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Dogorama-Mitglied
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Wie oft geht ihr mit euren Hunden spazieren?

In letzter Zeit habe ich auf Social Media immer wieder Diskussionen darüber gesehen, wie oft und wie lange man mit seinem Hund spazieren gehen sollte. Die Meinungen gehen da ziemlich auseinander – von 5 Minuten pro Lebensmonat am Tag oder pro Spaziergang bis hin zu insgesamt 4 Stunden täglich war wirklich alles dabei. Natürlich kommt es auch hier auf die Rasse an. Mich würde interessieren, wie ihr das handhabt oder wie ihr es damals gemacht habt, als euer Hund noch jünger war. Mein (kleiner) Hund ist aktuell 7 Monate alt, und wir gehen in der Regel drei Mal am Tag jeweils 15 bis 30 Minuten spazieren.
 
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Maria
10. Juni 11:06
Man kann es ja immer nur am Individuum fix machen. Mehrere Stunden bedeutet für mich mehr wie eine am Tag. Man kann keine exakte Angabe machen wie adulter Hund der Rasse XY muss täglich 2Stunden raus Gassigehen. Solche Angaben fände ich sogar noch fataler.
Pauschale Angaben finde ich ebenfalls nicht richtig. oder auch allgemein ein "vergleich" im Sinne von: ich gehe 10km täglich, ich aber 15 etc.

Ich schaffe es rein mit der Arbeit gar nicht reglmäßig täglich mehr als 2 std mit dem hund raus zu gehen (heist nicht das wir an einigen tagen nciht auch länger unterwegs sind) . Und ich finde das es für uns okay ist. Ich beschäftige mich anders mit ihm, er hat mal anstrengendere Tage mal ruhigere.
Es kommt auf sonstige beschäftigung an, aber auch darf mein Hund wegen Stadt z.b. nur an der leine laufen, dann erfülle ich das bewegungsbedürfnis vielleicht langsamer als im freilauf (wenn ich auch bedenke, dass Dante wärend ich 100m laufe locker 2x an mir vorbei ist und vielleicht in der Zeit 200m gemacht hat.)

Ich finde wichtig das regelmäßig ausreichend Möglichkeiten zum lösen gegeben werden, das sollte für mich eben nicht zu lang sein das ein Hund einhalten muss.
Und der Rest ist so individuell,
ich finde da aber den Austausch trotzdem gut und oft merkt man dann wenn man im gespräch reflektiert, selber an Verhaltensweisen das es vielleicht zu wenig ist oder gar zu viel.
 
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Julia 🐾Nero
10. Juni 11:23
Man kann es ja immer nur am Individuum fix machen. Mehrere Stunden bedeutet für mich mehr wie eine am Tag. Man kann keine exakte Angabe machen wie adulter Hund der Rasse XY muss täglich 2Stunden raus Gassigehen. Solche Angaben fände ich sogar noch fataler.
Das finde ich aber die bessere bzw differenzierte Antwort.
Dass man das nicht pauschal beantworten kann und es auf das Individuum und die Umstände ankommt.
Das Alter, die Rasse, die Umstände (Garten ja oder nein. Wir haben zum Beispiel keinen Garten und wenn wir 90 min spazieren gehen sitzen wir 30 Minuten davon in der Wiese rum), die Hobbies (ein Hund der 1 Stunde beim Sport war, braucht an dem Tag keine zwei Stunden Spaziergang mehr. Ein Hund der dauerhaft "nichts" außer Gassi gehen macht aber vermutlich schon).

Es ist ja auch so, dass die Mehrheit der Hunde eigentlich nicht gerade überlastet ist. Die Runde um den Block ist für viele das einzige Highlight.
Die Überflieger, die zu viel machen, sind meistens ja auch die, die zum Hundetrainer gehen.
Die um den Block Dreher sind in der Regel nicht das Trainer Klientel.
Daher findet vielleicht auch eine Verzerrung in der Wahrnehmung statt, wie ausgelastet der durchschnittliche Gesellschaftshund tatsächlich ist.

Die Antworten hier waren bisher alle sehr vernünftig.
Wobei Dogorama, bis auf einzelne Trolls, ja auch eine sehr selektive Hundehalter Population abbildet (sehr interessiert und bemüht).
 
