Wir haben einen durchschnittlich großen Garten (circa 600m² Gartenfläche). Da lässt sich schon gut was machen (Agility, apportieren, suchen, Reizangel, Wasserspaß, toben mit anderen Hunden...). Aber halt auch einfach nur in der Sonne liegen. Auch drinnen gibt es hier viele Möglichkeiten zum auslasten. Gassigehen dient hier hauptsächlich zum lösen und für Kontakte oder um an Orte zu kommen wo wir gut trainieren oder schwimmen können.
Früher (Welpen/Junghundezeit) dienten die Runden halt noch zur Sozialisierung. Das ist heute bei ihr so nicht mehr nötig.
Einfach nur laufen und schnüffeln findet meine ehrlich gesagt total langweilig und sieht da null Sinn drinnen. Ganztägige Wanderungen sind schonmal gar nicht ihr Ding. Genauso wie längeres rennen am Rad zB.
Für Training ist sie aber immer zu haben.
Das macht zum Beispiel einen großen Unterschied finde ich, wobei für Stadtverhältnisse 600qm Garten schon echt groß sind.
Würden wir nicht spazieren gehen, auch wenn es nur den Weg zu einer schönen Wiese ist, würde meiner in der Wohnung gammeln.
Inzwischen mag er die Pausen auch sehr gerne.
Aber 30 Minuten Pause an der frischen Luft, mit Gras, Gerüchen, Sonne, Insekten, vorübergehenden Reizen, Holz zum Schreddern sind was ganz anderes, als 30 Minuten auf dem Sofa.
Meiner ist zum Beispiel sehr Umweltinteressiert. Er geht gerne Strecke, weil alles erkundet und beschnüffelt (und markiert) werden muss. Nase ist dauerhaft im Einsatz.
Das einzige was jetzt im Alter nachlässt ist die Begeisterung bei schlechtem Wetter rauszugehen. Da kann er inzwischen auch darauf verzichten, worüber ich mich definitiv nicht beschwere.
So unterschiedlich sind Hunde.
Es wäre blöd Suki zur 20km Wanderung zu zwingen obwohl sie sichtlich keinen Bock hat, weil man "nach Wochenplan" noch nicht genug gemacht hat und es wäre blöd Nero nach 30 Minuten nach Hause zu zwingen oder gar nicht rauszugehen, weil man "nach Wochenplan" schon zu viel gemacht hat.
(Sofern die Hunde natürlich keine Anzeichen von Unterforderung oder Überlastung anzeigen).