Also, Hunde merken schnell, wenn sie die Aufmerksamkeit vom Menschen haben. Z.B. wenn man zu oft irgendwelche Befehle gibt, sich nach dem Hund umdreht, usw. Evtl. mal darauf achten, dem Hund nicht so viel Aufmerksamkeit zu geben, wenn er sich festschnüffelt, sich auf andere Sachen konzentriert, sondern nur, wenn er sich auf euch konzentriert. Dann bestätigen... Ansonsten einfach weiterlaufen, wenn er an euch vorbeiläuft z.B. kommentarlos die Richtung ändern, usw. Habe z.B. einen kleinen Taschenspiegel dabei, sodass ich mich nicht immer nach dem Hund umdrehen muss... er muss aufpassen, den Anschluss nicht zu verlieren. Nicht anders herum. Wenn ihr etwas unterbinden wollt, dann z.B. durch Antippen, indem ihr die Schnüffelstelle besetzt oder auf die Schleppleine tretet... In dem Moment in dem sie zu euch schaut bzw. die Aufmerksamkeit bei euch ist wieder bestätigen, locken, usw.... z.B. durch eine ziehende Hilfe... also, Schwerpunkt nach hinten verlagern, klein machen, zurücklaufen.
Ergänzung: Aufmerksamkeit heißt nicht, dass der Hund unbedingt Blickkontakt aufnehmen muss. Man sagt zwar, dass der Hund in die Richtung denkt, in die er schaut. Aber wenn er unsicher/ ängstlich ist, kann es auch ein beschwichtigendes Verhalten bzw. eine Höflichkeitsgeste sein den Blick abzuwenden, zu drödeln, den Rücken zuzuwenden oder zu schnüffeln... also evtl. auch auf das Ohrenspiel achten oder ob sie irgendeine andere Reaktion in eure Richtung anbietet. Den Blickkontakt kann man konditionieren, das alleine ist aber noch keine Orientierung. Wenn man an der Beziehung arbeitet entwickelt sich das mit der Orientierung ganz nebenbei.