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Katrin
10. Juni 11:27
Pauschale Angaben finde ich ebenfalls nicht richtig. oder auch allgemein ein "vergleich" im Sinne von: ich gehe 10km täglich, ich aber 15 etc. Ich schaffe es rein mit der Arbeit gar nicht reglmäßig täglich mehr als 2 std mit dem hund raus zu gehen (heist nicht das wir an einigen tagen nciht auch länger unterwegs sind) . Und ich finde das es für uns okay ist. Ich beschäftige mich anders mit ihm, er hat mal anstrengendere Tage mal ruhigere. Es kommt auf sonstige beschäftigung an, aber auch darf mein Hund wegen Stadt z.b. nur an der leine laufen, dann erfülle ich das bewegungsbedürfnis vielleicht langsamer als im freilauf (wenn ich auch bedenke, dass Dante wärend ich 100m laufe locker 2x an mir vorbei ist und vielleicht in der Zeit 200m gemacht hat.) Ich finde wichtig das regelmäßig ausreichend Möglichkeiten zum lösen gegeben werden, das sollte für mich eben nicht zu lang sein das ein Hund einhalten muss. Und der Rest ist so individuell, ich finde da aber den Austausch trotzdem gut und oft merkt man dann wenn man im gespräch reflektiert, selber an Verhaltensweisen das es vielleicht zu wenig ist oder gar zu viel.
Zeit hab ich hier genug. Aber je älter Suki wird umso weniger Bock hat die auf XXL Touren. Unsere Morgenrunde schwankt zwischen 20Min bis 2Stunden. Das plane ich aber nicht sondern das ergibt sich spontan. Die Nachmittagsrunde (bei Hitze fällt die aus, dann gehen wir spät abends) ist ebenfalls untschiedlich lang.

War ein Tag sehr actionreich, wird der nächste ruhiger gehalten. Ist das Wetter an einem Tag mies, zwinge ich sie auch nicht raus.
 
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Salome
10. Juni 11:30
Ich denke, wenn man die Spaziergänge spannend gestaltet und mit dem Hund zusammen Spass haben kann dürfen sie ruhig auch kürzer sein und der Hund ist ausgelastet. Die Qualität machts aus. Nebst der Möglichkeit sich oft genug lösen zu können natürlich.

Man merkt schon mit zwei Hunden wie individuell das sein kann. Wenn wir Fjäll und Amigo mitnehmen zum wandern kann Fjäll auch gut 6h (plus bis zu 2h Pausen die man ja auch unterwegs ist) am Tag laufen und braucht gar nicht so oft einen Pausentag wie man das denken würde... Amigo hingegen wird dann öfters getragen, damit er nicht überlastet ist.
 
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Maria
10. Juni 11:31
Zeit hab ich hier genug. Aber je älter Suki wird umso weniger Bock hat die auf XXL Touren. Unsere Morgenrunde schwankt zwischen 20Min bis 2Stunden. Das plane ich aber nicht sondern das ergibt sich spontan. Die Nachmittagsrunde (bei Hitze fällt die aus, dann gehen wir spät abends) ist ebenfalls untschiedlich lang. War ein Tag sehr actionreich, wird der nächste ruhiger gehalten. Ist das Wetter an einem Tag mies, zwinge ich sie auch nicht raus.
Ich habe vor nicht allzu langer Zeit mal Tagebuch für hundetraining geschrieben (war für alleinbleib training).
Ich war sonst immer unsicher ob ich auch genug "mache" lang genug gehe aber als ich dann aufgeschrieben hatte, mehrere Wochen da war es dann schon am Ende recht viel und ich hab auch ein wenig drauf reagiert und angepasst.
 
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Regina
10. Juni 11:35
Irreführend finde ich das nicht. Die Frage ist klar, die Antwort auch. Mehrere Stunden Gassigehen (ja das können auch nur 2 sein) sind je nach Hund nicht wirklich nötig. Es geht hier ja um das simple Gassigehen und da haben eh die wenigsten Hunde was von. Gezielte Auslastung ist nochmal was ganz anderes und kann sogar drinnen stattfinden. Ich denke das neben Rasse, Gesundheit und Alter halt das was geschieht beim Gassigehen wichtiger ist als das wie oft und wie lange.
Klar, wenn man 3 Stunden mit dem angeleinten Hund und Handy in der Hand läuft, wo der Hund nur nebenher schlurft, ist es weniger intensiv als 30 Minuten, wo man sich mit dem Hund beschäftigt und Übungen einbaut.
 
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Katrin
10. Juni 11:45
Das finde ich aber die bessere bzw differenzierte Antwort. Dass man das nicht pauschal beantworten kann und es auf das Individuum und die Umstände ankommt. Das Alter, die Rasse, die Umstände (Garten ja oder nein. Wir haben zum Beispiel keinen Garten und wenn wir 90 min spazieren gehen sitzen wir 30 Minuten davon in der Wiese rum), die Hobbies (ein Hund der 1 Stunde beim Sport war, braucht an dem Tag keine zwei Stunden Spaziergang mehr. Ein Hund der dauerhaft "nichts" außer Gassi gehen macht aber vermutlich schon). Es ist ja auch so, dass die Mehrheit der Hunde eigentlich nicht gerade überlastet ist. Die Runde um den Block ist für viele das einzige Highlight. Die Überflieger, die zu viel machen, sind meistens ja auch die, die zum Hundetrainer gehen. Die um den Block Dreher sind in der Regel nicht das Trainer Klientel. Daher findet vielleicht auch eine Verzerrung in der Wahrnehmung statt, wie ausgelastet der durchschnittliche Gesellschaftshund tatsächlich ist. Die Antworten hier waren bisher alle sehr vernünftig. Wobei Dogorama, bis auf einzelne Trolls, ja auch eine sehr selektive Hundehalter Population abbildet (sehr interessiert und bemüht).
Wir haben einen durchschnittlich großen Garten (circa 600m² Gartenfläche). Da lässt sich schon gut was machen (Agility, apportieren, suchen, Reizangel, Wasserspaß, toben mit anderen Hunden...). Aber halt auch einfach nur in der Sonne liegen. Auch drinnen gibt es hier viele Möglichkeiten zum auslasten. Gassigehen dient hier hauptsächlich zum lösen und für Kontakte oder um an Orte zu kommen wo wir gut trainieren oder schwimmen können.

