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Katy
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Anzahl der Antworten 53
zuletzt 20. Juli

Wie erreiche ich Aufmerksamkeit für Training

Hallo Ihr, unsere Hündin ist nun grob 2 Jahre alt. Sie ist aus Rumänien. Und über ein Jahr bei uns. Sie ist in vielen Bereichen noch unsicher. Wir erreichen bei ihr keinerlei Aufmerksamkeit wenn wir draußen sind. Leckerchen, Geräusche und Spielzeug ist ihr nicht wichtig. Auch Lob ist ihr nicht so wichtig und bewirkt keine Wiederholung. Das macht ein Training sehr schwierig. Wir unternehmen viel mit ihr und beschäftigen uns mit ihr um eine Bindung aufzubauen. Habt Ihr Tipps wie wir in Situationen, wo Aufmerksamkeit uns gegenüber wichtig wäre, um trainieren zu können, ihre Aufmerksamkeit gewinnen können? Die meisten Trainingstipps fruchten mit "Aufmerksamkeit auf Euch richten". Danke und viele Grüße
 
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Katy
17. Juli 11:28
Glaube du bist zu ungeduldig. Für mich klingt es nach noch fehlender Bindung weil der Hund erst kurz bei euch ist.
An Geduld im Sinne, dass es Zeit braucht, habert es nicht. Wir sehen leider außerhalb so gut wie keine Änderungen. Ja, fehlende Bindung, denke ich auch das dies mitspielt. Danke für diesen Ansatz.
 
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Katy
17. Juli 11:30
Hallo Katy Du schreibst dein Hund kommt aus Rumänien. Hat er dort auf der Straße gelebt? Wenn ja, hat er gelernt sich selbst der nächste zu sein. Ich glaube wir Menschen meinen es sehr gut, aber wer die Freiheit kennt, findet die sicheren vier Wände nicht immer besser. Ich glaube auch, dass du auf dem richtigen Weg bist, er dauert nur länger und erfordert viel Durchhaltevermögen. Manchmal hilft auch eine Hundetrainer der euch beiden bei den Spaziergängen beobachtet und die Situation von außen betrachtet. Mir hat meine Trainerin sehr geholfen, denn sie hat mein Verhalten zum Hund beobachtet. Hat mich korrigiert und so bin ich sehr weit mit meinem Hund gekommen. Habe aber nicht dein Thema gehabt. Wünsche dir mit deinem Hund viel Kraft und würde mich freuen eure Geschichte weiter zu verfolgen.
Sie wollte zu Beginn nicht raus :) fand eher die Wände gut. Vielleicht liegt auch dort immernoch der Haken? Wenn Sie jetzt draußen ist, ist sie allerdings sehr vergnügt und geht auch mit Euphorie raus :) Aber ihre Unabhängigkeit kommt sicher aus Rumänien. Danke mit dem Ansatz der Korrekturhilfe.
 
