelt, Güte, Liebe und Geborgenheit. Nicht für Kekse 🍪 jeder Straßenhund beschafft sich Futter irgendwoher heißt aber nicht das da jedesmal eine Bindung und Beziehung draus entsteht. Hunde können gut alleine klar kommen Menschen auch aber jeder ist für die andere Seite ein Mehrgewinn und ich finde das gilt es zu erkennen und zu sehen. Stimmt mich traurig wenn die Leute sagen wenn ich meinen Hund nicht belohne für was soll er es dann noch machen und sie es selbst nicht sehen können das man einander vielmehr gibt als Kekse und es ist positives arbeiten aber Grenzen sind Grenzen. Nicht die Frage warum sollte mein Hund das tun ist hier angebracht sondern die Frage was mache ich alles selbstverständlich für meinen Hund und was ist wenn ich nicht da bin und diese Selbstverständlichkeit die ich meinem Hund beibringe in Frage stelle denn du bist der mehrgewinn die Belohnung jeden Tag,eure Beziehung miteinander nicht der Keks 🍪 der ist mal ein Bonus aber nicht Bedingung für eure Beziehung. Entschuldigung für den langen Text. Es ist weit weg vom Threadthema.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Gerd
16. Juni 12:13
Millimetergenau kann man das schwer definieren. Bleibt man im alltagsgerechten Situationsverhalten, kann man viel von unseren Tieren bei deren Verhalten untereinander lernen. Da gehts schon mal zur Sache, ohne zu Verletzungen zu führen. Halt klar und deutlich. Eine ausgewogene Sozialisierung von Hund zu Hund und Mensch, gegebenenfalls auch zu anderen Tieren bringt eine gute Basis. Klarheit in der Kommunikation mit dem Vierbeiner erleichtert das lernen. Ein Hund kann nicht zwischen den Zeilen lesen oder indirekt denken. Auch eine Reaktion des Menschen auf eine Aktion des Hundes, der weitere Aktionen folgten, verbindet der Hund normalerweise mit der letzten, naheliegensten menschlichen Reaktion. Die sollte dann im Regelfall auf ein zurückkommen des Hundes positiv ausfallen, sobald er nahe ist. Soviel es geht, über positives Handeln üben. Stupsen (nicht treten oder schlagen!), dient dazu die Aufmerksamkeit umzulenken. Seitdem ich mit meiner Nala an der Leine nach wenigen Metern die Wegseite spontan wechsle, ständig die Richtung ändere, ist sie viel aufmerksamer. Ein leichtes aber deutliches Rucken an der Leine ist ok, um die Konzentration abzulenken. 5-10 Minuten pro Spaziergang mit Lob und Belohnung. Ansonsten: Nen guten, erfahrenen Hundetrainer fragen und üben, üben, üben…