Früher (Welpen/Junghundezeit) dienten die Runden halt noch zur Sozialisierung. Das ist heute bei ihr so nicht mehr nötig.

Einfach nur laufen und schnüffeln findet meine ehrlich gesagt total langweilig und sieht da null Sinn drinnen. Ganztägige Wanderungen sind schonmal gar nicht ihr Ding. Genauso wie längeres rennen am Rad zB.

Für Training ist sie aber immer zu haben.
 
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Andrea
10. Juni 11:49
Bei uns schwankt es komplett zwischen ca 0-2h.
An manchen Tagen ist Ruhe angesagt, da geht es kurz 5-10 min zum Pinkeln raus und dann direkt wieder rein.
An den meisten Tagen gibt es morgens eine Runde mit 30min, an manchen ist Hundeverein angesagt wo 1-2h Sport und Spiel dazu kommt. Und dann natürlich abends manchmal spontan Runden außerhalb unseres normalen Gebiets zwischen 30min-2h, je nach Lust und Bauchgefühl.
Ich versuche darauf zu achten eine Balance zwischen ruhigen Tagen mit keinem Spaziergang oder unserer üblichen Route zu finden und spannenden Tagen, wo viel passiert. Wir haben da im Welpenalter mit angefangen, weil Cheery unheimlich stressanfällig war und es leider auch immer noch ist, obwohl es besser geworden ist. Und da helfen diese Ruhetage einfach enorm, dass das nicht zum Dauerzustand wird.
Wenn ich bei ihr jeden Tag 2-3 Stunden laufen würde, hätte ich vermutlich einen komplett überdrehten Hund, der gar nicht mehr zur Ruhe kommt.
Wenn wir spazieren gehen, ist ein bisschen Kopfarbeit aber eigentlich immer enthalten.
 
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Julia 🐾Nero
10. Juni 12:05
Wir haben einen durchschnittlich großen Garten (circa 600m² Gartenfläche). Da lässt sich schon gut was machen (Agility, apportieren, suchen, Reizangel, Wasserspaß, toben mit anderen Hunden...). Aber halt auch einfach nur in der Sonne liegen. Auch drinnen gibt es hier viele Möglichkeiten zum auslasten. Gassigehen dient hier hauptsächlich zum lösen und für Kontakte oder um an Orte zu kommen wo wir gut trainieren oder schwimmen können. Früher (Welpen/Junghundezeit) dienten die Runden halt noch zur Sozialisierung. Das ist heute bei ihr so nicht mehr nötig. Einfach nur laufen und schnüffeln findet meine ehrlich gesagt total langweilig und sieht da null Sinn drinnen. Ganztägige Wanderungen sind schonmal gar nicht ihr Ding. Genauso wie längeres rennen am Rad zB. Für Training ist sie aber immer zu haben.
Das macht zum Beispiel einen großen Unterschied finde ich, wobei für Stadtverhältnisse 600qm Garten schon echt groß sind.

Würden wir nicht spazieren gehen, auch wenn es nur den Weg zu einer schönen Wiese ist, würde meiner in der Wohnung gammeln.
Inzwischen mag er die Pausen auch sehr gerne.
Aber 30 Minuten Pause an der frischen Luft, mit Gras, Gerüchen, Sonne, Insekten, vorübergehenden Reizen, Holz zum Schreddern sind was ganz anderes, als 30 Minuten auf dem Sofa.

Meiner ist zum Beispiel sehr Umweltinteressiert. Er geht gerne Strecke, weil alles erkundet und beschnüffelt (und markiert) werden muss. Nase ist dauerhaft im Einsatz.
Das einzige was jetzt im Alter nachlässt ist die Begeisterung bei schlechtem Wetter rauszugehen. Da kann er inzwischen auch darauf verzichten, worüber ich mich definitiv nicht beschwere.

So unterschiedlich sind Hunde.
Es wäre blöd Suki zur 20km Wanderung zu zwingen obwohl sie sichtlich keinen Bock hat, weil man "nach Wochenplan" noch nicht genug gemacht hat und es wäre blöd Nero nach 30 Minuten nach Hause zu zwingen oder gar nicht rauszugehen, weil man "nach Wochenplan" schon zu viel gemacht hat.
(Sofern die Hunde natürlich keine Anzeichen von Unterforderung oder Überlastung anzeigen).
 
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𝓜𝓲𝓷𝓪
10. Juni 12:19
Das ist ganz unterschiedlich. Da wir bis zu 2x die Woche wandern,sprich recht lange unterwegs sind,gestalten wir die Tage dazwischen überwiegend eher kurz und ruhig. Etwas Training,etwas Spass und sie einfach 'mal machen lassen." 3 -4x geht es aber täglich raus.