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Nadine
17. Juli 11:34
Mal ein anderer Ansatz, was macht sie denn, wenn es so richtig richtig langweilig draußen ist? Also sie ist an der kurzen Leine, hat nur 1-2 Meter Bewegungsspielraum und du stehst nur rum. Kommt sie da irgendwann auf die Idee, mal zu dir zu schauen? Wenn ja, würde ich das nutzen und immer mal wieder stehen bleiben. Bevor ihr zu spannenden Stellen kommt, stehen bleiben, auf den blickkontakt warten, groß loben und gemeinsam zur Stelle. Und was passiert, wenn du einfach umdrehst und weg gehst, dich vielleicht noch versteckst? Merkt sie das und sucht dich? Das sollte man natürlich auf eingezäuntem Gelände testen, am besten ein Gelände, das sie nicht kennt. Kann sie draußen abschalten oder ist sie immer "an"? Falls sie generell draußen einfach zu überreizt und gestresst ist (keine leckerli nehmen könnte dafür sprechen), würde ich auch immer öfter mal "Gassi sitzen", also eine Bank suchen und sie beobachten lassen.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Juli 11:36
Danke für Eure Antworten Sie frisst keine Leckerli draußen. Wir haben alles mögliche versucht. Von Käse, zu unzähligen Produkten über Gemüse und Barf. Wir hatten bereits 15 Jahre einen Terrier. Mit "eigenem Willen" kennen wir uns ganz gut aus :) Gut, dachten wir zumindest :D Das Rosinchen scheint uns sehr unabhängig. Wir möchten unterschiedliche Dinge üben. Leinenführigkeit. Hier geht es ein wenig ohne "Aufmerksamkeit" und purer Konsequenz. Allerdings sehr erschwert und nicht positiv bestärkt. Abruf. Sie hört uns, reagiert aber nur, wenn gerade nichts anderes interessant ist. Auch uns auf den Boden legen oder auch das Budeln haben wir probiert. Sie interessiert nicht was wir machen :D Größeres Problem haben wir mit anderen Hunden. Rosa ist immer sehr erfreut über andere Hunde. Will Kontakt. Fängt dann an, wenn der Hund kurz auf sie agiert, sehr laut zu Pfiepen und Jammern. Springt weg etc. Das zeigt mir das sie sehr unsicher ist. Wir können sie aber vor/während/nach der Hundebegegnung nicht beruhigen/ablenken. Sie scheint nicht recht sozialisiert. Wir haben Hundefreunde und lassen sie oft toben und gehen gemeinsam spazieren. Sie akzeptiert auch Zurechtweisungen von Hunden und wirft sich unter. Aber auch bei den Hunden die sie bereits kennt, die gleichen Reaktionen. Pure Aufregung und Unsicherheit. Erst nach ca. 8-10 Minuten wird sie etwas ruhiger. Ablenken und belohnen wäre toll :D Sie kennt bereits viele Kommandos. Diese funktionieren allerdings nur dann wenn wirklich gar keine andere Ablenkung da ist :)
Ihr seid auch eine Ressource wie ist es drinnen. Liegt sie gerne, oder ist sie immer auf on? Kuschelt Sie gerne? Belohnen kann auch einfach in der Nähe bei euch sein oder kuscheln oder Situationsabhängig zu schauen was ist Ihr begehren und das nur zustande kommen zu lassen wenn sie das gewünschte Verhalten zeigt. Ein Grundsatz bei zu wenig Aufmerksamkeit die der Hund einem Schenkt wäre für mich willst du was gelten mach sich selten ergo nicht auf jede spielaufforderung, streichelaufforderung oder einfach nur Blickaufnahme drinnen eingehen denn all das ist Aufmerksamkeit die sie bestimmt. Beispiel dafür euer Hund würde zu euch kommen und euch anschauen nach dem Motto streichel mich und anstatt das zu tun schickt man Ihn aktivauf Distanz und wartet bis er diese Grenze akzeptiert. Kommt er dort zur Ruhe lädt man Ihn falls man selbst doch Lust auf kuscheln oder irgendwas mit dem Hund hat aktiv dazu ein und macht das, so lernt der Hund nicht alles bestimmt er und die Welt dreht sich nicht nur um mich und Frauchen und Herrchen * kommen auch ohne meine Expertise zurecht ich muss sie nicht bespaßen, beschützen oder Co. Es kann auch einfach sein regst du dich auf bei einer Hundebegegnungen schaffe ich Distanz und entferne mich vom Hund bis du ruhig bist dann gehe ich wieder auf das Objekt zu das begehrt wird sofort wenn sie wieder hoch dreht wieder weg drehen von Objekt der Hund lernt mit Aufregung entferne ich mich vom Ziel bleib ich ruhig komme ich dem Ziel näher. Lob kann ich ein super sein auch das ist Lob man muss nicht immer etwas besonderes bekommen wenn man was gut gemacht hat reicht auch ein Lob von euch verbal und die Anerkennung und die Freude die Ihr darüber habt. Warum ich das sage mein Hund mag kein Spielzeug oder Leckerlie als Lob aber er liebt es mit mir zu arbeiten und unterwegs zu sein das ist das größte für Ihn also bekommt er zwar mal ein Leckerlie aber nicht für gute Arbeit sondern wie ei Gummibärchen beim Kind und das mal. Ansonsten sag ich ihm einfach das er das gut gemacht habe und freu mich und er freut sich darüber mehr als über jeden Keks. Bindungsarbeit ist bei diesen Hunden das Schlüsselwort und diese erreiche ich nicht über Kekse sondern nur über auseinander setzen mit meinem individuellen Hund.
 
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Sandra
17. Juli 11:37
Ist körperlich und neurologisch alles abgeklärt und in Ordnung? Ist der Schilddrüsenwert im Labor bestimmt worden? Manchmal kommen Ursachen aus unerwarteten Ecken. Viel Freude an eurem tollen Hund wünscht LAHNschnauze.
 
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Natasha
17. Juli 11:40
Hallo Katy, isst sie denn Zuhause gerne oder lässt sie auch mal was stehen? Ich würde einfach das Futter benutzen als Trainingsmethode. Nur noch aus dem Futterbeutel füttern und auch nur wenn sie was dafür gemacht hat. Ist natürlich nicht für immer und ich finde auch das grundsätzlich ein Hund dss Recht darauf hat einfach sein Essen zu bekommen, aber wenn ihr das Futter so wichtig macht und Rar, wird sie bestimmt auch mit euch trainieren. Denn wenn sie nicht mitmacht gibts halt kein Essen. Damit sie quasi merkt das sie von euch abhängig ist. Hoffe das hilft irgendwie. Viel Glück auf jeden Fall 😊
 
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Doro
17. Juli 13:23
Noch eine andere Idee. Funktioniert bei uns in gänzlich fremder Gegend allerdings nur so semi gut. Ich nehme 3Kekse (ihr Trockenfutter) in die Hand, halte die Hand hoch und wenn sie schaut werfe ich die Kekse hinter mich. Auf unserer täglichen Runde hier in unserem Revier mache ich das nicht mehr, weil sie da schon öfter guckt und ansprechbar ist.
 
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Peggy
17. Juli 14:10
Du möchtest das sie auf dich reagiert... Genau das hat unser auch nicht gemacht, wie schon geschrieben. Halsband gibt ihm Sicherheit, ich fordere ein Schau mal ein in allen möglichen Situationen, mach dich interessant, beim Rückruftraining. Ich lauf mal vor ihm weg und werfe Leckerli, mal bleib ich stehen und fordere Schau mal. Das habe ich auch lange zu Hause geübt. Hab Geduld, die Hunde von der Straße sind eigenständig, die können auch mal allein bleiben und was sie total gut können, ist Körpersprache.
 
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Katy
17. Juli 22:01
Mal ein anderer Ansatz, was macht sie denn, wenn es so richtig richtig langweilig draußen ist? Also sie ist an der kurzen Leine, hat nur 1-2 Meter Bewegungsspielraum und du stehst nur rum. Kommt sie da irgendwann auf die Idee, mal zu dir zu schauen? Wenn ja, würde ich das nutzen und immer mal wieder stehen bleiben. Bevor ihr zu spannenden Stellen kommt, stehen bleiben, auf den blickkontakt warten, groß loben und gemeinsam zur Stelle. Und was passiert, wenn du einfach umdrehst und weg gehst, dich vielleicht noch versteckst? Merkt sie das und sucht dich? Das sollte man natürlich auf eingezäuntem Gelände testen, am besten ein Gelände, das sie nicht kennt. Kann sie draußen abschalten oder ist sie immer "an"? Falls sie generell draußen einfach zu überreizt und gestresst ist (keine leckerli nehmen könnte dafür sprechen), würde ich auch immer öfter mal "Gassi sitzen", also eine Bank suchen und sie beobachten lassen.
Danke Dir sehr. Nein, sie sucht leider garnicht nicht, wenn ich mich verstecke. Wir haben ein sehr großes, eingezäuntes Grundstück. Wenn sie "warten muss", macht sie meist Platz und schaut in der Gegend rum. Viel schauen und die Umgebung aufsaugen macht sie sehr gern und auch sehr ausdauernd. Sie sitzt dann, zum Beispiel, gern mal so 5-10 Minuten an einer Stelle und schaut sich die Umgebung an, auf unserem Grundstück. Also sie scheint mir nicht zu überdreht. Draußen. Sondern schon eher sehr interessiert. Überreizt trifft es, glaube ich gerade sehr gut. Danke dir. Sie wird nur liebevoll euphorisch wenn andere Hunde oder auch Freunde kommen :)
 
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Katy
17. Juli 22:08
Ihr seid auch eine Ressource wie ist es drinnen. Liegt sie gerne, oder ist sie immer auf on? Kuschelt Sie gerne? Belohnen kann auch einfach in der Nähe bei euch sein oder kuscheln oder Situationsabhängig zu schauen was ist Ihr begehren und das nur zustande kommen zu lassen wenn sie das gewünschte Verhalten zeigt. Ein Grundsatz bei zu wenig Aufmerksamkeit die der Hund einem Schenkt wäre für mich willst du was gelten mach sich selten ergo nicht auf jede spielaufforderung, streichelaufforderung oder einfach nur Blickaufnahme drinnen eingehen denn all das ist Aufmerksamkeit die sie bestimmt. Beispiel dafür euer Hund würde zu euch kommen und euch anschauen nach dem Motto streichel mich und anstatt das zu tun schickt man Ihn aktivauf Distanz und wartet bis er diese Grenze akzeptiert. Kommt er dort zur Ruhe lädt man Ihn falls man selbst doch Lust auf kuscheln oder irgendwas mit dem Hund hat aktiv dazu ein und macht das, so lernt der Hund nicht alles bestimmt er und die Welt dreht sich nicht nur um mich und Frauchen und Herrchen * kommen auch ohne meine Expertise zurecht ich muss sie nicht bespaßen, beschützen oder Co. Es kann auch einfach sein regst du dich auf bei einer Hundebegegnungen schaffe ich Distanz und entferne mich vom Hund bis du ruhig bist dann gehe ich wieder auf das Objekt zu das begehrt wird sofort wenn sie wieder hoch dreht wieder weg drehen von Objekt der Hund lernt mit Aufregung entferne ich mich vom Ziel bleib ich ruhig komme ich dem Ziel näher. Lob kann ich ein super sein auch das ist Lob man muss nicht immer etwas besonderes bekommen wenn man was gut gemacht hat reicht auch ein Lob von euch verbal und die Anerkennung und die Freude die Ihr darüber habt. Warum ich das sage mein Hund mag kein Spielzeug oder Leckerlie als Lob aber er liebt es mit mir zu arbeiten und unterwegs zu sein das ist das größte für Ihn also bekommt er zwar mal ein Leckerlie aber nicht für gute Arbeit sondern wie ei Gummibärchen beim Kind und das mal. Ansonsten sag ich ihm einfach das er das gut gemacht habe und freu mich und er freut sich darüber mehr als über jeden Keks. Bindungsarbeit ist bei diesen Hunden das Schlüsselwort und diese erreiche ich nicht über Kekse sondern nur über auseinander setzen mit meinem individuellen Hund.
Danke für Deine Mühe. Nein, leider kuschelt sie nicht so gern. Bzw. kommt sie dazu nicht an. Wenn ich zu ihr gehe, dann zeigt sie mir schon sehr gern ihren Bauch :) Sie kommt aber nicht von allein. Wir haben das auch mal ein paar Tage getestet und sind garnicht auf sie direkt zu gegangen. Vielleicht machen wir das erneut. Auch zuckt und duckt sie sich ab und zu bei Berührung. Ich vermute das hängt mit ihrer Geschichte zusammen. Es ist aber schon viel besser geworden. Ich muss und werde mein Rosinchen noch mehr und mehr kennenlernen und noch genauer "beobachten" um Ansatzpunkte zu finden die ihr Freude machen. Danke dir.